Zehn Hamburger erkämpfen Remis
Für den ersten Heimsieg seit März dieses Jahres hat es wieder nicht gereicht. Dennoch applaudierten die Zuschauer im Hamburger Stadion ihrer Mannschaft, als hätten sie zuhause endlich mal wieder drei Punkte geholt. In einer umkämpften und teilweise hart geführten Partie trennten sich Gastgeber HSV und der 1. FCKaiserslautern 1:1 (0:1). Das Heimpublikum belohnte die Leistung des Teams von Trainer Thorsten Fink dennoch, weil die seit der 22. Minute dezimierten Hamburger in der zweiten Hälfte kämpften, wie lange nicht mehr.
Die vermeintliche Schlüsselszene des Spiels ereignete sich in der 22. Minute. Verteidiger Slobodan Rajkovic fuhr im Zweikampf gegen Kaiserslauterns Kapitän Christian Tiffert brutal den Ellenbogen aus. Schiedsrichter Markus Schmidt zögerte keine Sekunde und griff zur Gesäßtasche – Rot (22.). Eine harte, aber vertretbare Entscheidung. Tiffert blieb minutenlang am Boden liegen und musste am Kopf genäht werden.
Traumtor für Lauterns de Wit
Durch diese Szene geschockt, gelang dem HSV nicht mehr viel in den ersten 45 Minuten. Der bemitleidenswert erfolglose Stürmer Markus Berg musste bereits in der 37. Minute wieder das Feld verlassen, weil Fink umstellte. Kurz darauf münzten die Gäste aus der Pfalz ihre Überlegenheit auch in ein Tor um. Pierre de Wit drosch die Vorlage des Griechen Fortounis so wuchtig in die Maschen des Hamburger Tores, als gelte es das Tornetz zu zerreißen. Keine Chance für HSV-Torhüter Jaroslav Drobny (38.).
Der glänzend aufgelegte Keeper verhinderte kurz darauf den zweiten Treffer der Lauterer mit einer Glanzparade gegen Fortounis (40.). Dass Marcell Jansens Schuss aus 25 Metern zuvor nicht im Tor, sondern nur am Torkreuz einschlug (39.), passte zur Seuchensaison des HSV.
Nach der Hälfte kamen beide Teams zunächst seltsam leblos aus der Kabine. Die zuvor überlegenen Lauterer baten den dezimierten HSV mit einer apathischen Leistung in der zweiten Hälfte wieder zurück ins Spiel. Und die Hamburger nahmen den Kampf an.
Das Publikum stand hinter dem HSV
Ab der 57. Minute spielten hauptsächlich die Hamburger. Guerrero schob in der 57. Minute den Ball ins Tor, doch weil er zuvor mit der hand am Spielgerät war, verweigerte Referee Schmidt dem Peruaner richtigerweise den Treffer (58.). Angestachelt durch dieses nicht gegebene Tor drängten Guerrero & Co. weiter auf den Ausgleich. das Publikum trieb die bravourös kämpfenden Hamburger nach vorn.
Nach einer passgenauen Flanke des Türken Gökhan Töre war Guerrero mit dem Kopf zur Stelle (65.). Kaiserslauterns Innenverteidiger Martin Amedick hatte sich verschätzt.
Zwar fing sich der 1. FC Kaiserslautern wieder und fand zurück ins Spiel. Dem Elan der Gastgeber konnten sie auch mit einem Spieler mehr nichts mehr entgegensetzen. In der Tabelle verbesserte sich der HSV um einen Rang und belegt jetzt mit neun Punkten Relegationsrang 16. Die Lauter kletterten auf Platz 13.
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