Zauberhaft
Kurzbeschreibung:
“Manchmal muss man sich erst verlieren, um sich selbst zu finden.”
Nach der Geburt ihres Sohns Paul gerät Fees Leben völlig aus den Fugen: In den meisten Kleidern sieht sie aus wie eine zu fest gestopfte Weißwurst, der Job als Moderedakteurin wächst ihr zunehmend über den Kopf und ihr Freund scheint sie mit ihrer verhassten Kollegin zu betrügen.
Als sie auf der Arbeit einen folgenschweren Fehler begeht und von ihrem Chef in Zwangsurlaub geschickt wird, beschließt sie ihr Leben zu ändern.
Fee trennt sich von Sam und macht sich zusammen mit ihrer Mutter und dem elf Monate alten Paul auf ins winterliche Irland. Fernab vom Stress und der Hektik der Großstadt versucht Fee zu sich selbst finden. Und sie möchte David wiedersehen, einen Straßenmusiker, mit dem sie einst eine leidenschaftliche Affäre hatte, und den sie seitdem einfach nicht vergessen kann.
Format: Kindle Edition
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 254 Seiten
Verlag: Aureolus Verlag (05.08.2013)
Sprache: Deutsch
ASIN: B00ED40842
Leseprobe: Zeit für Eisblumen.pdf
Über die Autorin:
Katrin Koppold, Jahrgang 1976, arbeitete nach ihrer Schulzeit als Journalistin, Fitnesstrainerin, TV-Darstellerin und Pferdepflegerin auf einem Gestüt in Irland, bevor sie sich dazu entschloss, sesshaft zu werden. Heute unterrichtet sie Deutsch und Sport an einer Realschule und wohnt mit ihrer Familie und ihren zwei Katzen bei München.
Die erste Rezi an meinem neuen Arbeitsplatz und dann gleich zu einem so schönen Buch.
Es duftet nach Vanille, ich versuche die Stimmung des Buches noch für ein paar Minuten weiter festzuhalten.Ein wirklich gelungenes Werk, von dem ich allerdings etwas völlig anderes erwartet hatte. Ich bin noch ein bisschen sprachlos.
Während der ganzen Seiten schwingt immer eine leichte Grundtraugkeit und Melancholie mit, die einen wunderbar in eine „graue“ Winterlandschaft katapultieren. Sie lässt einen wage erahnen wie es Fee wirklich geht und gegangen ist.
Ein Buch über Selbstzweifel, Selbstfindung und Vergebung.
Man hat die ganze Zeit eine gewisse Vorahnung und will sie doch nicht war haben. Selbst wenn sie dann schwarz auf weiß vor einem steht.
Besonders die letzten Kapitel haben mich fast zu einem Herzinfarkt gebracht. Wäre ich nicht in der Öffentlichkeit gewesen, hätte ich wohl möglich weinen müssen.
Fee, die einem aus „Aussicht auf Sternschnuppen“ bereits ein bisschen bekannt ist, bekommt in Ihrem eigenen Buch so viel Farbe und Inhalt, dass sie von der bislang eher oberflächlichen Karrierefrau zu einer ernsten aber enorm liebenswürdigen Person mutiert. Dunkle Schatten ziehen sich über ihre Seele. Katrin beschreibt in ihrem Buch unter anderem ein Thema, über das ich mir bislang nie Gedanken gemacht habe und schafft es mit ihrer Schreibweise und den Rückblicken eine wirklich reale Gesamtsituation zu schaffen.
Auch Sam bekommt mehr Raum. Mir tat er teilweise etwas leid. Er hat es mit seiner alten, aber auch mit seiner kleinen neuen Familie nicht leicht. Nach der Trennung von Fee und Sam gab es nicht eine Leseminute, in der ich nicht gehofft habe, die beiden bekommen noch eine zweite Chance. Ob es diese zweite Chance allerdings wirklich gibt, müsst ihr schon selbst herausfinden.
Ein Buch, dass sich sicher nicht hinter seinem Vorgänger verstecken muss. Ich liebe es und gebe meine uneingeschränkte Leseempfehlung.
Eure