Dabei geht es um den Unternehmer Carsten Maschmeyer, der vor einigen Jahren Anzeigen für ein Buch Christian Wulffs bezahlt hatte. Dem Werk mit dem Titel „Besser die Wahrheit“ hatte das nicht geholfen. Doch die von Maschmeyer völlig ohne Wissen Wulffs verauslagten 42.700 Euro werden dem Bundespräsidenten jetzt vorgeworfen.
Zufällig aber veröffentlicht Carsten Maschmeyer im kommenden Jahr selbst ein Buch über sein faszinierendes Leben und beeindruckendes Werk. "Jeder hat das Recht auf Erfolg!", versichert der sympathische Versicherungsvertreter darin, denn er ist ein Selfmademan wie einst Jonathan Hart. "Sein Erfolgsgeheimnis?", fragt sein Verlag, "dass es kein Geheimnis gibt, denn Erfolg ist machbar, wenn man nur weiß, wie."
Solches Wissen muss unter die Leute, damit die endlich auch erfolgreich werden können, findet Christian Wulff. Er werde deshalb in den kommenden Wochen die Flucht nach vorn antreten und Anzeigen im Wert von 42.700 für Maschmeyers Buch privat bezahlen, ohne seinem Freund Carsten davon zu erzählen. Im Amt des Bundespräsidentem hofft man, dass die leidige Anzeigen-Affäre damit ebenso erledigt ist wie die Urlaubsaffäre damals erledigt war, nachdem Christian Wulff ein großzügiges Entgelt für seinen eigentlich kostenlosen Ferienaufenthalt bei Carsten Maschmeyer gezahlt hatte.
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