Wie ihr ja alle wisst, bin ich seit einiger Zeit auf Safari nach guten Rezepten, die diättauglich und trotzdem so richtig lecker sind. Gar nicht so einfach sage ich euch, aus der Sicht eines Diät-Gurus ist Kuchen sowas wie der Teufel in Person und die meisten Versuche, einem Muffin einen Heiligenschein aufzusetzen, gehen gründlich schief.
Kuchen ohne schlechtes Gewissen heißt leider auch meistens, dass man beim Geschmack Abstriche machen muss und da kann sich jeder vorstellen, dass das für mich überhaupt nicht in die Tüte kommt. Also habe ich weiter gesucht und getestet und die lieben Menschen um mich herum haben tapfer unter den Fehlversuchen gelitten. Manchmal war es auch nur ich, wenn ich den „Kuchen“ mit blutendem Herzen in den Müll werfen musste.
Aber jetzt bin ich glücklich, ich bin im Bananenhimmel, denn diese Muffins kann man in zig verschiedenen Variationen backen, hinzufügen was einem gerade gefällt und das Ergebnis ist einfach nur genial. Saftig, fluffig, weich und angenehm süß. Was will man mehr? Schließlich sind auch Bananen drin und mit Bananen ist alles schön.
Das Rezept ist aus meinem Apfelmus-Kuchen, den ich euch hier letztens gezeigt habe, entstanden. Ich habe das Apfelmus einfach durch zwei schön reife Bananen ersetzt. Mein Backfazit spricht für sich: Die erste Fuhre hat es nicht mehr vor die Kamera geschafft, die zweite musste zum großen Teil unter Verschluss, damit der kuchengierige Lieblingsmensch nicht wieder gleich darüber herfällt.
Und ich sag euch, es ist schwer, Nein zu sagen, wenn er um Kuchen bettelt. Aber da kann er sich bei der Jahreszeit mit ihren unmöglichen Lichtverhältnissen bedanken, da kann man eben nicht bis in die Puppen Fotos schießen ohne ein ganzes Studio aufzubauen. Trotzdem solltet ihr ja auch was davon haben, also habe ich die zweite Ladung Muffins tapfer verteidigt.
Bisher habe ich den Teig in zwei Geschmacksrichtungen getestet. Einmal mit Schokostreuseln für mein Schokomonster und einmal in meiner Lieblingskombi mit Walnüssen und einem Hauch Honig, was zusammen mit den Bananen einfach nur der Himmel ist.
Ich verspreche euch hoch und heilig, wenn ihr diese Muffins vernascht, kommt ihr niemals auf die Idee, dass dabei irgendwo gespart worden ist! Also los, ran an die runzeligen alten Bananen und auf zum reuelosen Muffingenuss!
Bananen-Muffins
für 16 Stück
2 Eier
110g Mehl
50g Zucker
1/2 Tütchen Backpulver
1 Prise Salz
2 reife Bananen
1 Tl Vanillepaste o.ä.
zusätzlich z.B.:
3 El Schokostreusel/-raspeln/-tropfen oder
1 El Honig und 50g Walnüsse
Den Backofen auf 175°C Ober-Unterhitze vorheizen und die Förmchen deiner Wahl vorbereiten.
Die Bananen schön fein mit einer Gabel zermatschen und beiseite stellen. Mehl, Backpulver und Salz abwiegen und einmal sieben. Dann die Eier mit dem Zucker (und eventuell dem Honig) hell cremig aufschlagen. Dabei nicht an Zeit sparen und lange schlagen, damit der Teig später fluffig werden kann.
Nun nach und nach die Mehlmischung unterrühren und die zermatschten Bananen dazu geben. Nicht zu lange rühren, nur bis alles vermischt ist. Mit einem Spatel noch die zusätzlichen Zutaten unter heben und den Teig ca. 3/4 hoch in die Förmchen füllen.
Die Muffins ca. 20 Minuten backen und auf einem Gitter auskühlen lassen.
Natürlich werde ich jetzt trotzdem weiter nach leckeren Kuchenrezepten suchen, ich habe ja beim letzten Mal schon gesagt, man weiß nie, was für Schätze noch gefunden werden wollen. Und den Beweis habe ich eben noch genüsslich verputzt, hihi.
Machts euch schön!
Sonnige Grüße, Caro