World of Warcraft – Blizzard bringt mit Patch 8.1 einige Änderungen bei einer Rasse

Erstellt am 5. Dezember 2018 von Florian Geimer @OtakuLoungeDE
In einem MMORP, wie World of Warcraft, neigen die Spieler dazu, häufig zu sterben. So ist es typisch, daß ein Fan mindestens zweimal stirbt: einmal durch Arthas, den Lich-König, auf dem Gipfel der Eiskronenzitadelle und einmal während des Kampfes Argus dem Unmaker am Ende der Legion- Erweiterung. So ist man faktisch gesehen eigentlich - Tot.

Zur Zeit sind die Verlassenen im Mittelpunkt des wohl berühmtesten Rollenspiels der Welt, denn Sylvanas Windrunner ist jetzt der Kriegshäuptling der Horde. Sylvanas hat bereits einige sehr besorgniserregende Dinge getan, unter anderem die Brandung der Hauptstadt der Nachtelfen und das Eindringen in das Kul Tiran-Dorf Brennadam.

Das besorgniserregende an der Herrschaft von Sylvanas als Kriegshäuptling ist vielleicht die Art und Weise, wie die Geschichte den Untergrund und die Toten verändert. Wenn eines der Spielerrassen (und eine der Klassen) ausschließlich aus Untoten besteht, ist das ziemlich dramatisch.

Vorsicht: Spoiler zum kommenden Patch 8.1: Tides of Vengeance

Sylvanas hat seit Cataclysm Tote aus den Menschen aufgezogen, wobei sie den frühen Zorn des Lichkönigs auf sich zog, um den Feldzug gegen den Scharlachroten und Gilneas zu führen. Einer der Kernsätze der Verlassenen (Forsaken) war immer, daß sie den freien Willen aufrecht erhielten. Cataclysm begann das zu ändern; Sylvanas erhebt eine ganze Reihe von Untoten auf einmal und sie begrüßen und preisen die Banshee-Königin sofort.

Battle for Azeroth wirft weitere Fragen auf. Der Spieler verbringt die Horde-Kriegskampagne, um einige Kul Tirans von den Toten aufzuziehen, und man erfährt, daß der Übergang von einem Menschen zu einem Untoten das Risiko hat, den Charakter zu verändern. Thomas Zelling, entschied sich dafür, seine Familie vor dem Tod zu schützen und zu beschützen und kämpft nun vor Wut und Groll. An einem Punkt bedroht er sogar seine Familie, bevor er über seine Handlungen entsetzt ist. Er möchte so gut sein, aber wenn er den Fokus verliert, gerät er in Wut. Amalia Stone, eine ehemalige menschliche Hauptmann/-frau von Kul Tiras, wird zurückgebracht und beschließt, sich den Forsaken anzuschließen, da ihre ehemaligen Leute sie nicht mehr akzeptieren werden. Schließlich finden sie die Leiche von Derek Proudmoore, einem der größten Helden von Kul Tiras, und bringen ihn zu Sylvanas.

Das eigentlich das am wenigsten besorgniserregende Sache in Patch 8.1. ist, daß sie ihre Horde-Champions nach Darkshore schickt, der Region, in der die Horde den World Tree eingenommen und verbrannt hat. Die Nachtelfen werden von den Toten erhoben, was für viele Allianzspieler Salz in die Wunde reibt.Tyrande Whisperwind, der zum Night Warrior und Avatar von Elunes Rache geworden ist, schafft es, den Val'kyr zu töten, der die Toten auferweckt hatte, und stößt die Spieler und Nathanos ab... aber nicht bevor zwei große Night Elf-Charaktere anführen werden; Delaryn Summermoon und Sira Moonwarden gehen in den Tod.

Hier werden die Dinge wirklich komisch: Das Spiel macht deutlich, dass Delaryn und Sira wiederkommen wollten. Tatsächlich können nur Nachtelfen erweckt werden, die in gewisser Weise „willig" sind, obwohl das, was dies bedeutet, und ihre Gründe dafür nicht erklärt werden. Wenn versucht wird, nicht-konforme Nachtelfen zu erheben, greift diese mit ihem Hauch in einer abschließenden Show des Trotzens an.

Das Weitere sei nicht verraten.

In Patch 8.1. besteht die Möglichkeit, daß der Kreuzzug und die anderen gegnerischen Fraktionen, die die Verlassenen wie Ungeziefer jagten, recht hatten. Wenn man als Forsaken zurückkehrt, besteht eine große Chance, daß der Geist so weit verzehrt wird, daß durch den fortgesetzten Völkermord die ehemaligen Gefolgsleute sich sofort gegen einen wenden werden, vielleicht... vielleicht sollten wir die Verlassenen jagen. Vielleicht hatte der Scharlachrote Kreuzzug die ganze Zeit recht.

Blizzard hat ganz klar Pläne für die Verlassenen und Untoten im Allgemeinen. Calia Menethil, die ehemalige Erbin von Lordaeron und Arthas „Schwester", erscheint im neuesten Roman Before the Storm und wird während des Höhepunkts der Geschichte getötet. Sie wird als lichtgeschmiedete Verlassene von den Toten auferweckt, die erste Untote, die mit Licht durchdrungen ist. Steve Danuser, World of Warcrafts erfahrene Erzählerin, stellt fest, daß sie „definitiv eine Rolle zu spielen hat, nicht so sehr in der Schlacht, sondern aus den Handlungen, die sich daraus ergeben."

Fügt man in Bwomsandi, Vol'jins fehlendem Geist, Bolvar Fordragon und ein Dutzend anderer Handlungsstränge hinzu, zielt dies alles auf Konzept des Todes ab, und es wird klar, daß am Horizont der Battle for Azeroths Geschichte ein Sturm aufzieht.