Mitarbeiter einer Studie aus den USA und Spanien haben festgestellt, dass es nicht nur darauf ankommt, was man zu sich nimmt, sondern auch wann! In ihrer Studie fühlten Sie den Auswirkungen verschiedener Mittagsessenszeiten auf den Zahn. Im „International Journal of Obesity“ wurden die Erkenntnisse der Forscher veröffentlicht. Hier ist zu lesen, dass die Studienteilnehmer deutlich schneller an Gewicht verloren, die ihre Mittagsmahlzeit vor 15 Uhr eingenommen haben. Schlafdauer oder Kalorienzufuhr nahm auf den Abnehmerfolg hingegen kaum Einfluss.
Nach Auffassung der Erstautorin Marta Garaulet (Universität Murcia, Spanien), sollten bei therapeutischen Strategien zur Gewichtsabnahme nicht nur Nährstoffverteilung und Kalorienaufnahme, sondern auch der Zeitplan für die Mittagsmahlzeit eine Rolle spielen. In der 20 Wochen umfassenden Studie teilte sie 420 übergewichtige Spanier in Früh- und Spätesser ein. Das Mittagessen entsprach 40 Prozent der täglichen Kalorienzufuhr. Die Frühesser nahmen das Mittagessen bis 15.00 Uhr ein, die Spätesser nach 15 Uhr.
Folgendes wurde nach Abschluss der Studie festgestellt:
- Frühesser verloren schneller und leichter Gewicht,
- bei Spätessern verringerte sich die Insulinempfindlichkeit (erhöhtes Diabetes-Risiko)
- Spätesser frühstückten nur sehr spärlich (wenig Kalorien) oder ließen das Frühstück komplett ausfallen.
Energieverbrauch, Appetit-Hormone, Gesamtkalorienaufnahme, Tagesrhythmus und Schlafdauer hatten keine Unterschiede bei den beiden Gruppen hervorgebracht. Demzufolge könne vor allem der Zeitpunkt des Mittagessens durchaus eine nicht unerhebliche Rolle im Zusammenhang mit effektivem Abnehmen spielen, so die Zusammenfassung des Seniorautors Frank Scheer (Harvard Medical School).