Da werkeln wohl die Programmierer von YouTube wieder rum. Lizenz: (Shh! – Internal Dogfood), eine neue Option bzw. Erweiterung hat sich hier eingeschlichen und versucht, das System etwas zu verbessern. Doch was genau macht diese Art von Lizenz und welche Auswirkung hat das auf meine Videos?
Gestern Abend haben es viele Benutzer schon gemerkt und die Runde ging durch Twitter: Was macht diese »License« und welche Konsequenzen zieht diese Form mit sich? Vor allem, da es mit roter Farbe hervorgehoben wurde, waren viele User sofort geschockt und hofften, dass es sich nicht um einen Content-Treffer handeln würde.
Aber auch in verschiedenen Foren wurde hart diskutiert, was diese neue Form zu bedeuten hat. So schrieb ein Hobby-Programmierer, dass es sich hierbei nur um ein Scherz handeln könnte oder aber es lediglich interne Hinweise zwischen den Programmierern sein würden. Internal Dogfood klingt ja auch irgendwie komisch, das muss man schon sagen. Übersetzt würde es »Internes Hundefutter« bedeuten, wobei hier auf verschiedene Wörter zurückgegriffen werden kann. Demnach könnte der Nutzer mit seiner Vermutung gar nicht mal so falsch liegen.
Aber wenige Stunden später, spätestens heute war endlich klar, was »(Shh! – Internal Dogfood)« zu bedeuten hat. Standard-YouTube-Lizenz – so wird es jetzt genannt und steht bei jedem Video-Upload mit der »Creative Commons Attribution license« zur Auswahl. Ihr habt die Wahl zwischen diesen zwei Lizenzen zu wählen. Standardgemäß steht sie auf »Standard«, kann jedoch auf die »Kreative« geschaltet werden. Daraus folgt, dass es sich m kein Content-Treffer handelt und es bei der Einführung lediglich anders hieß… jedenfalls für wenige Stunden.
Im übrigen ist das neue System bei jedem YouTuber aktiv, also kein Einzelfall, sondern eine neue Einführung eines relativ wichtigen Faktors.
Die Lizenz könnt ihr unter Bearbeitung eines Videos ändern ODER direkt bei einem Upload.
Doch welchen Nutzen habe ich davon? Wer Flickr nutzt und dort seine Bilder hochlädt, weiß sofort bescheid: Ihr könnt euren Bildern eine Schutzmarke verpassen oder sie aber für andere frei zur Verfügung stellen. Geschütze Bilder, bzw. im Fall von YouTube Videos, dürfen von anderen Nutzern zwar gesehen, aber nicht für eigene Zwecke verwendet werden. Bei der anderen Form dagegen, kann sich jeder das Material herunterladen und es für eigene Zwecke nutzen, jedoch nur bei Nennung eures Namen. Das Video wird zudem im YouTube Video Editor zur Verfügung stehen. Doch wie das genau aussieht, ist zu diesem Zeitpunkt nicht klar.
Natürlich muss man sich jetzt fragen, wieso ich bitte mein Videomaterial anderen zur Verfügung stellen sollte?! Das ist eine berechtigte Frage, immerhin gibt es kein Geld für Material. Und wer bietet seine Videos schon anderen kostenlos an? Ich gehe stark davon aus, dass es ähnlich wie bei Flickr abspielen wird: Promotion! Wer freien Content nutzt, muss den Urheber des Videos nennen. Dadurch steigt die Bekanntheit, viel mehr aber nicht. Wenn es gut läuft, schauen andere YouTuber bei einem vorbei und werden zu regelmäßigen Zuschauern, wenn nicht sogar Abonnenten. So profitieren beide Seiten davon.
Schlussendlich möchte ich das neue System und damit die Vergabe einer Lizenz kann nicht schön reden, da nicht jeder dadurch mehr Abos bekommt. Es wäre zwar der beste Effekt, doch Hand aufs Herz: Wer zum Teufel stellt sein Videomaterial frei zur Verfügung? Na höchstens die Amateure, die Videos per Handy aufnehmen…?! Damit bleibt mir nur noch eins zu sagen: Shh! – Internal Dogfood.
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