… war die Themenvorgabe für die Glosse im Familienmagazin Flummi in Wiesbaden für die Weihnachtsausgabe….
Da musst ich lange nachdenken und kam außer der Reihe mit zwei Varianten an. Weil ich ja sooo viel zu diesem Thema zu sagen hatte:
Variante 1, abgedruckt:
In kinderlosen Zeiten ging das so. Hast Du gesehen, da läuft doch der Film an, ist die Vernissage, das toller Kammermusikquartett… Ja, hört sich interessant an, lass uns das mal heute nachmittag machen.
In Kinderzeiten ist der Vorlauf ein anderer: Du, wenn wir uns das rechtzeitig organisieren, dann könnten wir doch mal in zwei Monaten in die Oper, ach nee, Wagner ist wirklich überlang, da kostet uns der Babysitter mehr als die Loge, aber vielleicht so mal in den einen Kurzfilm gehen….?
Vorbereitet werden kann alles. Der Babysitter: der dann spontan doch lieber selber ausgeht. Die Großeltern: die dann kurzfristig mal wieder einen Kurzurlaub machen, jung und rüstig wie sie sind. Die Kinder: die eine Woche lang nur noch Kamillentee bekommen und sich just am Ausgehtag dann doch irgendwo den Schädel anhauen.
Sollten also all diese Hürden genommen worden sein, geht man – schweigend ob so eines großen Glückes – still händchenhaltend durch die Straßen. Und plötzlich ich: Boah! Hast Du die Asphaltiermaschine da drüben gesehen. Wie in dem einen Kinderbuch. Das haben doch unsere kids noch nie gesehen, sollen wir nicht doch umkehren und sie holen?
Einmal Eltern, immer Eltern. Die Zeit für uns kommt noch. Kurz vor den Enkeln, vermute ich.
Und Variante 2, verworfen ;-), aber weil es sonst meine Bio-oder Hagiographen in der Rubrik ‘unveröffentlichter Nachlass’ suche müssten, publiziere ich es doch lieber gleich hier:
Ich soll über ‚me time‘ schreiben. Aha. Schöner Begriff. Habe ihn erst falsch verstanden, weil die nette Flummi-Redakteurin mir was mailte von ‚Zeit für uns‘. Schade, hatte mich schon gefreut.
Ich lese nach: “Time spent relaxing on one’s own as opposed to working or doing things for others, seen as an opportunity to reduce stress or restore energy.” (Oxford Dictionary)
Oh. Ich überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege. Und überlege.
Bin Papa von drei. Kann zu diesem Thema leider keine eigenen Erfahrungen einbringen. In 20 Jahren dann wieder, hoffentlich.