Vor Wochen noch sah ich zuerst auf das Dashboard dieses Blogs, dann öffnete ich den Live Writer und postete dies oder jenes. Heute öffne ich zuerst Twitter, sehe bei denen, denen (btw: hübsche Kombination) ich folge, hübsche Gedanken und freue mich. Dann schaue ich bei Facebook vorbei und interessiere mich, was die Mischpoke so treibt.
Aja: Irgendwer hat überschüssigen Blumensamen, ein anderer 3 neue Fotos zu dem Album Handy-Uploads hinzugefügt. Erfahre “lissabon calling. life is beautiful. living it up with Kelly Cook.” (Sicher-sicher!)
Dann bin ich auch schon bei Googleplus, um zu lesen, was ausgewählte Politiker posten. Meist sind es Zeitungsartikel, die deren Meinung bestätigen. Aber es gibt auch diverse Emotionen.
Beispiel. Heute. Die Botschaft eines Sozialarbeiters [sic!] lautet:
“Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt, nutze den Schwung, um vorwärts zu kommen.”
Hmmm.
Nun noch rasch noch zu den Texten von “dirty.ru” und den Bildern von “http://drugoi.livejournal.com/”, dann frühestens kommt ein Tweet von mir, wenig später eine Facebook-Statusmeldung.
“Mist. Bin heute schon wieder im selben Körper erwacht.”
JETZT ERST öffne ich den Live Writer.
Doch bevor ich poste, sehe ich – sicherheitshalber – in der Wikipedia nach, was “Zäsur” und “Mischpoke” noch so bedeuten könnte (Man will sich schließlich nicht ins Fettnäpfchen setzen), überlege, was ich so erlebte – sie hat den Rasen selbst gemäht – stelle fest, dass sich vor unserem Haus das Verhältnis Zweiräder zu Vierräder zugunsten der Zweiräder verschiebt, denke an den aktuellen Benzinpreis und halte das alles nicht für erwähnenswert. Gehe lieber zurück, um mit angry Birds (verärgerten Vögeln) zu schießen. Bin bereits im Level 2-11.
Leben haste Dir va-ändert!
Neulich erwische ich mich dabei, <peinlichkeit> wie ich interessiert in der Apotheken-Umschau blätterte </peinlichkeit> und hätte, an dieser Stelle, um ein Haar Jürgen von der Lippe zitiert:
“Wir sind keine Hypochonder – Wir sind wissende Patienten.”
Aber 
!!!
Ach übrigens: “Ich habe Rücken” ist inzwischen Umgangssprache. Hape Kerkeling schaffte beiläufig, worum sich BILD täglich bemüht. Was erkennbar den Unterschied zwischen “originell” und “originell sein zu wollen” macht.
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