Inhaltlich ist es fast unmöglich etwas zu den Ereignissen in "Méto - Die Insel" zu sagen, ohne bereits zu viel zu verraten oder denen die Spannung zu verderben, die vielleicht "Méto - Das Haus" noch nicht gelesen haben."Die Insel" ist der zweite Teil der Trilogie von Yves Grevet."Méto" ist eine Dystopie, die jedoch nicht in der Zukunft spielt. Vielmehr entspricht dies einer "was-wäre-wenn" Geschichte in der Art einer parallelen Entwicklung zur bekannten Weltgeschichte.
"Méto - Das Haus" hatte mich sehr positiv überrascht. Die Fortsetzung "Méto - Die Insel" habe ich nun als Hörbuch gehört. Gelesen wird das Hörbuch von Rainer Strecker, der wirklich ein sehr guter Sprecher ist. "Die Insel" konzentriert sich jedoch sehr auf die Figur des Méto und andere jüngere Charaktere und dafür klang mir die Stimme oft etwas zu erwachsen. Inhaltlich empfand ich den ersten Teil als sehr geheimnisvoll und hatte nun die Hoffnung hier in der Fortsetzung genauso mitgerissen zu werden. Das hat jedoch leider nicht so ganz funktioniert. Ich fand das Buch einfach nicht so spannend und auch die neuen Figuren und Schauplätze konnten mich nicht sehr überzeugen. Die meisten Fragen werden auch hier noch nicht geklärt, stattdessen kommen noch neue dazu. Schön ist jedoch, dass man in "Die Insel" endlich eine zeitliche Orientierung erhält, was mir in "Das Haus" immer gefehlt hat.Insgesamt gesehen bin ich also etwas enttäuscht von diesem zweiten Band der Trilogie. Da ich jedoch auch schon in den dritten Band "Die Welt" reingehört habe, kann ich schon sagen, dass dieser mich wieder entschädigt. Hier gibt es endlich Antworten und eine spannende Wendung.Empfehlen kann ich die „Méto“ Reihe an alle Leser und Hörer ab ca. 12 - 13 Jahren, die sich für spannende Geschichten interessieren. Angesprochen fühlen können sich hier sowohl Jungen als auch Mädchen.Die Laufzeit des Hörbuchs ist mit 235 Minuten auf 3 CDs relativ kurz.
So habe ich bewertet:
Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Yves Grevet: "Méto - Die Insel" (Méto 02)