Verlag: Piper
ISBN: 978-3-49205-400-3
Format: Taschenbuch
Seiten: 463
Preis: 11.90 SFr. / 9.95 €
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Zum Buch
Ross ist ein gebrochener Mann, denn seit er seine grosse Liebe bei einem Unfall verloren hat, ist er nicht mehr der Selbe und sieht keinen Sinn mehr weiter zu Leben. Denn im Tod hofft er seiner Liebe wieder nah zu sein. Doch als er einen Selbstmord überlebt ändert er seine Einstellung und sein Leben hat einen neuen Inhalt, und zwar, seine verstorbene Frau zu suchen und so begibt er sich auf Geisterjagd. Eines Nachts trifft er auf eine wunderschöne Frau, sie ist verängstige aber irgendwie hat sie etwas an sich das Ross anzieht und das ist nicht nur der intensive Rosenduft den sie begleitet. Er verliebt sich Hals über Kopf und ihm ist es sogar egal das sie verheiratet ist. Sie verschwindet nur um ein paar tage wieder aus dem Nichts auf zu tauchen. Ross hätte nicht gedacht das er mit seiner Suche auf eine Vergangenheit trifft die sogar seine eigene zu sein scheint....
Erster Satz:
Als Ross Wakeman sich das erste Mal umbrachte, hatte er Erfolg, anders als beim zweiten und dritten Mal.
Meine Meinung
Titel und Cover:Second Glance ist der Originaltitel was sicher nicht soo treffend wie jetzt der deutsche Titel. Der sagt für mich doch sehr viel mehr aus. Das Cover gefällt mir sehr gut, lässt es die Emotionen und die Atmosphäre durchscheinen. Der Blick der jungen Frau ist traurig aber gleichzeitig auch sehnsüchtig wie ich finde und das passt sehr gut. Ihr werdet es sehen wenn ihr das Buch lest.
SchreibstilErst kam ich nur schlecht ins die Geschichte rein, nicht weil der Schreibstil schwierig war, der ist wie gewohnt flüssig und ohne grosses Geschnörkel, klar und direkt, sondern im ersten Teil beschreibt sie diverse Personen, die man aber irgendwie nicht zusammen bringen kann. Das wird aber bald besser und man kann das Buch flüssig zu lesen. Ich find da sie immer sehr interessante Themen aufgreift würde das romantische geschnörkel auch nicht passen.
Die GeschichteDie Autorin hat dieses mal ein historisches sehr heikles Theme mit etwas paranolmalem und Mysterie gemischt und ich finde, es ist ihr sehr gut gelungen. Das heikle Thema ist Eugenik, das in Vermont in den 20er und 30er Jahren im letzten jahrhundert in Kanada nicht nur diskutiert sondern auch praktiziert wurde. Verpakt ist diese geschichte in eine Geistergeschichte, eine Liebesgeschichte im Heute und der Vergangenheit. Die Autorin schafft es die verschiedenen Personen und deren geschichte zusammen zu führen und am Schluss alles aufzulösen, denn man denkt zwar immer mal wieder jetzt hat mans, aber das stimmt nicht ganz und so bleibt die Geschichte immer sehr spannend.
Personen: Ross Wakeman ist ein liebenswerter aber doch tiefst trauriger, labieler und gebrochener Mann. Er sieht kein Sinn mehr im Leben, ändert seine Einstellung aber dann weil ein Selbstmordversuch nicht klappe und such nach Geister, eigentlich nach einem bestimmten Geist, nämlich der seiner Liebsten.
Shalby, Ross Schwester und alleinerziehende Mutter eines 9 jährligen Jungen, Ethan. Nicht nur das sie sich um ihren bruder kümmert und immer für ihn da ist, muss sie sich auch ganz besonders ihrem Sohn widmen denn er hat ein Gendefekt und zwar nennt sich diese XP. Wie man sieht, eine starke Frau die für alle da ist, die aber niemand hat der für sie da ist...
Eli, der Ditectiv der auf Anfrage von Ross den Mordfall aus dem jahre 1932 noch mal neu aufrollt, auch er ist ein Einzelgänger nach dem seine Frau ihn verlassen hat. Denkt das er nie mals mehr wirklich lieben kann bis er Shelby begegnet.
Es gibt auch noch mehr Leute die wichtig sind in der Geschichte, Personen aus der Vergangeheit wie Gray Wolf, Cissy und Spencer Pike, Ruby H.E. Perkins.
Und vielleicht versteht ihr jetzt warum ich schwer in die Geschichte rein kam, denn die vielen Personen werden eben erst nach und nach zusammen geführt.
Mein Fazit: Wieder ein Buch mit einem interessanten Thema das die Autorin gut recherchiert hat. Ein Buch das nicht nur zum Zeitvertreib gelesen werden sollte sondern zum nachdenken anregt.
Meine Lieblingstelle:
Ross hatte so viele Jahre nach irgendetwas gesucht, und nie zuvor war ihm klar gewesen, dass das Finden vielleicht nicht so wichtig war wie die Suche. Ein leben wurde nicht durch den Augenblick des Todes bestimmt, sondern durch all die anderen Augenblicke, die man gelebt hatte.
Ich möchte auch noch dem Piper-Verlag danken für die Bereitstellung dieses Buches.