Hi ihr Lieben,
Yoga hat auf dem Blog bisher viel zu wenig Erwähnung gefunden, was ich sehr gern ändern möchte. Gerade arbeite ich noch an einem ausführlicheren Artikel wie ich zu Yoga kam und warum ich genau Yoga Lehrerin werden möchte. Heute soll es aber nur um meine aktuell liebste Routine gehen :-)
Yoga at home
Ich besuche nur phasenweise ein Yoga Studio. Obwohl ich sehr gerne dort hingehe und die Stunden besuche, schaffe ich es leider doch viel zu oft nicht hinzugehen. Außerdem bin ich - wenn ich denn dann gehe - super motiviert so viele Stunden wie möglich zu besuchen und mich weiterzuentwickeln. Ich nehme das ganz gern als "Intensivmonat" um mich selbst herauszufordern. Wer weiß, vielleicht melde ich mich irgendwann ja doch ganz normal an ;) Bis dahin bleibe ich bei meiner Daheim Self Practice.
Da ich inzwischen schon einige Zeit Yoga übe, habe ich eine ganz ordentliche Basis und einen Fundus an Asanas, die ich selbst kombiniere. Oder aber ich übe nach YouTube-Videos ( hier habe ich euch bereits mal ein paar verlinkt, die ich gut finde). Außerdem habe ich mich vor einiger Zeit bei Omstars angemeldet - was mich zu Ashtanga gebracht hat.
Yoga every damn day?
Am allerliebsten hab ich es, wenn ich mir wirklich jeden Tag die Zeit fürs Yoga nehme (n kann). Die paar Minuten habe ich eigentlich wirklich immer! Denn obwohl eine 90 Minuten Klasse einfach toll ist, schreckt es mich ab, wenn ich mir vornehme, wirklich jeden Tag 90 Minuten auf der Matte zu verbringen. Und wenn ich abgeschreckt bin, dann ist die Möglichkeit groß, dass ich gar nichts mache. Daher mag ich meine 20 Minuten Routine derzeit so gern!
Ashtanga Yoga
Ashtanga ist in seiner Herangehensweise ganz anders als das, was ich sonst so gern mache. Eine meiner liebsten Yoga Inspirationen (Kino McGregor, sie ist als "KinoYoga" auf Instagram und YouTube zu finden) unterrichtet Ashtanga Yoga und ich fand die sehr strenge Herangehensweise irgendwie faszinierend. Vor allem, da ich selbst ja überhaupt keine strenge Reihenfolge bei "meinem Yoga" einhalte! Als ich dann noch eine sehr umfassende Dokumentation über Pattabhi Jois (sein Meisterschüler, der Ashtanga weiterhin gelehrt hat) gesehen habe, war ich offiziell fasziniert! Wer interessiert ist: den Film " Krishnamacharya (dem Vater des modernen Mysore Ashtanga, 1888-1989) und Der atmende Gott" gibt es auf Netflix zu sehen. Eine wahrlich f aszinierende Persönlichkeit die dort portraitiert wird!
Ashtanga unterscheidet sich vor allem dadurch von vielen anderen Yogastilen, da die Abfolge der Asanas immer komplett vorgeschrieben ist.
- Eröffnungssequenz
- Hauptübungsreihen (eine von 6)
- Rückbeugen
- Endsequenz
- Savasana (Endentspannung)
Man beginnt immer mit (10) Sonnengrüßen, geht über verschiedene stehende Asanas und übt dann die Hauptübungsreihe seines Kenntnisstandes (entweder Anfänger, fortgeschrittener Anfänger oder Fortgeschrittener nach Level A-D).
Man erlernt als Anfänger im Ashtanga immer alles streng der Reihe nach. Also zuerst werden die Sonnengrüße geübt, bis man sie wirklich kann und alles sitzt. Jede Atmung auf die Bewegung passt und der Block komplett nach innen gerichtet werden kann. Dann wird die Praxis durch die stehenden Asanas ergänzt und im Anschluss die Anfänger Asana Abfolge, welche als Basis für die komplette Praxis fungiert. Daher wird sie auch als die wichtigste Abfolge im Ashtanga Yoga betrachtet! Ohne stabile Basis funktioniert es natürlich nicht.
Ihr ahnt es: Ashtanga (Mysore) Yoga ist ein dedicated Yogastil, der viel von seinen Schülern abverlangt. Es dauert eigentlich immer Jahre und manchmal auch Jahrzehnte bis man von einer Hauptübungsreihe zur nächsten gelangt. Die Praxis nimmt später nicht selten 60 - 120 Minuten in Anspruch!
Übrigens: Yogastudios für "echtes Mysore Ashtanga Yoga" sind relativ schwierig zu finden. Die Lehrer müssen in Mysore ausgebildet und zertifiziert worden sein.
Ich hoffe, dass ich bald die Motivation finde, mich im Ashtanga zu versuchen!
Mein aktuell liebster Flow
Daher ist mein aktuell liebster Flow die oben angesprochenen 10 Sonnengrüße. Ich sehe dabei momentan gerne noch das passende Video von Kino auf Omstars, da sie sehr gut durchleitet und ich somit besser auf die korrekte Atmung achten kann. Passende Videos findet man sicherlich auch bei YouTube. Im Ganzen brauche ich dann so 20 Minuten. Lasst euch nicht in die Irre führen: 10 korrekt ausgeführte Sonnengrüße können einen ganz schön herausfordern! Die ersten paar Male hatte ich übelsten Muskelkater in den Schulter und den Armen! :)
Ich hatte es ja oben schon angesprochen: die Aussicht auf mindestens 90 Minuten "Arbeit" schreckt mich so manches Mal sehr ab. Das ist natürlich nicht besonders förderlich, wenn man einen Stil wie Ashtanga ausprobieren möchte. Dennoch bleibe ich dabei, mir mit meinen Sonnengrüßen eine stabile Basis zu schaffen und ich ertappe mich auch schon öfter dabei, wie ich Lust auf "mehr" habe. Ich habe schon recherchiert: es gibt ein Ashtanga Studio in Düsseldorf. Bis dahin bleibe ich aber bei den absoluten Basics! Zumindest erstmal ;-)
Übt ihr auch gern Yoga? Konzentriert ihr euch da (noch) auf die körperliche Übung oder lest ihr vielleicht auch etwas zum Thema? Ich lese noch die Yoga Sutren, bin aber auch immer auf der Suche nach guten und informativen Büchern zum Thema :-) Über Tipps bin ich also sehr dankbar!