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Vor Millionen Zuschauern wurde sie bloßgestellt. Sie wurde durch die Zeit geschickt. Sie wurde von ihrer großen Liebe Kay getrennt. Alisons Leben wurde komplett auf den Kopf gestellt, als die Macher von Top The Realities darin eingriffen und sie in die Zukunft holten. Doch dann reift in ihr ein Plan und alles scheint perfekt. Sie kann mit Kay in ihre Gegenwart zurückkehren. Glücklich, dass sie endlich zu Hause ist, verliert sie die Angst und denkt nur daran, dass jetzt alles gut werden wird. Doch dann geschieht etwas, das Alison dazu zwingt, den Kampf gegen dieses grausame Spiel aufzunehmen. Alison hat keine Wahl und muss sich der Show stellen, um sie für immer beenden zu können.
Wie auch schon im zweiten Teil, bin ich sehr schnell wieder in der Geschichte gewesen und habe sofort verstanden um was es geht. Allerdings hat mich Alison von der ersten Sekunde an genervt.
Wieso um Gottes willen wehrt sie sich so gegen das, was doch eigentlich offensichtlich ist? Wieso kann sie nicht akzeptieren, was sie sowieso schon weiß? Es ärgert mich einfach maßlos, dass sie lieber rumheult und sich in Selbstmitleid suhlt, anstatt endlich etwas dafür zu tun, dass ihre Zukunft und somit auch ihre Gegenwart gesichert ist.
Anstatt sich mit Kay irgendwo hin zu flüchten und so zu tun, als wären sie in Sicherheit, ergibt doch überhaupt keinen Sinn.
Das ist nicht die Alison, die eine unglaubliche Veränderung durchgemacht hat. Das ist nicht die Alison, die kämpferisch, angriffslustig und mutig ist.
Das ist einfach nur ein Mädchen, das sich vor dem drückt, was sie eigentlich tun sollte. Aus Angst? Aus Frustration? Ich weiß es nicht, es hat mich aufjedenfall zur Weißglut gebracht.
Während Alison also wie ein kleines Kind vor ihren Probleme weglaufen will, folgt Kay ihr überall hin ohne irgendwelche Fragen zu stellen. (Okay, irgendwann stellt er dann doch welche, aber sind wir mal ehrlich, wo ist der wilde, heiße und unnachgiebige Kay hin? ) Er sagt Alison immer wieder dass er sie liebt und niemals verlassen wird und ich musste meinen kindle beinahe zuklappen um den Schmalz, der hervortrat, davon abzuhalten herauszulaufen.
Ja, ich bin keine Romantikerin und ja, ich weiß, dass es irgendwie auch dazugehört, aber es war für mich ein bisschen zu viel.
Natürlich muss ich auch etwas über die Zeitreisen sagen. Es ist mir bewusst, dass es kompliziert ist und dass man als Autor wirklich viel überlegen und nachdenken muss, damit man verständlich machen kann, was man ausdrücken möchte. Aber musste das wirklich so kompliziert sein? Mussten sozusagen drei Alisons an einem Ort sein (aus verschiedenen Zeiten versteht sich), um etwas zu erkennen, das ich schon länger vermutet hatte? Hätte das nicht einfacher geklärt werden können?
Überhaupt war der Auslöser des Kampfes für Alison für mich so absurd und abgedreht, dass ich ab diesem Moment am liebsten aufgehört hätte zu lesen.
Als Kay und Alison tatsächlich in der richtigen Realität waren und etwas geschah, womit Alison nicht gerechnet hatte, dachte ich: Ja! Jetzt fängt sie zu kämpfen an. Und dann kommt diese abstruse Wendung (die für euch leider ein zu großer Spoiler wäre.. Ich würde es wirklich gerne in die Welt hinausschreien.) Es ist für mich keine Überraschung gewesen, das muss ich zugeben, allerdings hatte ich wirklich gehofft, dass es nicht geschieht. Denn es ergibt für mich einfach keinen Sinn.
Alles, was danach geschah musste ich dann immer unter diesem Aspekt ansehen und hatte keine Wahl, als darüber nachzudenken, ob das unter diesen Bedingungen überhaupt noch möglich ist? Es war für mich schlichtweg unrealistisch.
Die Action, Kämpfe und Streitereien haben meine Stimmung immer mal wieder etwas gehoben und sie haben mir auch ganz gut gefallen. Der Schreibstil ist nach wie vor sehr gut und daher hatte ich letztlich auch keine Probleme das Buch schnell durchzulesen, ohne dass mir irgendwelche Details entgehen. Wäre es nicht ganz so unrealistisch geworden, hätte ich das Buch vielleicht doch noch gemocht, denn das Ende wiederrum hat mir auch ganz gut gefallen.
Auch wenn ich es ein klein wenig seltsam fand, dass alles ohne Unglaube hingenommen wurde. (Alle die es gelesen haben, werden diesen Satz dann wahrscheinlich schon verstehen xD )
Der Epilog war wohl das beste vom ganzen Buch. Es war ein schöner Abschluss, der mir einfach gut gefallen hat.
Für meinen Teil, bin ich nun unheimlich froh, dass diese Trilogie zu Ende ist. Der erste Band war der beste und eine Steigerung konnte ich einfach nicht so wirklich erkennen. Alison hat mich zum Schluss hin einfach nur genervt und die Verstrickungen und Wendungen waren eher unnötig, als dass es dem Verlauf der Geschichte tatsächlich geholfen hätte. Leider nur 2 / 5 Sterne.