“Ich wünschte ich hätte mehr Zeit.” Ganz oft habe ich das bisher schon gedacht. Ganz oft denke ich es immer noch. Ganz oft ärgere ich mich darüber, wieder so viel Zeit ins Auf- und WegRäumen irgendwelchen Zeugs investieren zu müssen. Kürzlich hat unser WasserKocher den Geist aufgegeben. Als TeeTrinkerin bin ich auf heißes Wasser angewiesen. (Es sei denn, ich steige ganz von Tee auf kaltes LeitungsWasser um. Diesen Komfort gebe ich allerdings – ganz ehrlich – nur ungern auf.) Also befinde ich mich inzwischen in der 3.Runde von “Auf der Suche nach einem WasserKocher”. Ganz blödes Spiel, sag ich euch. Aber das beste Beispiel, wie ambivalent doch die Beziehung von Zeit und Zeug ist. So viel Zeit habe ich inzwischen in diesen Gegenstand “WasserKocher” reinstecken müssen, dass ich die Stunden schon gar nicht mehr zählen mag und wichtige andere Zeit verloren habe. Für ein Ding.
Es ist ambivalent. Einerseits herrscht der Konsum auf den Straßen dieser Welt. Oder sollte ich schreiben: Auf den Straßen der Nordhalbkugel?!? Vor allem an Weihnachten. Gleichzeitig haben wir tatsächlich keine Zeit mehr füreinander. Zack! HeiligAbend. Zack! 1.Weihnachtstag. Zack! 2.Weihnachtstag. Zack! Alles vorbei. Da kam mir die Entdeckung von Zeit statt Zeug gerade recht.