Xbox Onoe laut Schaar ein “Überwachungsgerät”

Erstellt am 27. Mai 2013 von Gamerarena @gamerarena_de

Nach der Präsentation der Xbox One aus dem Hause Microsoft gab es gemischte Gefühle unter den Spielern. Zwar fährt die Next-Gen-Konsole mit diversen Features auf, aber das Thema Datenschutz wird immer wieder angesprochen. Da Kinect 2.0 ständig aktiviert sein muss, ob in irgendeiner Form zu spielen, machen sich viele Personen über die aufgenommenen Daten sorgen.

Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar bezeichnet die Xbox One gegenüber dem Nachrichtenmagazin nur sogar als „Überwachungsgerät“ und warnt vor dem Gebrauch. Laut seinen Aussagen registriert die Konsole “ständig alle möglichen persönlichen Informationen”. Diese Daten werden auf externen Servern verarbeitet und möglicherweise sogar an Dritte weitergegeben, wie Schaar mitteilt.

“Reaktionsgeschwindigkeiten, [...] Lernfähigkeit oder emotionale Zustände [...] werden dann auf einem externen Server verarbeitet und möglicherweise sogar an Dritte weitergegeben. Ob sie jemals gelöscht werden, kann der Betroffene nicht beeinflussen.”

Jedoch ist Schaar nicht der Meinung, dass Microsoft die Wohnzimmer mit der integrierten Kamera ausspioniert. Das sei bloß eine verdrehte Horrorvision. Ob man sich tatsächlich keine Sorgen diesbezüglich machen muss, ist allerdings fraglich. Immerhin gibt es eine bislang unkommentierte Patent-Anmeldung, mit dessen Hilfe die Anzahl der anwesenden Personen erkannt wird, um Gebühren für Filmdownloads oder Ähnliches genau berechnen zu können.

Kinect: Spionagegerät oder Unterhaltungsgegenstand?

Microsoft bestätigte, dass seine Next-Gen-Konsole Xbox One noch dieses Jahr erscheinen soll. Somit wird sie wohl zusammen mit der Playstation 4 zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft zu Verfügung stehen. Technische Details zur Xbox One erhaltet ihr hier.