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Die Video Plattform YouNow erhält immer mehr Bekanntheit auch hier in Deutschland und wir natürlich auch von immer mehr Nutzern regelmäßig besucht. Auf der Plattform kann jeder sich vor seine Webcam oder sein Smartphone setzen und live in die Welt sein Video streamen. Auf welche Dinger ihr hierbei achten müsst, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Es ist ganz einfach, entweder man besucht mit seinem Browser die Internetseite oder lädt sich vorher die App fürs Apple iPhone oder das Android Gerät aus dem entsprechenden Store und schon kann man schnell damit anfangen, sein Video in die Welt zu verteilen ohne das man kompliziert Software installieren oder die konfiguieren muss. Denn jedes Notebook hat mittlerweile eine eingebaute Webcam und auch die Smartphones kommen heute nicht mehr ohne Kamera aus.
Auch wenn es so einfach gelingt sein Video im Internet zu verteilen, birgt diese Form des Video streamen einige Gefahren für die Nutzer. Zwar ist das anmelden auf der Plattform erst für Jugendliche ab 13 Jahren erlaubt, dennoch gibt es keine genaue Überprüfung ob der, der sich anmeldet wirklich so alt ist. So ist es nicht selten, dass man auf der Plattform auch jüngere Kinder sieht, die live aus dem Kinderzimmer senden.
Auch hier liegt die Gefahr für die Nutzer: Um anderen Usern zuzuschauen muss man sich erst gar nicht anmelden, erst wenn man im Chat der neben dem Video dargestellt wird auch schreiben möchte muss man sich anmelden. Der Chat ist auch der nächste Knackpunkt, denn hier wurde schon öfter beobachtet, dass hier einige Nutzer Dinge von den Leuten vor der Webcam verlangen, die strafbar sind. So werden z.B. Mädchen aufgefordert sie zu entblößen oder andere sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen. Leider ist es öfters auch so, dass diesen “Wünschen” dann oft auch entsprochen wird, nur um mehr Zuschauer auf der Plattform zu erhalten.
Auch nehmen es viele Nutzer nicht sehr ernst mit dem Schutz ihrer Daten, denn schnell erhält man teilweise sehr sensible Daten wie Telefonnumer oder sogar die komplette Adresse.
Die Anmeldung wird den Interessenten auf der Seite sehr einfach gemacht, denn mit nur einem Klick und einem Konto bei Facebook, Google oder Twitter ist man sofort angemeldet und kann direkt loslegen.
Es gibt auch noch zwei weitere Fallstricke für die Nutzer die ihren Stream online stellen. Denn hier werden oft auch Streams aus den Unterricht oder an Wochenenden von Partys gezeigt. Hier wissen oft die meisten nicht, dass sie gefilmt werden. Hier können hohe Strafen auf den Nutzer zukommen, wenn einer der gefilmten dagegen klagt. Das zweite Problem ist, dass öfters Musik im Hintergrund in den Streams abgespielt wird. Hier kommt es rein theoretisch zur Urheberrechtsverletzung, dass eine öffentliche Wiedergabe (hier das streamen der Musik im Internet) oft nicht erlaubt ist. Bisher gab es zwar noch keinen Fall, doch es ist nur eine Frage der Zeit, wann sich z.B. die GEMA diese Plattform näher anschaut.
So oder so, sollten Kinder immer im Umgang mit diesen Medien ein Gespräch gemeinsam mit den Eltern führen, so dass man die Sprößlinge ohne ein mulmiges Gefühl diesen Dienst nutzen lassen kann, denn verbietet man dies, wird es heimlich gemacht und die Eltern haben noch weniger Einfluss auf das Kind.
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