Cover von Wünsche mit ZuckergussJede Phase dient dir, um zu wachsen und zu lernen. Um dir eine Lektion zu lehren. Sogar die härtesten Enttäuschungen und Misserfolge. Alles dient dem höheren Sinn des Wachstums. Oft verstehst du es erst viel später. Doch der Tag wird kommen, an dem du zurückblickst und verstehst, wofur diese Lektion wichtig war.
Zwischen Zimt, Mehl und der warmen, herbstlichen Atmosphäre von Lillaström schlägt mein Herz für eine Geschichte, die nicht nur von Liebe, sondern auch von Verlust, Heilung und Neuanfängen erzählt. Belinda Benna schafft es, im letzten Teil „Wünsche mit Zuckerguss“ der „Liebe auf Schwedisch“ Reihe eine zauberhafte Geschichte zu erzählen, die einen von der ersten bis zur letzten Seite fesselt und mit einem Gefühl der Geborgenheit und Hoffnung zurücklässt. Es ist ein Roman über den Mut, einen Neuanfang zu wagen, über das Loslassen alter Wunden und darüber, dass die süßesten Überraschungen des Lebens oft in Momenten zu uns kommen, in denen wir sie am wenigsten erwarten. Wenn Du jetzt neugierig bist, dann nehme ich dich gerne mit auf diese Lesereise nach Lillaström. Auf geht’s…
Zwischen Zimt, Mehl und neuen Gefühlen: Im Zentrum der Handlung steht Stine, eine junge Frau, die nach Lillastörm zurückkommt und plötzlich vor der Aufgabe steht, die zerstörte Bäckerei ihrer Tante wieder aufzubauen. Sie hat keine Ahnung vom Backen, kein Talent für Renovierungen, und doch trägt sie in sich eine unermüdliche Kraft, die sie antreibt. Ihr Kampfgeist, der durch die bevorstehende Herausforderung, in nur zwei Wochen die berühmten Zimtschnecken für den Herbstmarkt zu backen, auf die Probe gestellt wird, ist bewundernswert. Der Drang, ihrer Familie zu helfen, überwiegt all ihre Ängste und Unsicherheiten. Gleichzeitig steht sie vor einer ganz anderen Herausforderung: Oskar.
Gleichzeitig lernen wir Oskar kennen, dessen Herz seit sechs Jahren in Scherben liegt. Der Verlust seiner großen Liebe hat ihn nicht nur in tiefe Trauer gestürzt, sondern auch eine Leere hinterlassen, die er mit nichts füllen kann – außer mit der verzweifelten Hoffnung, zumindest die Bäckerei, die für ihn Erinnerungen an vergangene Zeiten birgt, wieder aufzubauen. Sein Schmerz und seine Trauer sind tief, und es scheint, als könne nichts und niemand ihm diese Last nehmen. Es ist eine stumme Verzweiflung, die ihn antreibt, doch in Stine findet er jemanden, der ihn unbewusst an die Oberfläche seiner Gefühle zurückholt. Stine, die selbstlos und voller Optimismus agiert, bringt langsam Licht in seine dunkle Welt – auch wenn sie selbst zunächst nicht weiß, welche Rolle sie in Oskars Heilungsprozess spielt.
Eine süße, herbstliche Liebesgeschichte mit Tiefgang: Die Chemie zwischen Stine und Oskar entwickelt sich langsam, beinahe zögerlich, doch genau das macht den Reiz dieser Geschichte aus. Hier gibt es keine überstürzte Romanze, keine unüberlegten Gesten. Stattdessen erleben wir zwei Menschen, die lernen, sich selbst und einander zu vertrauen. Besonders bewegend ist dabei Oskars Weg, der von seiner Trauer über den Verlust seiner großen Liebe zu der Erkenntnis führt, dass auch er wieder lieben darf – und das, ohne die Erinnerung an seine verstorbene Partnerin zu verlieren. Stines lebensbejahende Art, ihr Mut und ihre Bereitschaft, sich auf die Herausforderung einzulassen, ohne zu wissen, was sie erwartet, sind ansteckend und inspirierend. Sie zeigt uns, dass man manchmal einfach den ersten Schritt wagen muss, auch wenn man nicht weiß, wo der Weg hinführt.
Ein langer Weg zur Heilung – und ein süßer Neuanfang: Belinda Benna erzählt nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch eine Geschichte des Loslassens und Neuanfangs. Oskar und Stine kämpfen beide auf ihre Weise mit den Wunden der Vergangenheit. Während Oskar seine verlorene Liebe nicht vergessen kann, versucht Stine, in einer neuen Rolle Fuß zu fassen, ohne jegliche Gewissheit, ob sie dieser Herausforderung überhaupt gewachsen ist. Doch gerade diese innere Zerrissenheit macht beide Figuren so greifbar und liebenswert. Sie sind nicht perfekt – und genau das macht ihre Reise umso berührender.
FAZIT: Dieser letzte Teil der „Liebe auf Schwedisch“ Reihe bekommt von mir natürlich, wie alle anderen der Herbstreihe, eine 100%ige Leseempfehlung. Mit “Wünsche mit Zuckerguss” gelingt Belinda Benna ein sehr tolles und emotionales Finale, das sowohl Fans der Reihe als auch jeden anderen verzaubern wird der es liest. Die Geschichte von Stine und Oskar zeigt, dass das Leben manchmal auf unerwartete Weise süße Überraschungen bereithält, wenn man nur bereit ist, die Vergangenheit loszulassen und sich auf Neues einzulassen. Der Roman erinnert uns daran, dass es im Leben nicht darum geht, immer den perfekten Plan zu haben, sondern sich von den Momenten treiben zu lassen, die uns unvorhergesehen begegnen. Stine und Oskar schenken uns eine Liebesgeschichte, die nicht nur das Herz erobert, sondern auch zeigt, wie wertvoll es ist, sich trotz aller Widrigkeiten auf das Leben einzulassen. Besonders der herbstliche Rahmen und die sinnlichen Beschreibungen machen diesen Roman zu einer echten Wohlfühlgeschichte, die man am liebsten bei einer Tasse Tee und – natürlich – einer frischen Zimtschnecke genießen möchte. Dieser letzte Teil der “Liebe auf Schwedisch” Reihe ist ein wunderschönes, bittersüßes Ende, das noch lange nachhallt. Der Duft von Zimt und die warme, herzliche Atmosphäre bleiben wie eine Umarmung zurück – ein perfekter Abschluss für eine Reihe, die mich mit all ihren Facetten berührt hat. Mit bleibt nun nur noch dir eine schöne Lesereise zu wünschen. Vielleicht magst Du ja auch die anderen Romane von Lillaström lesen. Hab eine schöne Zeit in Lillaström.
Wieder lege ich ein sehr sehr tolles Buch beiseite. Es war wieder eine sehr tolle Lesereise nach Schweden. Aber es warten noch sehr viele tolle Bücher auf mich. Bleibt also weiterhin neugierig. Bis bald