Nach ein paar Tagen auf dieser wunderschönen griechischen Insel kann ich heute sagen, dass ich mich verliebt habe. In Zakynthos im Allgemeinen, aber ganz besonders in die mit Worten nur schwer zu beschreibende Navagio Bay. Sie ist zu Recht das Aushängeschild der Insel, und der Grund, warum die Insel Zakynthos Traumziel vieler Reisender ist. Heute teile ich mit Euch einige Fotos und Eindrücke aus unseren letzten Tagen, und selbstverständlich haben wir nicht nur die bekannte Bucht – auch bekannt unter dem Namen Shipwreck Bay – sondern viele weitere malerische Orte der Insel besucht.
Wir haben uns hier auf Zakynthos für die Dauer unseres Aufenthalts einen Mietwagen genommen, und sind der Meinung, dass die Insel sich so am besten erkunden lässt. Meistens fahren wir morgens mit maximal einem groben Plan los, in welche Richtung wir fahren möchten, und lassen uns dann einfach treiben. Unserer Erfahrung nach entdeckt man die schönsten Orte sowieso ohne Plan, und für uns gibt es nichts Schöneres, als ohne Zeitdruck an der Küste entlangzufahren, und überall anzuhalten, wo es uns gefällt.
Zakynthos ist mit maximal 40 Kilometern Länge und 20 Kilometern Breite nicht so winzig klein, dass man die Insel problemlos mehrmals am Tag umrunden und durchqueren kann, aber auch nicht so groß, dass man jedes Ziel und jede Route genau vorausplanen muss. Momentan hat die Saison auf der Insel noch nicht begonnen, sodass wir die schönen Buchten und Strände meistens fast für uns alleine haben (abgesehen von Navagio, wo bereits Hochbetrieb herrscht).
Wie erwartet war es mit unserem Besuch bei der Navagio Bay am ersten Tag noch nicht getan. Wir waren bereits zweimal am Aussichtspunkt, und heute auch mit dem Boot in der Bucht, und wir können von diesem Ort einfach nicht genug bekommen. Am spektakulärsten ist der Blick von oben auf die Navagio Bay und das berühmte Schiffswrack. Hier kann man das Naturphänomen am besten auf sich wirken lassen. Die Blauschattierungen sehen jeden Tag anders aus, und das Zusammenspiel von Wasser, Strand und Felsen ist schlicht und ergreifend ein Kunstwerk. Als Vergleich habe ich für Euch ganz oben ein Bild vom ersten Besuch der Navagio Bay, und hier ein weiteres vom zweiten Besuch. Beide Bilder sind aus derselben Position und zur selben Tageszeit entstanden, doch die Farben des Wassers sind komplett unterschiedlich.
Den Aussichtspunkt erreicht man sehr einfach. Um zur Plattform, von der aus man einen wunderbaren Blick auf die Bucht hat, zu kommen, folgt man einfach den Hinweisschildern, kann dann in der Nähe sein Auto abstellen, und ist nach wenigen Metern auf der Aussichtsplattform. Der Blick von hier ist bereits atemberaubend, doch die wahre Schönheit der Navagio Bay erkennt man, wenn man den Trampelpfad rechts der Plattform entlang geht. Der Weg ist weder befestigt noch abgesichert, also seid bitte vorsichtig.
Auch von innen ist der Shipwreck Beach sehr sehenswert. Man kann ihn nur per Boot erreichen (oder aber per Base Jump, wurde uns gesagt), und wir haben uns für eine Fahrt von St. Nicholas aus entschieden, während der wir auch die Blue Caves sehen konnten – kleine Höhlen in den Felswänden, in denen das Wasser unnatürlich blau wirkt. Navagio ist auch von unten wunderschön. Aufregender und einprägsamer ist jedoch der Blick von oben auf die Bucht.
Neben der Shipwreck Bay hat uns bisher vor allem der Xigia Beach sehr gut gefallen. Der winzige Strand ist bekannt für sein schwefelhaltiges Wasser, welches sehr gut gegen Hautkrankheiten helfen soll. Auch der kleine Hafen in St. Nicholas, von dem aus wir unsere Bootstour unternommen haben, ist traumhaft schön. Ich bin gespannt, welche tollen Orte wir morgen noch entdecken werden.