X Factor: Dramatische Geschichten und gute Sänger

Erstellt am 25. August 2010 von Bobo

Der Wechsel von RTL zu Vox lief besser als erwartet. 2,53 Millionen Zuschauer verfolgten am Dienstagabend die Castingshow mit einem Marktanteil von 15 Prozent. Mehr Zuschauer also als bei RTL am Wochenende und für den Sendeplatz am Dienstagabend ein absoluter Rekord. Die drei Juroren Till Brönner, George Glueck und Sarah Connor hatten mit den Kandidaten auch einiges zu ertragen. Wer nicht singen konnte, zog sich einfach aus und rührseelige Geschichten durften auch nicht fehlen.

Die Jury begeistern konnte der 25-Jährige Alexander mit dem Grönemeyer-Hit „Halt mich“ und sorgte für Gänsehaut. Nach nur 3 Monaten Gitarrenunterricht begleitete sich die 16-Jährige Klaudia zu dem Song „Almost Lover“ von A Fine Frenzy selber auf der Gitarre und der 23-Jährige Ronny trug ein selbstgeschriebenes Lied für seine Freundin vor. Vorab berichtete er allerdings von seiner Zeit im Knast. Um seinen Stiefvater zu schützen, bedrohte er einen Mann mit einer Waffe. Dafür musste er für zweieinhalb Jahre hinter Gittern. Ebenfalls in die nächste Rund schaffte es das Hip-Hop-Duo Urbanize. Mit einem selbstgeschriebenen Rap-Song brachten sie den Saal zum kochen.

Ohne Probleme in die nächste Rund schaffte es auch der 74-Jährige Quintino Cruciano mit seiner gefühlvollen Ballade „O sole mio“. Zuerst erzählte er jedoch seine Lebensgeschichte, das er seit dem Tod seiner Frau vor 40 Jahren aufgehört hatte zu singen. Mit seinem gerade erst geborenem Kind, blieb er damals alleine zurück. Seine ganze Trauer der vergangenen Jahre legte er in sein Lied und bekam dafür standing ovations.

Gute Chancen gegen die jüngere Konkurrenz hatte auch der 53-Jährige Wolfgang, liebevoll „Reverend Wolfgang“ genannt, mit seiner Gospel-Interpretation von „Oh happy day“. Die drei Juroren waren total begeistert.

Weniger begeistern konnte dagegen der 29-Jährige Franky. Singen konnte er überhaupt nicht, also zog er kurzerhand sein T-Shirt zu Pet Shop Boys aus und legte einen kleinen Strip hin. Sarah schlug sich berechtigt die Hände vors Gesicht.