Als neue Horrorsensation angekündigt startete der amerikanische Schocker You’re Next von Regisseur Adam Wingard letztes Jahr in den deutschen Kinos. Aufgrund des Trailers und der positiven Stimmen derer, die ihn bereits vorab sehen konnten, war ich richtig gespannt darauf und schrieb schon in unserer damaligen Monatsvorschau, dass ich vorhatte, diesen Film auf jeden Fall im Kino anzuschauen. Dazu kam es aber nicht. Und zwar schlichtweg deshalb, weil er in keinem einzigen Kino der Umgebung lief. Das muss wie so oft natürlich nichts heißen, ließ mich dann aber doch mit deutlich weniger Euphorie an die DVD-Sichtung Verkaufsstart 28.03.14, Splendid Film) herangehen.
Inhalt:
Was zunächst als beschauliche Familienfeier aufgrund des Hochzeittages der Eltern geplant war, endet schnell im Fiasko. Und das liegt weniger an dem Streit der Geschwister untereinander beim Abendessen, sondern vielmehr daran, dass maskierte und brutale Unbekannte vor dem abgelegenen Haus ihr Unwesen treiben. Die einzigen Nachbarn wurden bereits heimgesucht und können alles, nur nicht mehr helfen. Recht schnell wird klar, dass alle Familienmitglieder und deren Partner um ihr eigenes Leben fürchten und kämpfen müssen.
Fazit:
Wenn sich in der Vergangenheit so viele angepriesene Schocker als handzahme und erbärmlich langweilige Filmchen herausgestellt hatten, geht man an jeden neuen Vertreter dieses Genres automatisch mit recht niedrigen Erwartungen an die Sache. Umso erfreulicher ist es, wenn man tatsächlich mal genau das geliefert bekommt, was man möchte. Spannung, gute Splatterszenen, ordentliche Schauspielleistungen und falls möglich noch etwas Einfallsreichtum, was die Handlung angeht. All das bietet nämlich You’re Next.
Zwar ist natürlich auch hier nicht alles Gold was glänzt, und auch von der Innovation eines Scream oder Cabin in the Woods ist man natürlich meilenweit entfernt, aber dennoch war ich sehr zufrieden mit dem Film. Zum einen fand ich ihn wirklich keine Sekunde langweilig, sondern wirklich spannend und wer so Filme noch nicht oft gesehen hat, wird sicherlich auch an der ein oder anderen Stelle erschrecken. Dann fand ich ihn von den Splattereffekten, die man hier einfach erwartet, wirklich gelungen. Ich bin mir nicht sicher, ob es noch eine andere Fassung als die gesehene FSK 18-Variante gibt, aber falls ja, wurde jedenfalls sehr gut geschnitten. Ich glaube es aber ehrlich gesagt nicht einmal, denn auch so war You’re Next an einigen Stellen durchaus heftig und böse. Die Altersfreigabe hat er sich somit redlich verdient! Dass bei all der Brutalität der Humor (wenn auch sehr schwarzer) nicht gänzlich auf der Strecke geblieben ist, hat mir ebenfalls sehr zugesagt.
Vorausgesetzt also, dass man auf diese Art von Film steht, ist das eine ganz klare Empfehlung von mir. Entweder zum Ausleihen für einen spannenden Filmabend oder durchaus auch zum Kaufen. Denn dank den oben genannten Punkten und den noch gar nicht erwähnten Überraschungsmomenten, mit denen You’re Next aufwarten kann, macht man da definitiv nichts falsch.
Chris Wertung zu You’re Next:
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