Eine meiner liebsten US-Städte ist Miami. Während einer Ostküstentour ist ein Besuch unverzichtbar, und bei den meisten USA-Fans steht die Metropole auf der Wunschliste ganz weit oben. Zweimal habe ich Miami und die Gegend rundherum besucht, und die Kombination aus ganzjährig warmen Temperaturen, einem ellenlangen Strand und allen Annehmlichkeiten einer Großstadt haben mich sofort überzeugt. Wenn Urlauber über ihre Reise nach Miami sprechen, meinen sie übrigens in den meisten Fällen Miami Beach. Genau genommen handelt es sich nämlich um zwei verschiedene Städte. Miami Beach ist eine langgezogene Insel, die der größeren Stadt Miami vorgelagert, und mit dieser durch Brücken verbunden ist. Die Seite von Miami Beach, die dem offenen Meer zugewandt ist, besteht praktisch nur aus Strand, weshalb hierhin – insbesondere ins bekannte South Beach – die meisten Touristen kommen. Da aber Miami Beach, Miami und auch die Gegend rundum so viel mehr zu bieten haben als nur Strand, habe ich hier für Euch zehn Dinge, die mir besonders gut gefallen haben, und die man meiner Meinung nach in und um Miami erleben sollte.
1. Entspannen am South Beach
Da Miami Beach und insbesondere der Stadtteil South Beach bekannt sind für den endlos erscheinenden, breiten Sandstrand, steht das Entspannen und Sonnenbaden an diesem ganz oben auf meiner Liste. Der Strand ist immer gut besucht, aber da er nicht nur lang ist, sondern auch sehr breit, findet hier jeder einen Platz im feinen, weißen Sand. Alle paar Meter findet man eines der berühmten, bunten Rettungsschwimmer-Häuschen. Jedes ist anders gestaltet, wodurch der Strandspaziergang ganz besonders abwechslungsreich wird.
2. Durch den Art Deco District spazieren
Wenn man genug am Strand spaziert ist, lohnt es sich, weiter hoch auf die befestigten Straßen zu wechseln und den Art Deco District zu erkunden. Das bekannte Viertel erstreckt sich entlang des Ocean Drive. Es beginnt ungefähr an der sechsten Straße und geht bis zur 23. Straße. Etwa 1000 Gebäude findet man hier, die im Art Deco Stil erbaut wurden.
3. Den Ocean Drive entlangfahren
Zum Pflichtprogramm bei einer Reise nach Miami gehört für mich eindeutig, den Ocean Drive entlangzufahren – vorzugsweise in einem der typischen, kultigen Mietwagen. Gerade abends sieht man am Ocean Drive, der wie der Name schon sagt direkt am Meer und Strand entlangführt, massenweise Mustangs, Camaros und andere protzige Cabrios fahren. Hinter dem Steuer sitzen meistens Touristen, und auf den Gesichtern erkennt man oft eine amüsante Mischung aus unbändigem Stolz, freudiger Aufregung, gespielter Coolness und ebenso etwas Anspannung wegen der vielen anderen Autos und über die Straße rennenden Urlauber.
4. Sporttreiben am Strand
Miami und ganz besonders Miami Beach sind berühmt für ihren Körperkult. Zu jeder Tages- und Nachtzeit begegnet man an der Strandpromenade Menschen, die sich bei den verschiedensten sportlichen Disziplinen verausgaben. Ob Inlineskaten, Joggen, Beachvolleyball oder Krafttraining in den kleinen, kostenlosen Outdoor-Fitnessstudios – Sport gehört für mich zu einem Miami-Urlaub einfach dazu.
5. Riesencocktails trinken
Man kommt nicht an den Bars am Ocean Drive vorbei, ohne die überdimensional großen Cocktails zu entdecken. Zunächst sehen sie verwunderlich aus, diese riesigen Gläser mit den Unmengen an Piña Colada, Daiquiri oder Mojito. Doch bei den meisten Urlaubern siegt irgendwann die Neugier, und sie finden sich früher oder später auch in einer der Bars wieder, um auch mal einen solchen Cocktail zu probieren. Meistens gibt es sogar Zwei-für-Eins-Angebote, aber derjenige, der es schafft, zwei der Riesengläser zu trinken, muss wahrscheinlich erst noch gefunden werden. Mein Cocktail-Tipp ist übrigens der Miami Vice – eine Mischung aus Piña Colada und Erdbeer-Daiquiri.
6. Ein Basketballspiel angucken
Auch wenn ich sicherlich kein besonders großer und involvierter Basketballfan bin, so bin ich trotzdem überglücklich, dass mich mein Mann überredet hatte, ein Spiel der Miami Heat anzugucken. Die Stimmung war so gigantisch, dass ich spätestens mit der ersten Spielminute vergessen hatte, dass ich bis dato keinen einzigen Spieler der Miami Heat kannte. Ein Basketballspiel in den USA ist außerdem nicht nur ein sportliches, sondern auch ein kulinarisches Ereignis, und die Auswahl an angebotenen Speisen und Snacks ist gewaltig.
7. Little Havana besuchen
Das Stadtviertel Miamis ist geprägt von den Einflüssen kubanischer Einwanderer. Hier hört und liest man noch mehr Spanisch als im restlichen Miami. Wer auf der Suche nach kubanischem Kaffee oder Zigarren als Mitbringsel ist, oder einfach etwas durch die bunten Straßen mit ihren vielen Ständen spazieren möchte, ist hier genau richtig. Mein Tipp: Probiert kubanische Desserts und kubanisches Gebäck. Ich bin zwar generell ein großer Freund von allem Süßen, aber für diese Speisen ist nochmal eine ganz neue Definition von „lecker“ notwendig.
8. Im Venetian Pool baden
Südwestlich an Miami grenzt das Städtchen Coral Gables, wo man ein ganz besonderes Schwimmbad findet: den Venetian Pool. Er ist das mit Abstand schönste öffentliche Schwimmbad, das ich je gesehen habe, und wurde aus Korallengestein gemeißelt. Bereits seit 1923 baden hier die Reichen und Schönen, und auch jeder andere, der bereit ist, die wenigen Kilometer hinaus aus Miami zu fahren und die ungefähr 13 Dollar Eintritt zu zahlen.
9. Alligatoren in den Everglades sehen
Nicht häufig hat man die Gelegenheit, Alligatoren in freier Wildbahn zu sehen. Deshalb lohnt es sich sehr, die ungefähr 50-minütige Fahrt von Miami auf sich zu nehmen, um den Everglades Nationalpark zu besuchen. Hier kann man neben Alligatoren auch andere aufregende Tiere in ihrer natürlichen Umgebung sehen, wie zum Beispiel Flamingos, Waschbären und Pelikane. Mein Tipp, um die Everglades auf eigene Faust zu besuchen, ist die Shark Valley Loop Road. Ungefähr am Shark Valley Visitor Center beginnt der Weg, und führt einmal im Kreis durch einen Teil des Sumpfgebiets. Während der Fahrt mit dem Mietwagen haben wir mindestens vierzig Alligatoren aus nächster Nähe gesehen, sowie viele andere Tiere.
10. Über die Florida Keys fahren
Für mich gehört es zu einem Besuch in Miami unbedingt dazu, die Keys zu besuchen. Damit man auch genug Zeit hat, die Inselkette zu erkunden, sollte man mindestens einen vollen Tag einplanen. Für einen Ausflug auf die Keys empfiehlt sich ein eigener Mietwagen, denn dann kann man sich so richtig schön treiben lassen und anhalten, wo auch immer man möchte. Die Inseln, auf denen man schon deutlich den karibischen Einfluss spürt, haben wahnsinnig viel zu bieten – von versteckten Stränden über die bekannte Seven Mile Bridge und den leckeren Key Lime Pie bis hin zum Sonnenuntergang am Mallory Square auf Key West.
Miami gehört zu den Städten, die man in meinen Augen immer wieder besuchen kann, ohne dass es langweilig wird. Ein Vorteil bei einer Reise nach Miami ist für mich, dass die Stadt für ein Fernstreckenziel vergleichsweise schnell und einfach zu erreichen ist. So fliegt zum Beispiel Air Berlin direkt in zehneinhalb Stunden von Düsseldorf und Berlin nach Miami – und natürlich auch wieder zurück. Ich selbst bin schon mehrfach mit Air Berlin in die USA geflogen, und war immer mit Service, Pünktlichkeit und Komfort rundum sehr zufrieden. Viele weitere Tipps für eine Reise nach Miami oder an die Ostküste im Allgemeinen gibt es auf der offiziellen Tourismus-Webseite der USA.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Air Berlin, Brand USA und Travelbook entstanden. Meine Meinung wurde hiervon wie immer nicht beeinflusst.