1.
Du machst mich verrückt, von Sinnen, wenn du mich klaust aus meinem Leben und mir zeigst wie Liebe zu sein hat. Wir stehen in einer Welt, die immer noch die gleiche ist, aber wir sind es nicht mehr. Wir sind anders, weil wir zusammen sind und nur wir verstehen, was das bedeutet, dieses Zusammensein mit aneinander klebenden Herzen. Du verursachst mir Schmerzen, die tief in mir brennen und mit ihrem Kribbeln meine Seele massieren. Nur du kannst dieses unangenehme Gefühl, das mein Leben so lebenswert macht, wecken. Nur ich kann dir erzählen wie ich in deinen Augen ertrinke, ohne dass du zweifelst. Zeitvergessen und blind tänzeln wir auf einer Wolke, manchmal auch unter ihr im Regen und klammern uns an das, was uns atmen lässt: unsere Liebe.
2.
Du machst mich verrückt, von Sinnen, wenn du mich aus meinem Leben klaust und an mir klebst, wie eine Last, die mich daran hindert dich immer noch zu lieben. Wir gehen durch eine Welt, die schon lange nicht mehr da ist, nur in unserer Erinnerung. Wir sind anders, wir sind nicht mehr wir. Wir sind du und ich zusammen, aber nicht gemeinsam. Deshalb brennt dein Schmerz in mir, weil wir zusammen so groß waren, dass es gar nicht mehr hätte größer werden können. Und dann standen wir auf dem Gipfel und konnten nicht mehr weitergehen. Wir mussten stehen bleiben und wir mussten zurückgehen. Wir suchen das Netz, welches uns rettet. Aber Rettung gibt es nicht mehr. Es gibt nur noch dich und mich, zeitdrängelnd und offenen Auges sehend ins Unglück rasend. Wütend, verzweifelt und ernüchtert über das, was ohne Klichée vergänglich sein musste: unsere Liebe.