Die Arbeit in einer Lokalredaktion einer Zeitung ist nicht immer rundum großartig, aber wirklich niemand kann behaupten, dass es nicht abwechslungsreich wäre. Da hat man höchst interessante Interviews mit unheimlich sympathischen Trägern des Bayerischen Kulturpreises, die Jazz und Tango mit Hackbrett und Akkordeon spielen – und kümmert sich dann zurück in der Redaktion um eine bodenständig-kitschige Geschichte über ein Huhn, das herzförmige Eier legt. Und sitzt dann einen Tag später wieder auf dem Hof dieses Hühnchens und staunt, dass Fernsehen und Radio diese Geschichte aufgeschnappt haben, nachdem die eigene Zeitung meinen Artikel auf ihre Titelseite gestellt hat. Wie die liebe Besitzerin der Herz-Henne auch sagt: “Es sind doch nur Eier.”
Dann doch lieber wieder zu meinen Musikern, für die ich jetzt einen Feuilleton-Artikel schreiben muss. Da hab ich ein wenig Angst davor, weil ich doch keine Ahnung von Musik hab – und ich Gruber + Gruber unbedingt gerecht werden will. Weil die toll sind – guckt doch mal auf ihre Webseite.
Was ich eigentlich sagen will: Heute ist mein letzter Praktikumstag, und ich glaub, ich werd es vermissen. Nur als freie Mitarbeiterin bekommt man doch nicht so viel von der Sache mit.