Zeichenkurs: Tutorial – Copic-Marker Basics

Von Texblock

homogene fläche auf würfel in iso persektive

Schönen guten Morgen Leute,

wer liebt sie nicht: Copic Marker, mit denen man wirklich tolle Entwürfe oder ganze Kunstwerke zeichnet. Mal abgesehen vom hohen Preis liefern diese Copic Marker tolle Ergebnisse und sind vielseitig einsetzbar. Wie auch alles andere, muss das aber gelernt sein. Dazu möchte ich euch in diesem Tutorial ein paar Basics und Übungen zeigen, die ihr prima umsetzen könnt. Bevor wir überhaupt loslegen, ein paar Grundlagen…

Die Farbe der Copics ist alkoholbasiert und trocknet sofort. Aus diesem Grund kann man mit Copic-Markern große Flächen gleichmäßig ausfüllen, weiche Farbübergänge realisieren. Mit Hilfe des sogenannten Blenders ist es möglich auch Farben ineinander zu vermalen oder aufzuhellen. Das ist möglich, weil dieser Blender nur Lösungsmittel enthält. Sobald die Farbe trocken ist, ist sie wisch-, wasserfest und lichtecht.
Jetzt geht’s los!
Ihr müsst eine kleine Auswahl an Farbtönen besitzen. Ich empfehle dazu einfach von jedem Ton 2-3 Verschiedene zu besitzen. Denn z.b. mit einem Azur-Blau könnt ihr auch dunklere Töne erzielen. Somit spart ihr euch eine ganze menge Geld und lernt dabei auch den Umgang mit den Copics – vor allem dann, wenn es um das Setzen von Schatten geht. Was ich unbedingt noch sagen muss, ist, dass ihr spezielles Marker-Papier braucht. Der Vorteil bei dieser Sache ist, dass sie nicht so saugstark wie normales Papier (80g/m2) sind. Natürlich könnt ihr es trotzdem mit normalen Papier versuchen, aber wie gesagt – es empfiehlt sich


Machen wir einfach mal kleine Übungen und zeichnen homogene Flächen. Ganz einach Farbfelder bemalen. Wie ihr sehen könnt, werden die Stellen immer dunkler wenn ich mehrmals drüber geht. Erst nach 4-5 mal drübergehen habt ihr die wirkliche Farbe des Markers erreicht. Davor bekommt ihr hellere Töne raus. Und genau aus diesem Grund ist es nicht nötig, jeden einzelnen Farbton zu besitzen (was aber nicht falsch wäre). Macht euch so etwas mit den Farben vertraut. Beim malen solltet ihr aber nicht wie Kleinkinder Kreise malen, sondern stets von oben nach unten / von rechts nach links zeichnen, um etwaige Linien oder ähnliches zu vermeiden. Aber das solltet ihr ja wissen!

Nun gehen wir einen Schritt weiter! Zeichnet doch mal einen Verlauf. Schwarz/Weiß oder auch mal farbig von rot nach schwarz oder rot nach gelb. Worauf ihr unbedingt achten müsst ist: Die Strichführung! Klar, weiß jeder, will es aber betonen da dies nun mal schrecklich aussehen KANN. Manchmal aber wiederum sieht’s einfach passend aus. Probiert es deswegen aus!
Erhöhen wir den Schwierigkeitsgrad etwas und versuchen nun einen einfach Würfel zu schattieren. Zeichnet euch dazu einfach einen Würfel mit einem harten Bleistift vor. Hierbei sollte man immer mit der hellsten Stelle beginnen. Je nach Schattierart könnt ihr den Würfel problemlos ein mal mit einer Farbe grundieren. Habt ihr das gemacht, geht ihr ein zweites mal drüber, jedoch nur an den dunkleren Stellen. Dann noch ein drittes für die Dunkelste. Ihr könnt natürlich auch Blitzer freilassen, oder aber mit einem grauen Copic nochmals drüber gehen oder aber mit einem weißen bzw. schwarzen Buntstift dezent schraffieren oder … Ich muss nicht viel sagen, ihr wisst es ja selbst! Schaut euch einfach meine Beispiele und auch die Tutorials zum schraffieren an. Damit der Würfel auch nicht in der Luft schwebt fügen wir einen Schatten hinzu, den ihr an die Lichtquelle ausrichtet.

Ihr könnt natürlich auch Hintergründe anlegen:
Dazu könnt ihr zum Beispiel die Nachfüller, die man für die Copic-Marker kaufen kann, benutzen. Einfach ein paar Tropfen auf einen Schwam oder Taschentuch drauf und die in eine Richtung “schmieren”. Achtet jedoch auf den Würfel!

Jetzt schattieren wir mal ein Gefäss oder ein Fläschchen. Hier habe ich 8 Beispiele für euch, wie man so etwas machen kann. Blitzer stehen lassen, dick, dünn, usw. Ihr könnt es auch mal mit anderen Papier versuchen. Oder probiert es mal zwei Farben zu benutzen. Versucht es einfach mal! Es ist immer besser zu üben, als gleich ein ausgefeiltes, kompliziertes Bild zu beginnen.

Mit etwas Übung könnt ihr solche Bilder malen:

Denkt daran: An minimal dunklen Stellen geht ihr einfach nochmals mit der
GLEICHEN Farbe (!) drüber. Je öfter, desto dunkler.

Mit Copic-Markern muss man ja schnell arbeiten können. Jedoch kommt es manchmal vor, dass ihr etwas übermalt oder sonstiges. Im Gegensatz zu Aquarell und Co. könnt ihr nicht mehr drüber malen. Doch dafür gibt es die Montagetechnik! Mit dieser Technik ist es möglich, zwei Bilder zu vereinen. Das Beste daran ist, dass man es nicht sieht nur “fühlen” kann. Aber dazu mehr im nächsten Copic-Tutorial
Viel Spaß beim üben!

© Tutorial – Thomas Noschka