Diese Woche startet bei mir mit einem kleinem Update zu meiner Persönlichkeit. Es ist ja immer wieder spannend etwas neues über jemanden zu erfahren und ich kann euch versichern, die meisten Menschen kennen mich nicht richtig zu 100 Prozent. Es dauert in der Regel sehr lang bis ich mich jemanden richtig anvertrauen kann und meine ganze Persönlichkeit zeigen kann. Ich bin ja, wie im letzten Post zu diesem Thema geschrieben steht, eigentlich ein schüchterner Mensch. Ich zeige nicht gleich alles aber als erstes zeige ich eigentlich immer, dass ich ganz nett bin. Es liegt also auf der Hand, dass es nur sehr wenige Menschen gibt die mich kennen und die auch all meine Macken kennen, denn ich bin ein eigentlich ganz verrückter Mensch.
Verrückt heißt bei mir, dass ich mein Leben einfach lebe und es in vollen Zügen genieße. Ich versuche immer noch meinen eigenen Ansprüchen gerecht zu werden und meine Träume zu verwirklichen. Ich habe mich nicht selbst aufgegeben als ich Mutter geworden bin. Ich habe mich nicht groß charakterlich verändert und bin immer noch genauso verrückt wie vor meinem Sohn. Im Gegenteil, ich bin vielleicht sogar mit den Jahren noch etwas verrückter geworden. Das liegt aber nicht an unserem Familienleben, sondern an eigenen Dingen die wir schon zusammen durchgestanden haben. Es gibt Dinge im Leben die zeigen dir wie nah Leben und Tod beieinander liegen und öffnen dir die Augen für das Wesentliche. Das Wesentliche im Leben besteht nicht darin das ganze Leben auf die Rente auszurichten, sondern glücklich zu werden, sich selbst zu verwirklichen und vor allem zu sich selbst zu finden. Manchmal muss man halt eben etwas verrückt sein oder etwas verrücktes tun um sich selbst ein lächeln ins Gesicht zu zaubern. Ich lebe also im Jetzt und Hier und mag diese Art von Lebenswahrnehmung.
Habe ich einen vertrauten Menschen für mich gefunden oder jemanden den ich sehr mag, sprudelt meine Persönlichkeit manchmal sogar etwas über. Ich nehme kein Blatt vor den Mund und bereue dies manchmal sogar etwas. Ich bin sehr euphorisch und platze deshalb oft mit einen Gedanken heraus. Ich bin eben ehrlich und sage immer das was ich denke und meine. Eine Eigenschaft an mir die ich eigentlich mag aber manchmal auch zu viel des guten ist. Ich wäre manchmal wirklich sehr viel lieber etwas verschlossener und zurückhaltender, aber so bin ich nun mal und ich weiß es an mir selbst zu schätzen.
In meinem Leben begleiten mich ein paar Dinge die mich regelrecht süchtig machen. Ich brauche gewisse Dinge und Rituale um nicht durchzudrehen. Man könnte meinen ich brauche fast einen festen Tagesablauf um nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten. Ein täglich gleicher Ablauf geht natürlich nicht immer und so habe ich ein paar Dinge die ich fast jeden Tag gleich mache um mir selbst ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Die größte Suche ist wohl das Verlangen nach Kaffee. Ich kann nicht ohne und trinke jeden Tag etwa die gleiche Menge an Kaffee. Jeden Morgen müssen es immer zwei Tassen sein damit ich in die Gänge komme. Am Nachmittag müssen es dann auch nochmal 2 Tassen sein. Ich trinke diese Portionen an Kaffee zu fast immer der gleichen Zeit und dies ist ein kleines Ritual für mich geworden. Ich brauche diesen immer wiederkehrenden Rhythmus einfach.
Eine weitere kleine Sucht ist die Sucht nach bestimmten Sitcoms. Ich schaue fast jeden Abend ein paar Folgen der Lieblingssitcom bis ich schließlich einschlafen kann. Auch wenn ich manche Serien oder Folgen schon gefühlte 100 mal gesehen habe, sie helfen mir abzuschalten, herunterzukommen und um endlich schließlich in den Schlaf zu finden. Man muss bei dieser Art von Serien nicht viel Nachdenken, man lässt sich einfach berieseln und kann entspannen. Diese Art von Ritual ist für mich wie das Glas Wein für andere.
Ein neues immer wiederkehrendes Ritual ist der Sport für mich geworden. Ich gebe zu, es gibt Tage an denen ich es einfach zeitlich nicht schaffe aber dennoch versuche ich mindestes 2-3 mal pro Woche ein Workout zu schaffen. Ich hatte euch ja schon beschrieben was diese besondere Sucht für mich bedeutet. Am Abend richtig auspowern und danach völlig erschöpft erst unter die Dusche und dann ins Bett. Es gibt nichts besseres! Ich werde in Zukunft versuchen den Sport noch mehr in meinen Alltag einzubauen. Das ist natürlich nicht ganz einfach mit Beruf, Familie, Haushalt und so weiter aber Abends schaffe ich es doch immer wieder mir eine Stunde Zeit nur für mich zu nehmen. Sobald der Mini Abends um 20 Uhr im Bett liegt und friedlich schläft, schalte ich ab und kämpfe mich durch ein neues Workout. Ich bin also wieder Sport-verliebt und hoffe genug Durchhaltevermögen zu haben um es zu einem festen Teil meines Lebens zu machen…