Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan hätten

Von Buecherchaos @FranziskaHuhnke

Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan hätten

Sarah Mlynowski

Heyne fliegt, 2012

978-3453314238

8,99 €

Wehe, wenn sie losgelassen! April und Vi haben ihre Eltern überredet, dass April bei ihrer Freundin wohnen kann – ein Jahr lang. Jetzt werden Dinge getan, die sonst nicht möglich wären und wer achtet schon auf den Regelkatalog, der am Kühlschrank hängt? Aber klappt wirklich alles ohne Eltern?

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April ist manchmal ziemlich blauäugig was das Leben angeht und natürlich auch in der Liebe. Aber wie so oft ist es auch der Druck unter Freunden, die Erwartung etwas erleben zu wollen, die sie umtreibt und gleichzeitig sympathisch macht. Der Leser kann mit ihr Lachen, wenn ihr alltägliche Missgeschicke passieren oder möchte sie schütteln, wenn sie sich falsch entscheidet. So stelle ich mir einen netten Mädchencharakter vor.

Ihre Freundin Vi ist ein ganz anderes Kaliber, dass ihre Probleme scheinbar auf die leichte Schulter nimmt. Manchmal sind die beiden Freunde sehr gegensätzlich, aber dann ähneln sie sich so sehr, dass der Leser versteht, warum sie überhaupt befreundet sind.

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Die Kulissen sind Wohnungen amerikanischer Art und auch eine Schule gehört natürlich dazu. Aber ehrlich: ich brauchte fast keine Kulisse, liebte ich doch die Gespräch zwischen April und Vis und all den anderen “Verrückten”.

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Das muss ja schief gehen! Lügen haben nun mal kurze Beine, und das bei so einer Geschichte auch Lügen im Spiel sind, ist wohl kein Wunder. April und Vi dürfen/sollen/können zwar alleine überleben, aber die Probleme dabei, haben sie nicht bedacht. Trotzdem ist es witzig, dass sie zum Teil in jedes Fettnäpfchen treten, sich erst aneinander gewöhnen müssen und auch die Liebe ziemlich verwirrend sein kann.

Trotzdem ist es nicht nur eine seichte Geschichte, sondern lässt mich auch traurig dreinblicken oder wütend sein, wenn April wieder irgendeinen Mist verzapft.

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Also meine Jugendlichen habe ich mir zwar etwas anders vorgestellt, aber das Cover überträgt das Teenagergefühl und ist passend. Mehr gibt es nicht zu sagen, ich kann ja nicht immer nörgeln.

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Ich vergebe vier Bücherpunkte für ein süßen und schwungvolles “Teenebuch”, dass ich gerne gelesen habe.