Ich war gerade beim Yoga im weltbesten Yogastudio. Heute fand ein Special mit einem Gast-Instructor statt. 2 1/2 Stunden lang. Wetter sei Dank waren wir nicht so viele. Ich dachte, cool, wenn es so lange geht, wird es ja nicht so anstrengend werden. Denkste. Quasi zur Begrüßung durften wir alle mal einen Handstand machen. Wer sich jetzt vorstellt, ich gleite da mal eben elegant auf meine Hände, den muss ich enttäuschen. Man zerrte mich in die Luft und hielt mich fest, damit ich auch ja nicht mehr runterkomme. Dazu gab es noch das Kommando “ruhig und tief weiter atmen”. Atmen? Ich hechelte vor mich hin als liefe ich gerade auf der Zielstrecke vom Marathon. So stelle ich mir einen Geburtsvorbereitungskurs vor. Obwohl, das würde wohl eher zu den geburtsunmöglichen Positionen zählen, oder Josephine? Nun ja, jeder Versuch, sich danach in bequemeren Positionen auszuruhen wurde umgehend mit einem: “Wir wollen uns nicht zu sehr ausruhen. Immer in Bewegung bleiben!” beantwortet. Außerdem war unser Meister ein wahrer Folterknecht. Fröhlich bog er mich in alle möglichen oder unmöglichen Positionen. Ich glaube, ich habe meine Wirbelsäule einmal um die eigene Achse gedreht. Wenn Ihr meint, das ginge nicht, dann empfehle ich Euch mal mein Yogastudio. Am Ende versuchte ich zumindest noch, würdevoll aus dem Studio zu schleichen. Man rief mir hinterher: “Alles ok, hast du dich verletzt? Du läufst so komisch!” *räusper*
Hat aber Spaß gemacht. Und ist sicher auch für irgendwas gut. Wenn ich mal gefangen genommen werde, und jemand bindet mich mit Kabelbinder zusammen, vielleicht kann ich mich dann leichter befreien. Oder so.