Es ist immer ein großes Rätselraten, an dem sich tausende Experten beteiligen. Senkt die Europäische Zentralbank die Zisen? oder erhöhst sie sie? Lässt sie sie, wie sie sind? Oder deutet sie an, sie beim nächsten Mal senken zu wollen?
Niemand weiß etwas richtig genau, alle vermuten nur. Alle, nur eine einzige Frau nicht. Edith Geerkens, die enge Freundin des Bundespräsidenten Christian Wulff, ist eine Art Zinsorakel, wenn alle Angaben stimmen, die der Anwalt des Bundespräsidenten öffentlich gemacht hat.
Warum der zwischen Wulff und Geerkens vereinbarte Kreditzins im Kreditvertrag handschriftlich von 4,5 Prozent auf nur noch 4 Prozent geändert worden sei, hatte die Berliner Zeitung vom Bundespräsidenten wissen wollen. Die Antwort war wie alle Antworten von Wulffs Anwälten eindeutig und unmissverständlich: „Die Veränderung des Zinssatzes erfolgte aufgrund einer mündlichen Verabredung zwischen Frau Geerkens und den Eheleuten Wulff. Frau Geerkens hielt den ursprünglich vereinbarten Zinssatz aufgrund der aktuellen rückläufigen Zinsentwicklung nicht mehr für angemessen“, teilte der Anwalt schriftlich mit, was bei Vertragsunterzeichnung am 25. Oktober 2008 zur kurzfristigen Änderung des vereinbarten Zinssatzes führte.
Leider fehlen zur exakten Obduktion der Ereignisse genaue Zeitangaben, wann der „ursprünglich vereinbarte Zinssatz“ vereinbart worden war. Im Sommer? Im Herbst? Im September? Im Oktober, als Egon geerkens Christian Wulff auf eigene Kosten bei einer "Delegationsreise nach Indien und China" (Wikipedia) begleitete?
Das Gespür von Edith Geerkens für die „aktuell rückläufige Zinsentwicklung“ fällt dennoch ins Auge, weil die damals noch kaum zu erahnen war. Am 3. Juli 2008 erst hatte die EZB ihren Leitzins auf 4,25 Prozent erhöht, ehe sie ihn am 8. Oktober auf 3,75 Prozent zurücknahm. Dadurch stand er wieder dort, wo er schon im Frühjahr 2007 gewesen war. Doch Edith Geerkens, ehemalige Angestellte eines Schmuckhandelsgeschäftes, spürte schon die große Erschütterung in der Macht: Mit einem Federstrich passte sie den Zins, den Christian Wulff für seinen Privatkredit zahlen sollte, an das an, was noch kommen würde. Ein Akt mit Signalcharakter. Elf Tage später begann die EZB eine Zinssenkungsserie, die - im Monatsrhythmus vorgenommen - zu einem Verfall des Zinsniveaus auf heute nur noch ein Prozent führte.
Wulff-Wochen bei PPQ: In Schuhgewittern
Niemand weiß etwas richtig genau, alle vermuten nur. Alle, nur eine einzige Frau nicht. Edith Geerkens, die enge Freundin des Bundespräsidenten Christian Wulff, ist eine Art Zinsorakel, wenn alle Angaben stimmen, die der Anwalt des Bundespräsidenten öffentlich gemacht hat.
Warum der zwischen Wulff und Geerkens vereinbarte Kreditzins im Kreditvertrag handschriftlich von 4,5 Prozent auf nur noch 4 Prozent geändert worden sei, hatte die Berliner Zeitung vom Bundespräsidenten wissen wollen. Die Antwort war wie alle Antworten von Wulffs Anwälten eindeutig und unmissverständlich: „Die Veränderung des Zinssatzes erfolgte aufgrund einer mündlichen Verabredung zwischen Frau Geerkens und den Eheleuten Wulff. Frau Geerkens hielt den ursprünglich vereinbarten Zinssatz aufgrund der aktuellen rückläufigen Zinsentwicklung nicht mehr für angemessen“, teilte der Anwalt schriftlich mit, was bei Vertragsunterzeichnung am 25. Oktober 2008 zur kurzfristigen Änderung des vereinbarten Zinssatzes führte.
Leider fehlen zur exakten Obduktion der Ereignisse genaue Zeitangaben, wann der „ursprünglich vereinbarte Zinssatz“ vereinbart worden war. Im Sommer? Im Herbst? Im September? Im Oktober, als Egon geerkens Christian Wulff auf eigene Kosten bei einer "Delegationsreise nach Indien und China" (Wikipedia) begleitete?
Das Gespür von Edith Geerkens für die „aktuell rückläufige Zinsentwicklung“ fällt dennoch ins Auge, weil die damals noch kaum zu erahnen war. Am 3. Juli 2008 erst hatte die EZB ihren Leitzins auf 4,25 Prozent erhöht, ehe sie ihn am 8. Oktober auf 3,75 Prozent zurücknahm. Dadurch stand er wieder dort, wo er schon im Frühjahr 2007 gewesen war. Doch Edith Geerkens, ehemalige Angestellte eines Schmuckhandelsgeschäftes, spürte schon die große Erschütterung in der Macht: Mit einem Federstrich passte sie den Zins, den Christian Wulff für seinen Privatkredit zahlen sollte, an das an, was noch kommen würde. Ein Akt mit Signalcharakter. Elf Tage später begann die EZB eine Zinssenkungsserie, die - im Monatsrhythmus vorgenommen - zu einem Verfall des Zinsniveaus auf heute nur noch ein Prozent führte.
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