1. Wie bist Du zum Yoga gekommen?
Über eine meiner ältesten Freundinnen Simone Brenner (Gründerin Community Yoga).
Nach einem Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule begann ich bei ihr mit Pilates und über Yogalates wurde es schließlich Yoga und Meditation. So wie sie sich als Lehrerin weiterentwickelte, entwickelte ich mich in kleineren Schritten und etwas holpernd als Schülerin. Bei mir ist Yoga eher die Liebe auf dem 2. Blick, ich habe mich lange gesperrt und dachte mein Körper wäre nicht ausgelegt für Yoga. Langezeit habe ich mich viel zu sehr unter Druck gesetzt und mich mit anderen verglichen, war enttäuscht nicht in alle Positionen zu kommen. Als ich dann noch anfing mich ins surfen zu vergucken, wieder etwas was mich an meine Grenzen bringt, aber mich so wundervoll abschalten lässt, war mir klar, dass Yoga wohl doch ein Teil meines Lebens werden könnte. Im Lotussitz werde ich wohl nie sitzen aber heute freue ich mich über jede Yogastunde und bin viel nachsichtiger mit mir, habe nie wieder Schmerzen im Nacken verspürt und möchte anderen Yoga genau so achtsam näher bringen, wie ich es erfahren durfte.
2. Welchen Stil bevorzugst Du und warum?
Momentan Vinyasa, ich mag den fließenden Stil, bei dem die Übungen mit dem Atem verbunden in einander fließen. Hier kann ich am besten abschalten. Ich liebe einen abwechslungsreichen und aktiven Flow zu einem Lieblingssong, aber auch immer mehr eine Yin Yoga Stunde in Stille. Yoga bietet so wahnsinnig viel und ich kann es immer meiner Tagesform anpassen. Als Heilpraktikerin möchte ich mein Wissen, wie man Yoga als therapeutisches Handwerkzeug einsetzen kann noch weiter vertiefen und plane ab Herbst eine 1,5 jährigen Weiterbildung in der Yoga Therapie.
3. Welchen berühmten Menschen würdest Du gerne mal treffen?
So richtig doll habe ich selbst früher nie für eine einzelne Person geschwärmt, aber wenn ich die Wahl hätte würde ich mich zu seinen Lebzeiten für Gandhi entscheiden, um allen Menschen wie ihm die für Wahrheit, Gewaltlosigkeit und Selbstbestimmung einstehen zu danken.
Heute, an einem gemütlichen Abend könnte ich Harpe Kerkeling bei einem guten Wein stundenlang zuhören, wie er den Jakobs Weg beschritt.
4. Welche Asana ist Dein Favorit und welche ist für Dich sehr fordernd?
Die Taube, Variation von eka pada rajakapotasana, ist seit der ersten Stunde bis heute eine meiner Lieblingsasanas. Diese hingebungsvolle Position gilt ja als besonders gut um Stress und Anspannung abzubauen und lehrt mein Steckenpferd die Akzeptanz.
Kurmasana, ich liebe Schildkröten, aber diese Position lässt noch einige Jahre auf sich warten, ich bin schon froh, wenn ich in der sitzenden Gretsche mit geradem Rücken etwas nach vorne komme.
5. Welches ist Dein Lieblingsyogabuch?
Oh, da gibt es einige und es werden bestimmt noch viele dazu kommen.
Während meiner Yogaausbildung bei den Flying Yogis hat mir „Yoga der Befreiung“ das Praxisbuch des Jivamukti Yoga von Sharon Gannon & David Life, sehr geholfen.
„Yoga des Herzens“ von Christina Sell, habe ich Tanja Brenner (studio78) zu verdanken. (Anmerkung Nicole: auch eins meiner Lieblingsbücher und in unserer Elbyogis Bücherei ausleihbar)
– Das wir uns liebevoll dem hier und jetzt öffnen, ohne anzuhaften oder etwas erzwingen und ja sagen zum ganzen Spektrum dieses wunderbaren Lebens. –
6. Hast Du ein Lebensmotto oder Mantra, welches Dich begleitet?
Achtsam und liebevoll durchs leben gehen und dabei nicht vergessen zu genießen.Ich danke Nadja, für die Antworten und möchte noch ergänzen, dass Nadja Heilpraktikerin ist und u.a. Ernährungsberatung, Fussreflexzonentherapie, Ohrakkupunktur, Taping und Autogenes Training anbietet. Ihre Homepage dazu befindet sich noch im Aufbau. Wenn ihr aber z.B. Interesse an einer Fussreflexzonenmassage habt, setzt Euch gerne mit uns über die üblichen Kommunikationswege in Verbindung.