Zehntausende Telekom-Emailkonten auf dem Schwarzmarkt

Von Klaus Ahrens

In einer aktuellen Mitteilung warnt die Deutsche Telekom vor einem Handel mit Zugangsdaten von Telekom-Kunden in Untergrundforen des DarkNet.

Man habe eine Stichprobe von 90 dieser Datensätze überprüft und die angebotenen Daten seien „zumindest teilweise echt und aktuell“, heißt es in der Mitteilung des Konzerns.

Bei den Daten soll es um die T-Online-Mailadresse und das passende Kennwort handeln, schreibt die Telekom. Es sollen angeblich 60.000 bis 120.000 Datensätze betroffen sein. „Wir wollen den Fall nutzen, um für einen regelmäßigen Wechsel von Passwörtern zu werben“, lenkt Thomas Kremer, Vorstand Datenschutz, Recht und Compliance der Telekom, ab. „Ein regelmäßiger Passwortwechsel schützt vor Missbrauch. Jetzt gibt es einen zusätzlichen Grund zum Ändern.“

Es ist allerdings umstritten, ob häufige Passwortwechsel wirklich die Sicherheit erhöhen oder die Kunden dadurch vielleicht eher verleitet werden, mit einfacher merkbaren Passwörtern zu arbeiten.

Die Telekom gibt natürlich keinen Hack ihrer Server zu und behauptet standhaft, die abgezogenen Daten stammten wohl vermutlich aus Phishing-Angriffen.

Woher die Telekomiker das wohl wissen können?