Wunder Simrock und der Jazz

In England gilt er als Wunderkind. Und wer sich davon überzeugen möchte, sollte Gwilym Simcock am 12. Januar im Goethe-Museum nicht verpassen. Chick Corea nennt ihn ein “ein kreatives Genie” und Jamie Cullum, Star der britischen Musikszene, erklärt ihn zu “unserem besten jungen Klavierspieler”: Der 1981 geborene, in London lebende Waliser Gwilym Simcock zählt inzwischen zur Speerspitze des europäischen Jazz. Vom dritten Lebensjahr an erhielt Simcock klassischen Klavierunterricht und besuchte die renommiertesten Pianoschulen Englands. Sicher wäre er, der seine klassische Ausbildung nicht nur als Pianist, sondern auch als Waldhornist mit Bestnoten abschloss, klassischer Musiker und Komponist geblieben, wenn ihn da nicht die Musik von Keith Jarrett und Pat Metheny mit 15 zum Jazz gebracht hätte. Ein entsprechendes Studium an der Royal Academy of Music folgte. Heute ist er dort selbst Professor. Der internationale Durchbruch gelang Simcock 2011 mit seiner Soloklaviereinspielung “Good Days at Schloss Elmau”. Als eines der zwölf besten Alben Großbritanniens wurde diese CD für den Mercury Prize, den wichtigsten Musikpreis Großbritanniens nominiert. Damit stand der Vertreter einer Nischenmusik plötzlich in einer Reihe mit Popstars wie der Sängerin Adele. Was Kritik und Publikum an Simcock so fasziniert, ist sein souveräner Umgang mit der Musikgeschichte. Wer genau hinhört, wird Anklänge finden an Mozart, Bach, Chopin, Ravel, Gershwin oder Ligeti, ebenso wie an Shearing, Monk, Evans, Peterson und natürlich an Jarrett.

Gwilym Simcock gibt am Dienstag,12. Januar, ein Solokonzert in der Reihe “Jazz im Goethe-Museum”. Die Veranstaltung im Schloss Jägerhof, Jacobistraße 2, beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt kostet 18 Euro. Eintrittskarten gibt es an der Museumskasse oder unter Telefon: 0211.89-92393 oder 0211.89-96262.

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