Zeitlose Weisheit der Rosenkreuzer

Spirituelle Alchemie ist für Mystiker im Allgemeinen und für Rosenkreuzer im Besonderen von großer Bedeutung. Sie stellt eine grundlegende Philosophie dar und ebnet den Weg, dem wir folgen sollten, um unsere innere Entwicklung voranzutreiben. Das große Werk, das jeder Mensch vollenden sollte, um seinen eigenen „Stein der Weisen“ in seinem tiefsten Inneren verborgenen zu entdecken und sich selbst zu verwirklichen.

Materielle Alchemie, die man auch „operative Alchemie“ nennt, hat Wissenschaftler und Mystiker Jahrhunderte lang fasziniert. Ihre Grundlagen sollten auch für uns wegweisend bleiben, nämlich die Umwandlung und Vervollkommnung und damit die Entfaltung unseres Inneren Selbst.

In Resonanz mit dem Kosmos
Wir wissen, dass Alchemisten bei ihrer mystischen Suche in besonderen Laboratorien arbeiteten, die nur für diesen einen Zweck benutzt wurden, die allerdings stets auch einen Raum aufwiesen, der ausschließlich zum Gebet, zur Meditation und für das Studium göttlicher Gesetze bestimmt war. Diese Labors befanden sich meist in Kellern oder auf Dachböden, jedenfalls in Gebäuden, die nur wenig erleuchtet waren, denn die meisten notwendigen Versuchsschritte konnten nicht bei Tageslicht durchgeführt werden. Neben Retorten und Destillen, Öfen und Schmelzgefäßen waren auch eine Menge anderer Geräte in Gebrauch, wie Waagen, verschiedenste Pinzetten, Mörser und Stößel und Blasebalgen verschiedener Größen, ja, sogar Musikinstrumente.

Vielleicht wundern Sie sich, warum Alchemisten für ihre Arbeit Musikinstrumente benutzten. Sie erzeugten damit Schwingungen, indem sie bestimmte Noten oder Notenfolgen spielten; diese hatten besondere Wirkungen auf die eine oder andere Phase des großen Werkes. Nach dem was wir wissen, benutzten sie meistens Saiteninstrumente wie Geigen oder Gitarren, manchmal allerdings auch Blasinstrumente wie Trompeten oder eine kleine Orgel.

Der Grund war, entsprechende Schwingungen hervorzurufen, die dem einen oder andern Schritt des Versuchs dienten. Wir nehmen an, dass Töne beziehungsweise deren Schwingungen auch dazu benutzt wurden, einen Bewusstseinszustand hervorzurufen, der für die Arbeit notwendig war.

Je nachdem, welcher Schritt des Prozesses gerade fällig war, erfolgte die Arbeit während des Tages oder der Nacht. Bestimmte Arbeitsschritte wurden nach der Position der Sonne am Himmel oder den Mondphasen ausgerichtet, ebenso wie die Ekliptik Beachtung fand. Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Alchemie mit Astronomie und Astrologie in einem Zusammenhang stand. So ist die Überzeugung der Alchemisten, dass zwischen den Metallen und den Planeten unseres Sonnensystems präzise Korrelationen bestehen, sicher kein Zufall.

Dieser mystische Prozess besteht für Menschen darin, ihre Fehler mit Hilfe der Lebensumstände abzuändern, wie es das göttliche Feuer in ihrem Inneren verlangt. Wir sind alle unvollkommen, aber das Ziel unserer Entwicklung ist, einen Stand der Vollkommenheit zu erlangen, den die Rosenkreuzer als „Zustand des Rosae Crucis“ bezeichnen. Diesen Zustand erreichen wir aber nur, wenn wir unsere Persönlichkeit von negativen Unzulänglichkeiten gereinigt haben, so dass die Tugenden der göttlichen Seele durch uns zum Ausdruck kommen.

Wir Menschen haben Fehler wie Stolz, Selbstsucht, Eifersucht, Intoleranz, Wut usw. Diese Fehler schaden uns selbst, denn sie bewirken ein negatives Schwingungsfeld, das sich in Form von Prüfungen aller Art im Leben bemerkbar macht. Wir haben also mindestens zwei gute Gründe dafür, an uns selbst zu arbeiten: Erstens verlangt es unsere Entwicklung, vor der wir uns nicht drücken können, und deren letztes Ziel es ist, Vollkommenheit zu erreichen, soweit wir das als menschliche Wesen können. Und zweitens wird uns erlaubt, unser Verhalten positiv auszurichten und dadurch positive Schwingungen und Kraft für uns zu bewirken.

Dieses zeigt sich in unserem Leben in den verschiedensten Formen von Freude und führt zu dem Glück, das wir suchen. Ist es schließlich unser Ideal, uns so glücklich wie möglich zu fühlen und unser Leben zu meistern.

SilvaKolumneSilva möchte mit einer logischen Sichtweise die Schnittstelle zwischen spirituellen und materiellen Bereichen erklären und das Wissen der alten Hochkulturen mit dem neuesten Stand der Wissenschaft vergleichen und somit auf einen Nenner bringen.

Neben ihrer Tätigkeit in der Lebensberatung bei Omsanti (www.omsanti.net) hält Silva in der ASW-Akademie Mallorca Seminare und Ausbildungen für Remoteviewing.

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