Hi Schreiberlinge
Hattet ihr eine gute Woche? Seid ihr alle im NaNoWriMo Fieber? Ich habe es dieses Jahr irgendwie etwas verpasst. Doch ich lasse mich davon natürlich nicht aufhalten und schriebe trotzdem fleissig für den Writing Friday und dies hilft mir auch sehr mein Schreibtalent zu fördern. Wie geht es euch damit? Merkt ihr wie sich euer Stil ein wenig verändert hat?
Die Regeln im Überblick;
- Jeden Freitag wird veröffentlicht
- Wählt aus einem der vorgegeben Schreibthemen
- Schreibt eine Geschichte / ein Gedicht / ein paar Zeilen – egal Hauptsache ihr übt euer kreatives Schreiben
- Vergesst nicht den Hashtag #WritingFriday und den Header zu verwenden
- Schaut unbedingt bei euren Schreibkameraden vorbei und lest euch die Geschichten durch!
- Habt Spass und versucht voneinander zu lernen
Schreibthemen November
- Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz „Henriette war eine ganz einfache Fee. Was jedoch niemand wusste war…“ beginnt.
- Erzähle wie die Welt aussehen würde, wenn es überall nur noch eine Jahreszeit geben würde.
- Du bist eine kleine Schneeflocke, plötzlich wird beschlossen, dass es keinen Winter mehr geben wird. Erzähle wie du dich fühlst.
- Wenn du zwischen den Fähigkeiten „Fliegen“, „Durch die Zeit reisen“, „Gedanken lesen“ und „Zaubertränke herstellen“ wählen könntest, welche würdest du haben wollen und was würdest du damit anstellen?
- Ein Schneemann erzählt aus seinem Leben.
Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz „Henriette war eine ganz einfache Fee. Was jedoch niemand wusste war…“ beginnt.
Henriette war eine ganz einfache Fee. Was jedoch niemand wusste war, das sie schon länger nicht mehr damit zufrieden war nur eine einfache Fee zu sein. Sie träumte von Grösserem. Ihr Leben lang wurde ihr eingeredet, sie sei einfach nur da, um Wünsche zu erfüllen oder verwirrten Menschen den Weg aus dem Wald zu zeigen. Doch das reichte Henriette nun nicht mehr.
Sie wollte die Welt sehen und andere Wälder und Feen treffen, doch jedes Mal wenn sie versuchte den Wald zu verlassen hielt sie eine unsichtbare Macht zurück. Sie verstand nicht was es war und wenn sie die Anderen darauf ansprach, wichen sie ihren Fragen aus.
Eines Tages lief ein junger Mann durch den Wald und hatte sich bitterlich verirrt. Ihm war kalt und er setzte sich in die Nähe eines grossen Baumes hin, um sich ein Lagerfeuer anzuzünden. Henriette beobachtete den Mann nun schon seit einigen Tagen und war sich sicher, er würde ihr dazu verhelfen diesen Wald endlich zu verlassen.
Gerade als das Feuer zu brennen begonnen hatte flog Henriette einen kleinen Bogen und erschien mit ganz viel Glitzerstaub vor dem jungen Mann. Dieser war überrascht und zugleich fasziniert von diesem magischen Wesen.
„Was bist du denn? So schön und magisch, du kannst nur ein Engel sein!“
„Du irrst dich junger Wanderer, ich bin eine Fee und ich schenke dir einen Wunsch! Aber denke nach, bevor du dir etwas wünschst!“
„Einen Wunsch? Kann ich mir auch mehr Wünsche wünschen?“
„Nein, dies ist nicht möglich. Aber du könntest mich mitnehmen und wenn du weisst, wie du deinen Wunsch verwenden willst, stehe ich zur Verfügung!“
Der Mann war damit einverstanden und unterhielt sich die ganze Nacht lang mit der kleinen Fee. Schnell wurde aber auch Henriette klar, dieser Mann war etwas besonderes. Am nächsten Morgen liefen sie gemeinsam durch den Wald und Henriette führte ihn immer tiefer hinein. Plötzlich änderte sich ihr Wunsch, sie wollte nicht mehr hinaus, sie wollte das er für immer bei ihr bliebe. Doch wie sollte sie dies anstellen?
Die anderen Elfen und Feen beobachteten sie, sie waren sichtlich darüber verärgert, dass sie einen Menschen so tief in ihren Wald gelockt hatte. Eines Nachts schlichen sie zu ihr und weckten sie auf. Sie hatte es sich mittlerweile angewöhnt auf der Schulter ihres Gefährten zu schlafen.
„Henriette! So geht das nicht, er muss hier weg!“ alle sprachen gleichzeitig auf sie ein und sie wusste gar nicht wem sie zuerst antworten sollte. Sie erklärten ihr wie gefährlich es hier für Menschen war und dass sie sich unbedingt von ihm trennen sollte. Doch Henriette wollte dies nicht hören. Sie hatte ihn in ihr Herz geschlossen, sie wollte nicht das er wieder ging und sie wollte auch nicht mehr aus dem Wald.
Ihr Gefährte erwachte und sah wie aufgelöst Henriette nun war. „Was ist geschehen?“, fragte er und versuchte sie zu beruhigen.
„Die Anderen wollen, dass du gehst, sie dulden keine Menschen so tief im Wald.“
„Aber ich will nicht gehen, ich fühle mich hier wohl und ich möchte dich nicht alleine lassen…“ Sie blickte ihm in die Augen und plötzlich kam ihr eine Idee.
„Wünsch es dir!“
„Wie meinst du das?“
„Wünsch dir, dass du für immer hier bei mir sein darfst!“
…
Wird er es tun?
Die bleibt vorerst ein Geheimnis.
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