Zeichen im Sand: Die Wahrheit von Dany Matthes

Von Ute Schierwagen @Kabelljau

Ein Ziel ist nicht
immer zum
Erreichen da,
oft dient es nur
zum richtigen
Ziel zu gelangen.

Cover von Zeichen im Sand: Die Wahrheit 

Es gibt Bücher, die uns auf eine Reise mitnehmen, die uns nicht nur fremde Welten entdecken lässt, sondern auch tief in die Geheimnisse der Vergangenheit eintaucht. „Zeichen im Sand: Die Wahrheit“ von Dany Matthes ist genau so ein Roman – voller Intrigen, unerwarteter Wendungen und einer Prise Magie, die das Alltägliche ins Außergewöhnliche verwandelt. Von der ersten Seite an zieht uns das Buch in eine Welt voller Geheimnisse, Intrigen und vergangener Legenden. Mit einem atmosphärischen Schreibstil und einer meisterhaften Erzählweise hat Dany Matthes mich mitgenommen auf eine fesselnde Reise, die von den Wüsten Ägyptens bis zu den geheimnisvollen Orten unserer eigenen Seelen führt. Bereite dich darauf vor, in eine Geschichte einzutauchen, die dich festhält und nicht so schnell loslässt. Wenn Du jetzt neugierig geworden bist, dann komm doch einfach mit auf eine spannende Lesereise. Auf geht’s…

Die Geschichte beginnt im ägyptischen Museum, wo Abby und Colin, zwei leidenschaftliche Archäologen, sich in einer trostlosen Routine wiederfinden. Ihre einstige Begeisterung für die Archäologie ist unter dem neuen Direktor verblasst. Doch dann stolpert Abby über einen Papyrus, der ihr seltsam vertraut erscheint – sie hat ihn vor Jahren bereits in den Händen gehalten. Ab diesem Moment überschlagen sich die Ereignisse. Der Fund wirbelt nicht nur Abbys Leben durcheinander, sondern auch das von Colin. Gemeinsam machen sie sich auf eine abenteuerliche Reise, die sie von den alten Tempeln Ägyptens über die belebten Straßen Londons bis hin zu den mysteriösen Ruinen Mexikos führt.

Die Frage, die sich dabei durch den gesamten Roman zieht: Was verbirgt sich hinter den rätselhaften Zeichen auf dem Papyrus? Und warum scheinen sie eine tiefere Verbindung zu Abby und Colin zu haben? Die Suche nach Antworten lässt sie nicht nur an historischen Stätten Halt machen, sondern auch an den Geheimnissen ihrer eigenen Vergangenheit kratzen.

Mehr als nur eine Abenteuergeschichte: Dany Matthes gelingt es sehr gut, das Rätsel um den Papyrus spannend und fantasievoll zu erzählen. Der Roman verwebt gekonnt historische Fakten mit fiktiven Elementen und erschafft eine Welt, in der die Vergangenheit nie wirklich ruht. Die Charaktere sind lebendig und facettenreich. Besonders Abby und Colin wachsen einem schnell ans Herz – nicht nur wegen ihrer Leidenschaft für die Archäologie, sondern auch wegen ihrer inneren Kämpfe und Zweifel. Ihre Beziehung zueinander entwickelt sich im Laufe der Geschichte, und man spürt, dass ihre Verbindung tiefgründiger ist, als es auf den ersten Blick scheint. Es fühlt sich fast so an, als wären ihre Begegnungen vom Schicksal bestimmt – es musste einfach so sein.

Die Erzählweise von Dany Matthes ist packend, fast schon hypnotisch. Man wird in den Sog der Geschichte hineingezogen und kann das Buch kaum zur Seite legen. Jedes Kapitel bringt neue Wendungen und Geheimnisse ans Licht, sodass die Spannung durchweg erhalten bleibt. Doch trotz des hohen Tempos und der vielen Ereignisse bleibt genug Raum für emotionale Tiefe. Die Figuren entwickeln sich spürbar weiter, und man leidet und freut sich mit ihnen.

Ein emotionales Finale mit offenen Fragen: Was die Geschichte jedoch besonders auszeichnet, ist das Ende. Während der Großteil des Buches ein schnelles Tempo vorgibt, wirkt das Ende fast schon zu abrupt. Es bleibt offen – und das auf eine Weise, die einen nachdenklich und vielleicht auch ein wenig unsicher zurücklässt. Man wünscht sich, dass die Geschichte weitergeht, dass man mehr über die Geheimnisse erfährt, die noch unentschlüsselt sind. Es ist ein Ende, das Raum für Interpretation lässt und in meiner Fantasie nachhallt.

Ein Zitat aus dem Buch bleibt besonders im Gedächtnis: „…was Macht aus Menschen machen kann und dass es genug gibt, die alles dafür tun, um Macht zu erlangen.“ Diese Worte spiegeln eine der zentralen Botschaften des Romans wider und verleihen der Geschichte eine tiefere Ebene. Es geht nicht nur um die Entzifferung eines alten Papyrus, sondern auch um die Frage, wie weit Menschen bereit sind zu gehen, um Kontrolle und Einfluss zu erlangen.

FAZIT: Eine mitreißende Reise voller Rätsel und Emotionen: Dieses tolle Buch bekommt von mir eine 100%ige Leseempfehlung. „Zeichen im Sand: Die Wahrheit“ ist eine fantasievolle, rätselhafte Abenteuergeschichte, die einen sehr fesselt. Dany Matthes hat eine tolles Buch erschaffen, welches reich an Geheimnissen und Intrigen ist, aber auch Platz für menschliche Emotionen und Beziehungen lässt. Obwohl der Roman eine Fortsetzung ist, lässt er sich wunderbar eigenständig lesen – auch wenn man neugierig wird, wie alles begann. Es ist ein Buch, das uns daran erinnert, dass die größten Geheimnisse oft in uns selbst liegen – und dass es manchmal den Mut braucht, alles zu riskieren, um die Wahrheit zu finden. Für alle, die Lust auf ein spannendes Abenteuer haben, bei dem historische Entdeckungen auf persönliche Offenbarungen treffen, ist dieses Buch eine wunderbare Wahl. Es ist mehr als nur eine Abenteuergeschichte – es ist ein emotionaler Wirbelsturm, der zum Nachdenken anregt und noch lange nach dem Lesen nachhallt. Ich hatte eine fantastische Lesezeit und kann das Buch jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem packenden und emotionalen Leseerlebnis ist. Mir bleibt an dieser Stelle nur noch eins zu sagen: Hab eine schöne Lesereise und schau nach den Zeichen im Sand… Diese Reise lohnt sich sehr.

Wieder lege ich ein sehr tolles und bewegendes Buch beiseite. Es wird wohl noch lange im Gedächtnis bleiben. Aber ich werde trotzdem bald wieder auf eine Lesereise gehen. Bleibt also neugierig. Bis bald