Yippppieiiiiiiiiiiii..., ich habe den Friedensnobelpreis erhalten!

Von Peter Broell
Ladies & Gentlemen,
ja, meine Freude ist groß. Zwar hätte ich als langjähriger Blogger aufgrund meiner Leistungen eher den Literaturnobelpreis erwartet, - aber nun ist es eben anders gekommen: Mit meinem Friedensnobelpreis kann ich sehr gut leben, auch wenn ich diesen Preis mit 499.999.999 anderen Bürgern Europas teilen muss.
Wieder ernsthaft: Die schwere europäische Schuldenkrise vermag Europa nicht zu einen, sondern droht Europa zu spalten. Gewaltsame Demonstrationen in Spanien, bügerkriegsähnliche Zustände in Griechenland, brennende europäische Fahnen. Frau Merkel wird mit Hitler verglichen. Seit Gründung der EU war Europa noch nie so zerstritten wie heute, als Europa preisgekrönt wurde. Deshalb sollte der Friedensnobelpreis wohl eher als Ermunterung und Warnung verstanden werden, die Idee des Zusammenhaltes Europas zu verbessern.
Doch an der Lösung des Grundproblemes führt kein Weg vorbei:  Solange in Europa mehrere Lokomotiven desselben Zuges in unterschiedliche Richtungen ziehen, - sprich: eigenständige Regierungen mit unterschiedlichen Interessen - solange kann und wird die Einigkeit Europas nicht funktionieren. Denn es gilt als gesichert: Als Deutschland noch die DM und Griechenland die Drachme hatten, gab es weder geballte Fäuste, noch Steinewerfer noch brennende Fahnen, sondern echten Frieden zwischen den Ländern. Damals war der Friedensnobelpreis noch nicht notwendig. --- Peter Broell