Zeit heilt alle Wunden

Von Thomas Engst
Des Öfteren habe ich im Blog schon über Bäume geschrieben, die erstaunliches vollbringen. So auch heute. In Chemnitz soll in den nächsten Jahren ein neues Gewerbegebiet entstehen, dessen Nutzen ich hier vollkommen unkommentiert lassen möchte. Die dazugehörige S-Bahnverbindung führt über ein brachliegendes Feld und durch ein kleines Wäldchen. Ich nutzte heute mal das trübe Wetter um mir einen Überblick darüber zu verschaffen, was demnächst nicht mehr sein wird. Gefunden habe ich zwei Pappeln von ca. 25-30 Jahren die in jungen Jahren mit einem Eisenteil in Berührung gekommen sind und sich nicht so recht davon trennen konnten.

Pappel mit verwalltem Eisen


Wenn Bäume noch jung und das Holz biegsam ist, so sind sie in der Lage auch die schwersten Verwundungen zu überstehen. Wichtig ist die Wunde feucht bzw. nass zu halten. Viel hilfreicher ist allerdings Ruhe. Gibt man den Bäumen die Zeit die sie brauchen, so schaffen sie fast alles.

Pappel mit verwalltem Metallteil


Leider kann ich heute nicht mehr sagen, was das für Bauteile sind oder waren, auch ist mir der frühere Nutzen dieses Gebietes völlig unklar. Aber die Bilder zeigen einmal wieder zu welchen erstaunlichen Leistungen Mutter Natur fähig ist.