Wichtige Aktion gegen Fremdenfeindlichkeit, in der Hoffnung, dass wir doch etwas aus unserer Geschichte gelernt haben:
Ursprünglich veröffentlicht auf Nieselpriem:
#dresdnergesichter
Henrike
Ich liebe diese Stadt. Wenn ich irgendwo anders bin, und sei es nur für einen einzigen Tag, dann hoppelt mein kleines Herz vor Freude, wenn ich in den Dresdner Talkessel hineinfahre. Abfahrt „Wilder Mann“ ist meine, am Horizont die so vertraute Ansammlung von alten Kirchtürmen und Tourismusmagneten. Jeder Baum und jedes Baumarktwerbeschild sagt mir: Ich bin zu Hause!
Seit einigen Monaten trübt ein miefiger Gestank diese große Liebe. Ich habe versucht, flach zu atmen (er geht schon wieder weg, er verzieht sich sicher bald), aber es wird schlimmer. Es ist der bösartige, in der Herzgegend beißende Gestank von Neid, Missgunst, Habgier und falsch verstandenem Patriotismus. Oder was auch immer. Es stinkt mir jedenfalls gehörig! Mir tut die Brust weh, wenn ich daran denke, wie der Ruf dieser schönen Stadt und das, was ich für sächsisches Flair und „Gemietlischkeet“ halte, in einen braunen Dreck gezogen wird. Das ist nicht…
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