Heute möchte ich Euch ein tolles Backbuch vorstellen, das für alle geeignet ist, die Kuchen & Torten lieben, jedoch dabei auch an ihre Figur bzw. den Gesundheitsfaktor denken.
Das Buch ist von Angelika Kirchmaier und nennt sich "Xund backen":
Dieses Buch ist wirklich klasse, nicht zuletzt, weil es auch Rezepte enthält, die für die vegane, glutenfreie und diabetische Küche geeignet sind.
Das Hauptziel dieses Buches ist es, auch im Kuchenbereich für eine gesunde Ernährung zu sorgen und Kuchen, Torten & Kleingebäck nicht länger als kalorien- und fettreiche Nahrungsmittel anzusehen.
Ihr findet in diesem Buch tolle Anleitungen um (fast) jedes Rezept umzuändern. Man kann wirklich normale Rührkuchen und Torten in schlankere und gesündere Varianten abändern und das geht mit diesen Anleitungen ganz kinderleicht.
In diesem Backbuch (in den Rezepten) wird ausschliesslich Vollkornmehl verwendet und man wird direkt zu Anfang bereits daraufhin gewiesen, das man auch jedes eigene Rezept mit Weißmehl durch eine einfache Rechenformel ändern kann.Weiterhin gbt es Rechenformeln zur Fett- und Zuckerreduzierung. Beim Fettgehalt wird auf Ersatz durch gesunde Fette (z.Bsp. Rapsöl) und auch Milchprodukte verwiesen.
Ich muss zugeben, das ich anfangs sehr skeptisch war, zumal ich im Regelfalle überhaupt nicht auf Vollkornmehl im Kuchen stehe! Allein die Optik spricht mich persönlich nicht sonderlich an. Dennoch musste ich natürlich einfach mal ein paar Tests starten um diesem Buch eine Chance zu geben.
Als erstes probierte ich einen Apfelkuchen aus, der allerdings tatsächlich keinen großen Anklang in meiner Familie fand. Es lag jedoch eher an dem Teig bzw. der Verarbeitung. Ich bin es gewohnt bei Rührkuchen den Teig zunächst einmal lange zu schlagen (bevor man das Mehl hinzu gibt) und Frau Kirchmaier sagt, man soll der Reihe nach alle Zutaten der Reihne nach in eine Schüssel geben (inkl. Mehl & Backpulver) und das man alles maximal 3 Minuten miteinander verrühren soll.Exakt nach Anleitung wurde also der Apfelkuchen hergestellt.Ergebnis: uns war der Teig zu kompakt und trocken und niemand fand ihn wirklich toll!
Nun ja, da mir die Herstellung nicht gefiel, nahm ich ein weiteres Rezept (Schoko-Rührkuchen) und diesmal schlug ich alle Zutaten, bis auf das Backpulver-Mehl-Gemisch, erstmal gründlich durch, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hatte.Danach füllte ich den Teig in eine Kastenform und er kam in den Ofen. Heraus kam ein extrem lockerer, saftiger und sehr leckerer Schokokuchen, der auch noch nach 3 Tagen sehr frisch und saftig schmeckte.Selbst mein Mann war begeistert! Auch wenn er im Nachhinein sagte, hätte ich das gewusst.... (ich erzählte ihm erst hinterher, das er gerade einen "gesunden" Kuchen gegessen hatte) :)
Schoko-Rührkuchen nach Anschnitt
Als drittes durfte dann noch unser Lieblings-Muffins-Rezept dran glauben :)Ich reduzierte das Rezept wie in den Anleitungen angegeben und nahm allerdings, wie immer, Weißmehl. Ja, auch dieses Rezept funktionierte wunderbar, nur das die Muffins diesmal halt nicht so süß und fettlastig waren wie sonst. Geschmack und Konsistenz waren wie immer und ich denke, jetzt wird es diese Variante öfter geben.
Beim Thema Backpulver habe ich allerdings etwa zu bemängeln. Frau Kirchmaier stellt eine allgemeingültige These auf (Backpulverteige müssten nach max. 3 Minuten Schlagzeit umgehend gebacken werden, da der Teig sonst nicht mehr aufgehen würde). Dem kann ich so nicht zustimmen, da ich aus Erfahrung weiß, das es doch funktioniert! Ich hatte jahrelang nach einem Madeleines Rezept gesucht und bin durch eine französische Seite darauf gestoßen, das der Teig mindestens 2-3 Stunden im Kühlschrank stehen muss, ehe man ihn backt. Seitdem gelingen mir endlich Madeleines und sie schmecken hervorragend! Und im Backofen gehen sie auf wie jedes andere Backpulvergebäck auch.
Wenn ich es schaffe, wird dieses Wochenende noch ein Tortenrezept aus dem Backbuch ausprobiert, da auch hier die schlanke Linie beachtet wird! Fast jede Torte wird mit einer Creme gefüllt, deren Basis nicht SAHNE ist, sondern eine Creme, die auf Pudding oder Gelatine basiert.Interessant finde ich hierbei auch, das man nicht einfach Pudding verwendet, sondern ihn "dressiert" mit z.B. Quark, Sauerrahm etc. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, das die Creme ebenso locker und cremig wird als wenn man Sahne verwendet, aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen :)
Weiterhin gefällt mir sehr gut an diesem Buch, das man gegen Ende viele tolle Anregungen und Tipps erhält, wie man auf "chemische/künstliche" Hilfsmittel verzichten kann wie z.B. Aromen, Puddingpulver etc.Da bereits eingangs erwähnt wird, das Vollkornmehle sehr intensiv schmecken und das es dabei wichtig ist mit Gewürzen und Aromen zu arbeiten, finde ich es toll, das es hierfür tolle Tipps gibt wie man sich Aromen selbst herstellen kann und wie man sie hervorhebt.
Bei jedem Rezept wird auch angegeben, wie man das Rezept für Diabetiker backen kann und Ihr findet auch vegane & glutenfreie Rezepte in dem Buch.
Bei dem ein oder anderen Rezept hatte ich allerdings noch ein paar Kritikpunkte:- es wird hin und wieder von glattem Mehl gesprochen (es ist ein österreichisches Buch) und es findet sich leider kein Glossar darin, das dieses näher erläutert (Typenangabe oder ähnliches). Da ich seit Jahren viel koche und backe, weiß ich natürlich, wo ich dieses nachschauen kann. Bei Personen, die vielleicht weniger versiert sind, könnte es zu Problemen kommen.
- Gelatine soll in kochend heißem Wasser aufgelöst werden - das ist mir etwas suspekt, da ich gelernt habe, das man mit Gelatine vorsichtig sein soll. Ich kenne es nur so, das Gelatine in einer sehr warmen bis heißen Flüssigkeit gelöst wird, aber auf keinen Fall in kochend heißem Wasser, da sie sonst ihre Geliereigenschaft verliert?!
- Hefe soll bei 50 Grad aufgelöst werden - mir ist seit Jahren bekannt, das man Hefe bei ca. 40 Grad auflöst, da sie sonst ihre Triebfähigkeit verliert?!
Nun ja, ich denke aber, das es hier, wie bei jedem Rezept, auch auf die eigenen Erfahrungen und die Experimentierfreudigkeit an kommt und dies jeder für sich selbst entscheiden sollte.
Ich finde dieses Backbuch auf jeden Fall aussergewöhnlich und toll und ich muss zugeben, ich habe jede Menge lernen können und werde in Zukunft noch vieles daraus ausprobieren.
Da es alle Backbereiche anspricht (Rührkuchen, Strudel, Biskuit, Hefeteig, Kleingebäck und Torten) wird es noch richtig viel zum Ausprobieren geben und ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der gerne backt und der mal neue Wege beschreiten will!
Das Buch ist bei Amazon erhältlich für € 19,95.
Also Ihr Lieben, auf geht es - schwingt den Mixer und lasst mich wissen, was Euch am Besten gefällt :)
Das Buch ist von Angelika Kirchmaier und nennt sich "Xund backen":
Dieses Buch ist wirklich klasse, nicht zuletzt, weil es auch Rezepte enthält, die für die vegane, glutenfreie und diabetische Küche geeignet sind.
Das Hauptziel dieses Buches ist es, auch im Kuchenbereich für eine gesunde Ernährung zu sorgen und Kuchen, Torten & Kleingebäck nicht länger als kalorien- und fettreiche Nahrungsmittel anzusehen.
Ihr findet in diesem Buch tolle Anleitungen um (fast) jedes Rezept umzuändern. Man kann wirklich normale Rührkuchen und Torten in schlankere und gesündere Varianten abändern und das geht mit diesen Anleitungen ganz kinderleicht.
In diesem Backbuch (in den Rezepten) wird ausschliesslich Vollkornmehl verwendet und man wird direkt zu Anfang bereits daraufhin gewiesen, das man auch jedes eigene Rezept mit Weißmehl durch eine einfache Rechenformel ändern kann.Weiterhin gbt es Rechenformeln zur Fett- und Zuckerreduzierung. Beim Fettgehalt wird auf Ersatz durch gesunde Fette (z.Bsp. Rapsöl) und auch Milchprodukte verwiesen.
Ich muss zugeben, das ich anfangs sehr skeptisch war, zumal ich im Regelfalle überhaupt nicht auf Vollkornmehl im Kuchen stehe! Allein die Optik spricht mich persönlich nicht sonderlich an. Dennoch musste ich natürlich einfach mal ein paar Tests starten um diesem Buch eine Chance zu geben.
Als erstes probierte ich einen Apfelkuchen aus, der allerdings tatsächlich keinen großen Anklang in meiner Familie fand. Es lag jedoch eher an dem Teig bzw. der Verarbeitung. Ich bin es gewohnt bei Rührkuchen den Teig zunächst einmal lange zu schlagen (bevor man das Mehl hinzu gibt) und Frau Kirchmaier sagt, man soll der Reihe nach alle Zutaten der Reihne nach in eine Schüssel geben (inkl. Mehl & Backpulver) und das man alles maximal 3 Minuten miteinander verrühren soll.Exakt nach Anleitung wurde also der Apfelkuchen hergestellt.Ergebnis: uns war der Teig zu kompakt und trocken und niemand fand ihn wirklich toll!
Nun ja, da mir die Herstellung nicht gefiel, nahm ich ein weiteres Rezept (Schoko-Rührkuchen) und diesmal schlug ich alle Zutaten, bis auf das Backpulver-Mehl-Gemisch, erstmal gründlich durch, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hatte.Danach füllte ich den Teig in eine Kastenform und er kam in den Ofen. Heraus kam ein extrem lockerer, saftiger und sehr leckerer Schokokuchen, der auch noch nach 3 Tagen sehr frisch und saftig schmeckte.Selbst mein Mann war begeistert! Auch wenn er im Nachhinein sagte, hätte ich das gewusst.... (ich erzählte ihm erst hinterher, das er gerade einen "gesunden" Kuchen gegessen hatte) :)
Schoko-Rührkuchen nach Anschnitt
Als drittes durfte dann noch unser Lieblings-Muffins-Rezept dran glauben :)Ich reduzierte das Rezept wie in den Anleitungen angegeben und nahm allerdings, wie immer, Weißmehl. Ja, auch dieses Rezept funktionierte wunderbar, nur das die Muffins diesmal halt nicht so süß und fettlastig waren wie sonst. Geschmack und Konsistenz waren wie immer und ich denke, jetzt wird es diese Variante öfter geben.
Beim Thema Backpulver habe ich allerdings etwa zu bemängeln. Frau Kirchmaier stellt eine allgemeingültige These auf (Backpulverteige müssten nach max. 3 Minuten Schlagzeit umgehend gebacken werden, da der Teig sonst nicht mehr aufgehen würde). Dem kann ich so nicht zustimmen, da ich aus Erfahrung weiß, das es doch funktioniert! Ich hatte jahrelang nach einem Madeleines Rezept gesucht und bin durch eine französische Seite darauf gestoßen, das der Teig mindestens 2-3 Stunden im Kühlschrank stehen muss, ehe man ihn backt. Seitdem gelingen mir endlich Madeleines und sie schmecken hervorragend! Und im Backofen gehen sie auf wie jedes andere Backpulvergebäck auch.
Wenn ich es schaffe, wird dieses Wochenende noch ein Tortenrezept aus dem Backbuch ausprobiert, da auch hier die schlanke Linie beachtet wird! Fast jede Torte wird mit einer Creme gefüllt, deren Basis nicht SAHNE ist, sondern eine Creme, die auf Pudding oder Gelatine basiert.Interessant finde ich hierbei auch, das man nicht einfach Pudding verwendet, sondern ihn "dressiert" mit z.B. Quark, Sauerrahm etc. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, das die Creme ebenso locker und cremig wird als wenn man Sahne verwendet, aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen :)
Weiterhin gefällt mir sehr gut an diesem Buch, das man gegen Ende viele tolle Anregungen und Tipps erhält, wie man auf "chemische/künstliche" Hilfsmittel verzichten kann wie z.B. Aromen, Puddingpulver etc.Da bereits eingangs erwähnt wird, das Vollkornmehle sehr intensiv schmecken und das es dabei wichtig ist mit Gewürzen und Aromen zu arbeiten, finde ich es toll, das es hierfür tolle Tipps gibt wie man sich Aromen selbst herstellen kann und wie man sie hervorhebt.
Bei jedem Rezept wird auch angegeben, wie man das Rezept für Diabetiker backen kann und Ihr findet auch vegane & glutenfreie Rezepte in dem Buch.
Bei dem ein oder anderen Rezept hatte ich allerdings noch ein paar Kritikpunkte:- es wird hin und wieder von glattem Mehl gesprochen (es ist ein österreichisches Buch) und es findet sich leider kein Glossar darin, das dieses näher erläutert (Typenangabe oder ähnliches). Da ich seit Jahren viel koche und backe, weiß ich natürlich, wo ich dieses nachschauen kann. Bei Personen, die vielleicht weniger versiert sind, könnte es zu Problemen kommen.
- Gelatine soll in kochend heißem Wasser aufgelöst werden - das ist mir etwas suspekt, da ich gelernt habe, das man mit Gelatine vorsichtig sein soll. Ich kenne es nur so, das Gelatine in einer sehr warmen bis heißen Flüssigkeit gelöst wird, aber auf keinen Fall in kochend heißem Wasser, da sie sonst ihre Geliereigenschaft verliert?!
- Hefe soll bei 50 Grad aufgelöst werden - mir ist seit Jahren bekannt, das man Hefe bei ca. 40 Grad auflöst, da sie sonst ihre Triebfähigkeit verliert?!
Nun ja, ich denke aber, das es hier, wie bei jedem Rezept, auch auf die eigenen Erfahrungen und die Experimentierfreudigkeit an kommt und dies jeder für sich selbst entscheiden sollte.
Ich finde dieses Backbuch auf jeden Fall aussergewöhnlich und toll und ich muss zugeben, ich habe jede Menge lernen können und werde in Zukunft noch vieles daraus ausprobieren.
Da es alle Backbereiche anspricht (Rührkuchen, Strudel, Biskuit, Hefeteig, Kleingebäck und Torten) wird es noch richtig viel zum Ausprobieren geben und ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der gerne backt und der mal neue Wege beschreiten will!
Das Buch ist bei Amazon erhältlich für € 19,95.
Also Ihr Lieben, auf geht es - schwingt den Mixer und lasst mich wissen, was Euch am Besten gefällt :)