Die Daten entnehmen wir den Aussagen auf der Website von Wulffs Anwalt (Kanzlei Redeker: Link).
Kaufvertrag für das Haus: 01.10.2008.
Bauzinsen: Ca. 4,7%, Tendenz fallend.
Wulff schließt angeblich mit Geerkens über 4% ab.
Beginn der Verhandlung mit BW-Bank: Dez. 2009
Umwandlung bzw. Abschluss des "rollierenden Geldmarktkredits" bei BW-Bank: 21.03.2010
Bauzinen: Ca. 4,4%, Tendenz: seitwärts
Zu dieser Zeit haben wir die OPEL Krise hinter uns und die Griechenlandkrise kommt auf, eine Mischung aus Wirtschaftskrise, der die EZB typischerweise mit Zinssenkungen begegnet, und schwindendem Vertrauen in den EURO, das tendenziell steigende Zinsen erwarten ließe. Die Rettungspakete, die in den Medien mit Inflationsphantasien einhergehen werden, kommen erst später.
Wulff trifft mit dem variablen Zinssatz eine goldrichtige Entscheidung. Kurz nach dem Abschluss sinken die Zinsen dramatisch bis auf 3,5%. Dann steigen sie aufgrund der Inflationsängste wieder auf 4,5%. Und dann fallen sie für viele Normalsterbliche überraschend, für gewiefte Banker dann wieder doch nicht so überraschend, weil von der relativ guten Bonität Deutschlands profitierend, wieder.
Man fragt sich jedoch, warum man solch ein Angebot und solch eine Beratung von der eigenen Bank nicht gewohnt ist.
Wulff behält die Nerven. Nutzt das Zwischenzinstief nicht und fährt mit den Zinsen wieder hoch. Und erst als auf ein erneutes Langzeittief fallen, auf 3,3%, wandelt er um in Festverzinst.
Umwandlung in 15jähriges festverzinstes Darlehen: 25.11. verhandelt / 21.12.2011 unterzeichnet.
Effektiver Jahreszins: 3,3%
Die aktuellen Zinsprognosen aus Januar 2012 lauten auf steigende Zinsen.
Herzlichen Glückwunsch. Solch ein Händchen, oder solch eine Beratung, hat nicht jeder.