Zakynthos

Hallöchen liebe Leute!
Lang ist's mal wieder her, aber ich war ja auch zwei Wochen auf Urlaub. Seit Samstag bin ich wieder da und langsam wird es Zeit für einen kleinen Bericht! :)

Zakynthos

Die Flüge waren die besten, die ich seit langem erlebt habe und das Hotel war nach dem ersten Schock, weil die Zimmer so gar nicht aussahen wie auf den Fotos, eigentlich sehr gemütlich. Hauptsache sauber, habe ich mir immer gesagt! Und im Urlaub sollte man ja sowieso so wenig Zeit wie möglich im Hotel verbringen ;)

Zakynthos

Was die Insel angeht wurden wir etwas enttäuscht. Vielleicht hätten wir uns noch besser informieren müssen, obwohl ich ja fast ein halbes Jahr immer wieder mal recherchiert und nachgelesen habe, was die Insel so zu bieten hat. Dass man ohne Auto praktisch aufgeschmissen ist, habe ich nämlich nirgendwo gelesen. Es gibt zwar Busse, doch die kommen nur alle heiligen Zeiten oder auch gar nicht. "That's Greece!" rief uns ein Kellner aus einem Restaurant neben der Busstation zu, "It's sunday, maybe it won't come. Take a Taxi." Das taten wir dann auch meistens.

Zakynthos

Unser Hotel war im "Resort", wie die Reiseführer es immer nannten, Kalamaki. Kalamaki besteht anscheinend aus einer langen Straße in der sich Restaurants, Touristenshops und Hotels aneinander reihen. Die Straße geht fast nahtlos in das Resort Laganas über, das Kalamaki relativ ähnlich ist, nur dass der Schwerpunkt dort eindeutig auf Party liegt.

Zakynthos

Ich fragte mich die ganze Zeit, wo denn die Einwohner sind, weil ich nirgendwo normale Wohnhäuser sah. Ich weiß es bis heute nicht. Sie wohnen wohl in der Hauptstadt Zakynthos oder in den Bergdörfern.
Die Hauptstadt ist eine hübsche kleine Stadt, die untertags so gut wie ausgestorben ist und erst gegen 20 Uhr aufblüht. Das haben wir leider zu spät festgestellt, denn die ersten beiden Male sind wir bei brütender Mittagshitze durch die Straßen gewandert und haben uns gefragt, ob es auf dieser Insel abgesehen von den Touristenrestaurants und -shops überhaupt so etwas wie Zivilisation gibt.

Zakynthos

Überhaupt hatten wir uns über so manches gewundert. Zum Beispiel gab es weit und breit keinen richtigen Supermarkt. Die Touristenshops waren alle eine Mischung aus Spielzeugladen, Schmuckgeschäft, Souvenirstand und Mini-Supermarkt. Natürlich alles komplett überteuert. Es war schwer sich für zwei Wochen mit Nahrungsmitteln einzudecken die man sich leisten kann und die nicht schon vergammelt waren. Frisches Obst und Gemüse? Fehlanzeige! Alles verschrumpelt und ungenießbar, vor allem für jemanden wie mich, der nicht einmal einen Apfel mit einer Delle essen kann.

Zakynthos

Was ebenfalls sehr auffällig war, war der Überschuss an Briten und Holländern. Ich habe in zwei Wochen vielleicht zwei mal ein paar Deutsche und Österreicher im Vorbeigehen gehört, in unserem Hotel waren außerdem ein paar Ungarn, ich sah ein einige Rumänen, doch der Rest waren ausschließlich Holländer und Briten (mit Sonnenbrand). Man merkte deutlich, dass das Angebot auf diese ausgerichtet war. Die Angestellten, egal wo, sprachen perfekt (british) Englisch und überall gab es English Breakfast und Burger. Man konnte kaum etwas essen, zu dem keine Pommes serviert wurden.

Zakynthos

Das bringt mich zum nächsten Punkt: Die Gastronomie.
Ich liebe griechisches Essen. Doch ehrlich gesagt habe ich beim Griechen in Wien schon besser gegessen als in den meisten Restaurants in Kalamaki. Alle haben sie mit traditioneller griechischer Küche geworben, doch letzten Endes bestand die Speisekarte aus ein paar Fleischgerichten, wie man sie in jedem Land bekommt und Pizza, Pasta und Burgern. Wir haben einige Restaurants ausprobiert und haben uns dann dafür entschieden, nur noch bei "Tazie's eat in and take out" zu essen. Das Lokal glich mehr einem großen Imbiss mit einem kleinen Gastgarten, doch das Pita Gyros und die Crêpes die es dort gab, schmeckten unschlagbar gut. Zudem war das Personal extrem herzlich und unaufdringlich.
Denn ein weiterer Punkt der mich bei den Restaurants gestört hat war, dass vor jedem ein Kellner stand der einem zurief und für das Restaurant warb. Teilweise von der anderen Straßenseite aus! Einige ratterten ein paar Angebote herunter, andere schleimten sich auf eine andere Art und Weise ein und ein paar sehr clevere Kerlchen standen nur geduldig vor ihrem Restaurant und fragten: "How are you today?" oder "Do you want to join us tonight?"
Ich bin erst nach einer ganzen Weile dahinter gekommen, dass das einfach eine geniale Masche war, um Sympathien zu wecken. Da die Betonung darauf lag, wie es uns denn heute ginge, hatte man das Gefühl, dass sie einen wiedererkennen. Das ist natürlich sehr aufmerksam und sympathisch, doch man durchschaut es nach einer Weile.

Zakynthos

Das klingt jetzt natürlich alles total furchtbar. Es war teilweise auch wirklich frustrierend, weil wir so gar nicht darauf eingestellt waren und wir einfach andere Erwartungen hatten. Dennoch war es ein sehr schöner und erholsamer Urlaub, wie man auf den Fotos teilweise schon sehen kann. Allerdings hätten 7-10 Tage gereicht. Nächstes Mal sind wir klüger.

Zakynthos

In den nächsten Posts befasse ich mich mit den schönen Seiten des Urlaubs! Wir haben ein paar tolle Ausflüge gemacht und die Strände die es auf dieser Insel gibt, sind die schönsten die ich jemals gesehen habe! Allein deswegen hat sich der Urlaub gelohnt.
Ich hoffe ihr hattet ebenfalls eine schöne Zeit!
Bis zum nächsten Post :)

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