Ich habe schon öfter mein Problem erwähnt, dass mein rechter Fuß eine halbe Nummer größer ist, als der linke. Als wäre das nicht schon doof genug, gibt es bei Laufschuhen die Größe US 13.5 leider nicht. Da ich mich am größeren Fuß orientieren muss, entscheide ich mich immer für US 14. Nachteil dabei ist, dass mein linker Fuß im Schuh “schwimmt”. Das nervt, vor allem weil manchmal (meist bei Wettkämpfen) auch meine Zehen einschlafen. Nun habe ich mich für eine Zehenverkürzung entschieden. Ich habe lange überlegt, aber der Eingriff ist nicht all zu groß und der Mehrwert ist für mich persönlich enorm. Da ich aktuell Urlaub habe und dies kein Eingriff ist, für den ich eine Krankmeldung für meinen Arbeitgeber bekommen würde, habe ich die Gelegenheit genutzt. Ich liege seit gestern Abend im Klinikum Mannheim und hatte heute Morgen den OP-Termin. Der Eingriff erfolgte unter lokaler Betäubung und es wurde gelenkerhaltend ein kleines Stück Knochen aus dem Grundglied des Zehs entfernt. Der Zeh wurde anschließend von innen durch ein winziges Implantat geschient, welches nicht mehr entfernt werden muss.
Jetzt liege ich auf meinem Zimmer und der Zeh schmerzt ganz schön. Die Naht ist auf der Zeheninnenseite, weil sie da besser geschützt wird und im Schuh nicht reibt. Bis heute Abend werde ich auch noch am Tropf hängen. Ich bekomme eine Flüssigkeit eingeflöst, die die Heilung fördern soll. In zwei Wochen werden dann die Fäden entfernt und ich muss einen Vorfußentlastungsschuh für 2-4 Wochen tragen. Danach kann ich eventuell bereits wieder mit leichtem Lauftraining beginnen. Allerdings nur kurze Distanzen und richtig langsam. Geduld ist gefragt. Aber bis zum Badenmarathon im September sollte ich wieder fit sein. Und dann greife ich meine PB mit perfekt passenden Schuhen in US 13 an. Mal sehen, wie es sich damit läuft.