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"Inga Lindström: Liebe verjährt nicht" wird heute Abend um 20.15 im ZDF-Herzkino gezeigt. Dieses Mal geht es um ein Portrait und ein langgehegtes Familiengeheimnis.
Worum geht's bei "Inga Lindström: Liebe verjährt nicht"?
Maren plant, in der Bretagne eine Surfschule zu eröffnen. Doch bevor es so weit ist, überwindet sie sich, zur Silberhochzeit ihrer Eltern in ihre alte Heimat zu fahren. Ihre Mutter Anna und Schwester Nelli freuen sich sehr über Marens Besuch. Nur Vater Adam ist unfreundlich wie immer. Gut, dass Marens früherer Mitschüler Lennart ebenfalls zu Besuch in der Heimat ist.
Als Geschenk für ihre Eltern hat Maren bei einem Trödler ein Bild gekauft. Doch dieses sorgt für mächtigen Wirbel. Es zeigt das Porträt einer Frau, die ihrer Mutter Anna unglaublich ähnlich sieht. Sofort geraten Anna und Adam darüber in einen heftigen Streit, der sich über Tage hinzieht.
Maren will herausfinden, wer der Maler des Porträts ist. Immerhin löst das Bild nach 25 Jahren Ehe heftige Emotionen bei ihren Eltern aus. Kunstkenner Lennart hilft Maren bei der Recherche. Bald keimt der Verdacht auf, nicht Adam, sondern eben dieser verschollene Künstler Oskar Kaufmann könnte Marens Vater sein.
Auf der Suche nach dem rätselhaften Maler kommen sich Maren und Lennart immer näher. Doch auch Lennart wird vom Schatten seiner Vergangenheit verfolgt.
Ein dunkles Familiengeheimnis?
Familiengeheimnisse sind im Film immer eine schöne Sache, um für Spannung zu sorgen. Aus diesem Grund wundert es mich auch gar nicht, dass in es in dieser Episode der Inga Lindström-Reihe um ein Familiengeheimnis geht, schließlich soll nicht nur die schöne Kulisse Schwedens überzeugen, sondern auch die Geschichte selbst.
Angesichts der aktuellen Lage benötigen wir nämlich nicht nur Aufnahmen von schönen Landschaft und eine leichte oder sogar leichte Geschichte um den Alltagsstress für einen Moment zu vergessen und abzuschalten. Tatsächlich benötigen wir alle etwas anregendes. Ich bin gespannt, ob diese sogenannte Familiengeheimnis denn nun für genau diese Anregung sorgen wird.
Im Großen und Ganzen erinnert mich die Idee hinter dieser Geschichte mit dem Bild und dem Familiengeheimnis irgendwo an eine Schnitzeljagd oder eine Spurensuche, die durchaus auch Teil eines Krimis sein könnte.
Trotzdem gehe ich in dieser Situation jetzt nicht davon aus, dass das Herzkino echte Krimielementen einbauen würde. Ich gehe also davon aus, dass das Familiengeheimnis selbst etwas mit der Familiengeschichte oder möglicherweise mit der Beziehung der Eltern zu tun. Diese Ehejubiläen bieten sich doch zumeist dazu an, sich an früheres zu erinnern.
Das Bild, welches Maren ihren Eltern schenken, weil es sie an ihre Mutter erinnert, könnte hierzu als ein klassischer Aufhänger genommen werden.
Spannender könnte die Spurensuche von Maren dadurch werden, dass die Mutter so negativ auf dieses Bild reagiert und sich weniger freut als vielmehr aufgelegt. In dem Moment, wo die Mutter anfängt zu mauern, ist mir als Zuschauerin dieses Films zwar bewusst, dass mehr dahinter stecken muss, dennoch wissen wir alle nicht, auf welchen Sachverhalt Maren wohl stoßen wird.
Hier kämen natürlich einige Aspekte infrage. Aber ich möchte für den Fall, dass ich tatsächlich richtig liege, lieber nicht zu viel spekulieren. Sonst nehme ich Euch am Ende noch den Spaß an diesem Film.
Die Besetzung
Für die beiden Hauptdarsteller ist es jeweils die erste Hauptrolle in der "Inga Lindström"-Reihe. Im "Herzkino" war Lena Meckel bereits 2018 in "Rosamunde Pilcher: Das Vermächtnis unseres Vaters" zu sehen. Tommy Schlesser spielte 2019 in "Rosamunde Pilcher: Die Braut meines Bruders".
Meiner Meinung nach passen beide Schauspieler, die ich bislang bewusst nur im Rahmen ihrer Rosamunde-Pilcher-Film erlebt habe, allerdings auch ausgesprochen in den heutigen Inga-Lindström-Film.
Dies liegt aber nicht daran, weil die Schauspieler unbekannte wären. Vielmehr dürften sie mir schon einer ganzen Reihe von Serien Episoden-Hauptrollen oder Episodenrollen begegnet sein. Ich persönlich freue mich also beide in ihren jeweiligen Rollen in der aktuellen Episode zu sehen.
Die Drehorte in "Inga Lindström: Liebe verjährt nicht"?
Er wurde in Nyköping, Jönåker, Katrineholm und Tysteberga gedreht. Einzelne Szenen wurden auch in Stockholm, Björkvik und Vrena gedreht. Ich weiß, dass einzelne dieser Orte häufiger für Dreharbeiten rund um die Inga-Lindström-Reihe genutzt werden.
Trotzdem sind die meisten dieser Städte nicht so bekannt, wie das hier ebenfalls erwähnte Stockholm, welches mir bei der Vorbereitung auf diesen Film natürlich sofort ins Auge sprang. Dennoch haben diese Städte viel zu bieten, denn sonst würden sie nicht für die Dreharbeiten ausgewählt werden.
Aktuell kann dieser Film keine Vorfreude wecken, da wir ja aktuell eh nicht im Reisefieber sein sollten, aber dieser Film kann Erinnerungen an vergangene schöne Urlaube wachrufen, die uns in der aktuellen Situation sicherlich noch ein bisschen motivieren. Insoweit kann ich Euch alleine schon wegen der schönen Kulisse sagen, es lohnt sich einzuschalten. Trotzdem habe ich natürlich ein paar Erwartungen an "Inga Lindström: Liebe verjährt nicht“.
Erwartungen an "Inga Lindström: Liebe verjährt nicht"
Noch bin ich mir nicht ganz sicher, was ich von der Idee dieses Films halten soll, denn die Idee dieser Geschichte ist keine komplett neue Idee, vielmehr ist es eine alte Bekannte, die in einem neuen Gewand erscheint. Dennoch gefällt mir die Idee mit dem Bild überaus gut, stellt es doch die Familie selbst in den Mittelpunkt der Handlung.
Somit erwarte ich, dass dieser Film vielleicht nicht unbedingt die nötige Tiefe um lange darüber nachzudenken, wohl aber um für einen Moment den eigenen Gedanken zu entkommen. Wie auch jeder andere Herzkino-Film beabsichtigt auch dieser hier nicht unbedingt den Tiefgang, sondern vielmehr die große Emotion.
Genau diese Erwartung habe ich auch dieses Mal an den Film und hoffe sehr, dass die Emotionalität dieses Films durch das Familiengeheimnis noch verstärkt wird. Wünschen würde ich mir dies alle Mal, denn jede Form der Tiefe in diesem Film sorgt dafür, dass wir uns noch ein wenig besser ablenkt. Eine hohe Emotionalität, wie ich sie mir von diesem Film wünsche, könnte uns allen für die nächste Woche wieder ein wenig Energie geben.
Bevor wir uns dann in der nächsten Woche wieder in ein ruhigeres Home-Office oder in ein besonders stressiges Home-Office begeben. Ich hoffe, dieser Film hilft uns allen dabei, die derzeitige Situation als etwas weniger befremdlich wahrzunehmen. Für Ablenkung sorgt er mit Sicherheit in jedem Fall.
ZDF-Herzkino, 20.15 Uhr: “Inga Lindström: Liebe verjährt nicht” lesen auf vielleserin.de!