Zeit für mehr Bodylove und einige Tipps zur Selbstreflexion

Zeit für mehr Bodylove und einige Tipps zur Selbstreflexion

Es ist soweit. Unser zweites Under the Walnut Tree Event BODYLOVE steht an. Ich freu mich schon sehr darauf. Das Thema ist wieder besonders spannend und ich bin sicher man kann sich wieder sehr viel Infos und Inspiration mitnehmen. Am 2. und 3. September, dreht sich alles um Ernährungsmythen und das Zusammenspiel von Emotionen und Ernährung. Auch Kräuter werden wieder eine Rolle spielen und im Rahmen einer tollen Bewegungseinheit liegt der Fokus auf der eigenen Selbstwahrnehmung. Auch diesmal gibt es wieder einen ergänzenden Kochworkshop zum Hauptevent und in diesem werden verschiedenste Gerichte zubereitet, der Austausch gefördert und noch mehr Tipps rund um das Thema Bodylove ausgeteilt. Mehr Infos finden sich hier. Würde mich riesig freuen, einige von euch bei Bodylove begrüßen zu dürfen. Noch sind einige Tickets verfügbar.

Zeit für mehr Bodylove und einige Tipps zur Selbstreflexion

Persönlich finde ich ja, dass unsere Emotionen eine große Rolle spielen wenn es um Ernährung geht. Das Thema wurde hier auf Individualisten schon öfter angesprochen. Hier ein paar spannende Links dazu:

Essen mit Emotion - ein inspirierendes Interview. Weg von der Essstörung - ein inspirierender Leser Bericht. Was hinter unserer Zuckersucht steckt. Ein Interview mit Marion Selzer - Emotionen und Zucker. Warum essen wir eigentlich?

In der Zusammenarbeit mit Klienten ist immer wieder zu erkennen, dass die Motivation für ein Ernährungstraining oft im Bereich des Gewichtsverlustes liegt und hier von klassischen gesellschaftlichen Vorgaben getrieben ist. Persönlich denke ich, dass wir hier alle in bisschen unser Gedankengut umstrukturieren sollten. Meine Wenigkeit inklusive. Wir alle tappen in der heutigen Zeit immer wieder in die gleiche tückische Falle. Ein schlechter Tag in der Arbeit oder eine Interaktion mit einem schlecht gelaunten Mitmenschen und wir stellen uns selbst in Frage. Ein Blick in den Spiegel genügt dann oft für uns um unzufrieden mit unserem Körper zu sein. Ein Blick auf Instagram kann ebenso fatal sein und die wildesten Vergleiche in uns auslösen. Völliger Unsinn eigentlich. Gesundheit muss an erster Stelle stehen. Auch wenn die Motivation der Gewichtsverlust ist. Wenn wir laufend nur von dem Gedanken eines bestimmten Schönheitsideals oder einer vielleicht sogar unbewussten Überzeugung getrieben sind und unsere Gesundheit und persönlichen Bedürfnisse hinten anstellen, dann neigt unser Körper viel eher dazu an überflüssigen Kilos festzuhalten. Treffen wir aber gesunde Entscheidungen für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit, dann pendelt sich auch mit der Zeit unser Gewicht ein. Deshalb bedeutet für mich Bodylove auch eine Kombination aus Wissen und Bewusstsein. Persönlich denke ich, dass es wichtig ist zu verstehen, was bestimmte Lebensmittel wie Zucker mit uns machen oder warum es kontraproduktiv ist zu wenig Kalorien zu sich zu nehmen und denke es ist wichtig, dass man sich im Klaren darüber ist, was ein instabiler Blutzucker mit uns anrichten kann. Und ist das Verständnis und das Wissen mal da, dann lassen sich diese Dinge auch nur mehr schwer vergessen. Vor allem wenn man sich selbst darin wieder findet. Viele Menschen haben bereits ihren ersten AHA Moment wenn sie begreifen warum sie pünktlich um 3 Uhr ein Nachmittagstief einholt und begreifen was sie selbst tun können um das zu verhindern. Naja und dann ist da immer noch die emotionale Ebene die uns immer wieder mal einen Strich durch die Rechnung macht und jegliches angesammelte Wissen und Vernunft über Board gehen lässt. Ich will euch an dieser Stelle das Eisbermodell vorstellen.

Zeit für mehr Bodylove und einige Tipps zur Selbstreflexion Bildquelle: http://www.tu-es-einfach.de/eisbergmodell/

Der Teil des Eisbergs der über der Oberfläche ist, stellt unser Bewusstsein dar: Fokus, Aufmerksamkeit, Willenskraft. Hier finden unsere Handlungen statt, unsere Wünsche und Träume sowie Ängste manifestieren sich hier.

Der Teil der unter der Oberfläche ist, stellt unser Unbewusstes dar: Selbstbild, Gewohnheiten, Glaubensüberzeugungen, Grundbedürfnisse, Ungelöste Konflikte, Seelenerinnerungen ... Hier sitzt unsere Selbstsabotage, Widerstand sowie unser Instinkt Gefahr und Veränderung vermeiden zu wollen.

Und die Wasseroberfläche nennt man kritische Schicht. Das ist die Ja, aber Schicht. Ja, ich will auf Zucker verzichten. Aber heute freut es mich nicht. Morgen dann. Kennt ihr die Schicht? Und wenn man sich hierbei ertappt, dann bietet es sich an da mal genauer hinzuschauen. Im Rahmen meiner Ernährungstrainings versuche ich hier auch immer ein bisschen hinzuschauen. Training bedeutet ja eigentlich dem Gegenüber zu sagen was er/sie tun soll. Oft ist das aber nicht unbedingt der richtige Weg. Ich kann die besten Tipps und Tricks liefern aber aus irgendeinem Grund klappt es dann doch nicht. Erfolgreicher ist das Ganze in vielen Fällen wenn man dem Gegenüber dabei hilft zu verstehen was er/sie braucht und die unbewusste Ebene ein bisschen mit einfließen lässt. Bodylove auf allen Ebenen sozusagen. Anbei also ein paar Fragen die ich als sehr hilfreich empfinde um ein bisschen Selbstreflexion in uns selbst zu motivieren und so auch erfolgreicher in der Umsetzung diverser Ziele zu sein. Egal ob im Bereich Ernährung oder in anderen Bereichen.

  • Warum hat dieses Thema heute keine Priorität für mich?
  • Was wäre wenn ich heute schon mit meinem Vorhaben beginnen würde?
  • Was hindert mich daran heute schon zu starten?
  • Wie fühlt es sich an, wenn ich mir vorstelle, dass ich schon eine Woche lang erfolgreich meine Vorsätze durchgezogen habe?
  • Wie fühlt es sich an, wenn mir vorstelle, heute in einer Woche noch nicht begonnen zu haben?
  • Was braucht es, damit ich heute anfangen kann?
  • Was kann ich tun um mich selbst optimal zu unterstützen?
  • An wen erinnert mich mein Verhalten? Und wie stehe ich zu der Person?
  • Wie bewusst ist mir dieses Thema? Was bedeutet es für mich?
  • Wie viel Energie schenke ich diesem Thema? Was tue ich konkret dafür?

Sich an dieser Stelle die Antworten zu notieren und immer wieder mal darauf zurück zu kommen, kann recht hilfreich sein um Muster an sich selbst zu erkennen und zu verstehen welche unbewussten Blockaden uns im Weg stehen.

Das war nur ein kurzer Ausflug in die Thematik Bodylove. Am 2. September werde ich in meinem Vortrag noch ein bisschen mehr in die Materie rund um unsere Emotionen, Sinne und Wahrnehmungen eintauchen und auch Ernährungsmythen aufdecken die ein für alle mal der Vergangenheit angehören sollen. Ich freu mich.

Titelbild: Kim Karisch - Wildkind

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