Zwischen Mutter und dem Fötus stellt die Nabelschnur die wichtigste Verbindung dar, da diese das ungeborene Kind mit Nährstoffen versorgt. Die Nabelschnur ist etwa 50 Zentimeter lang und führt vom Zentrum der Plazenta der Mutter zu einer Öffnung im Magen (der spätere Bauchnabel) des baldigen Säuglings. Grundlegend besteht die Nabelschnur aus einer Nabelvene, um die sich zwei Arterien winden. Für die Versorgung des Fötus´ mit Nährstoffen sowie sauerstoffreichem Blut ist die Nabelvene zuständig, und die beiden Arterien sorgen dafür, dass das kohlendioxidreiche und nährstoffarme Blut zurück in die Plazenta der Mutter zurückgeführt wird.
Umgeben sind die Blutgefäße der Nabelschnur von der sogenannten Wharton-Sulze, wobei die Nabelschnur auch noch durch eine weiche transparente Eihaut abgeschirmt ist. Die Nährstoffe und das sauerstoffhaltige Blut müssen sich im Körper des ungeborenen Kindes zügig verteilen können, damit ausreichend Sauerstoff vorhanden ist. Erst mit der Geburt kann der Säugling auf die Nabelschnur verzichten und mit Hilfe der Lungen selbständig atmen.