Cult Of Youth “Love Will Prevail” (Sacred Bones)
Schon lustig, dass für eine Musik, die so überdeutlich pophistorische Referenzen pflegt, also sowas von Post und Retro sein will, doch immer wieder griffigere Bezeichnungen gefunden werden müssen – voilá, da hätten wir Neo-, Pagan- und – am besten – Evil Folk. Heidnisch, ja böse soll also sein, was Sean Ragon aus Brooklyn und seine Band da auf “Love Will Prevail”, ihrem zweiten Album, abliefern – düster ist es allemal. Schon die ersten Takte von “Man And Man’s Ruin” erinnern frappierend an Michael Gira und die Swans in ihren elegischen, ruhigen Momenten, es folgen Verweise auf David Eugene Edwards und 16 Horsepower, Death In June, Echo And The Bunnymen, Television und die Black Heart Procession. Der Sound von Cult Of Youth bietet organischen, schwergängigem Postrock (“Prince Of Peace”), grabeskalte Goth-Opern (“New Old Ways”, “The Gateway”), manch funkigen Bass, sonst Streicher, Bläser und Chöre satt. Auch wenn man sich manchmal dabei ertappt, die Verpackung der CD zum wiederholten Male auf einen Druckfehler hin zu kontrollieren ( - nein, da steht tatsächlich 2012 und nicht 1982), es bleibt abwechslungsreich und überzeugend arragiert. Wer die tristen Tage damals schon ihres Soundtracks wegen inspirierend fand, wird den Zeitsprung mit Cult Of Youth auch heute noch mögen.
WinWin: Wer als Erster noch eine passende Referenz parat hat und diese an [email protected] schickt, der bekommt postwendend das Album in's Haus.
Nachfolgend ein schönes Cover des Martial-Canterel-Songs "Sidestreets" aus dem vergangenen Jahr.
Schon lustig, dass für eine Musik, die so überdeutlich pophistorische Referenzen pflegt, also sowas von Post und Retro sein will, doch immer wieder griffigere Bezeichnungen gefunden werden müssen – voilá, da hätten wir Neo-, Pagan- und – am besten – Evil Folk. Heidnisch, ja böse soll also sein, was Sean Ragon aus Brooklyn und seine Band da auf “Love Will Prevail”, ihrem zweiten Album, abliefern – düster ist es allemal. Schon die ersten Takte von “Man And Man’s Ruin” erinnern frappierend an Michael Gira und die Swans in ihren elegischen, ruhigen Momenten, es folgen Verweise auf David Eugene Edwards und 16 Horsepower, Death In June, Echo And The Bunnymen, Television und die Black Heart Procession. Der Sound von Cult Of Youth bietet organischen, schwergängigem Postrock (“Prince Of Peace”), grabeskalte Goth-Opern (“New Old Ways”, “The Gateway”), manch funkigen Bass, sonst Streicher, Bläser und Chöre satt. Auch wenn man sich manchmal dabei ertappt, die Verpackung der CD zum wiederholten Male auf einen Druckfehler hin zu kontrollieren ( - nein, da steht tatsächlich 2012 und nicht 1982), es bleibt abwechslungsreich und überzeugend arragiert. Wer die tristen Tage damals schon ihres Soundtracks wegen inspirierend fand, wird den Zeitsprung mit Cult Of Youth auch heute noch mögen.
WinWin: Wer als Erster noch eine passende Referenz parat hat und diese an [email protected] schickt, der bekommt postwendend das Album in's Haus.
Nachfolgend ein schönes Cover des Martial-Canterel-Songs "Sidestreets" aus dem vergangenen Jahr.