Bei dir bin ich wortlos
Ich traue mich immer, mich so zu zeigen wie ich bin…
mal sanft,
mal wütend,
mal traurig,
mal glücklich,
mal redselig,
mal leise,
sage immer was ich denke, egal ob ich anecke,
aber immer ich selbst, so wie ich mich gerade fühle.
In deiner Nähe aber werde ich still,
Worte fehlen weil nur fühlen da ist.
Wendest Du dich mir zu,
sind da keine Worte die ich sprechen oder schreiben könnte,
und die Sprachlosigkeit drängt mich ein paar Schritte zurück.
Wie ein scheues Reh mag ich dir erscheinen
eher vielleicht launenhaft.
Nein, all das was Du dann siehst,
bin ich nicht…ich bin dann immer noch Ich,
mein liebendes Ich, welches überwältigt ist von den übergroßen Gefühlen.
Wie ein bunter Schwarm Schmetterlinge durchströmen mich die Emotionen,
füllen mein ganzes Ich aus.
Mein Herz, ich kann dann nur dastehen, einfach sprachlos,
weil ich mich dann fühle wie ein kleines Kind,
welches das größte für es erreichbare Wunder vor Augen hat,
und von ganzem Herzen nur danach greifen will.
Aus Angst dieses Wunder könnte dann wie eine Seifenblase zerplatzen,
bestaunt mein Inneres die schillernde Kugel die da vor ihm schwebt,
mit riesigen Augen und weit offenem Herzen.
Wenn ich dir gegenüber so sprachlos bin, liegt es nur daran, dass die überwältigenden
Gefühle in meinem Inneren alle Worte auslöschen…und hilflos schaue ich zu,
wie Du dich wieder zurück ziehst.
Vielleicht hältst Du mich für wankelmütig…
dies bin ich nicht…es ist einfach nur die Angst, wenn Du mir so nahe kommst…
die Angst davon geschwemmt zu werden, und deine Hand könnte mich nicht halten.
© Erika Flickinger 2013
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