In den letzten Jahren haben sich die Spieleentwickler immer wieder überboten und noch realistischere Grafiken in ihre Spiele integriert. Allerdings gibt es eine Reihe von Spielen, die mit einer Grafik und Auflösung extrem erfolgreich sind, für die sich sogar mein alter C64 geschämt hätte.
Seit Jahren ist Minecraft erfolgreich in diesem Genre tätig und ist damit auch das Maß aller Dinge. Wollen andere Spiele ebenfalls erfolgreich mit den überdimensionierten Spielblöcken sein, dann müssen sich sich am Platzhirsch messen lassen.
World of Cubes
Den Anfang macht World of Cubes. Hier kann sich der Spieler frei austoben und eine eigene Welt erstellen. In dieser kann er in 2 Versionen agieren. Zum einen gibt es den Überlebensmodus und zum anderen den Kreativmodus. Der Unterschied dürfte klar sein. In der ersten Version wird jedes Bauvorhaben durch aggressive Gegner unterbrochen und es geht um das nackte Überleben. Auch bei den zu erstellenden Welten hat der Spieler eine kleine Auswahl. Während im Flat-Modus nur eine nackte Grasfläche existiert, können auch vordefinierte Welten gewählt werden. In diesen werden ein paar Strukturen erstellt, die immer noch genug Freiraum für eigene Bauwerke und Landschaften bieten.
Bedienung und Steuerung
Einen wirklich großen Unterschied zum original Minecraft konnte ich hier nicht feststellen. Die Spielfigur oder besser deren Hand lässt sich in alle Richtungen bewegen und auch in der Höhe verändern. So kann aus der Vogelperspektive das gesamte Kunstwerk oder auch Elend, das bis dahin erschaffen wurde, angeschaut werden.
Das Baumenü eröffnet eine breite Palette von Baumaterialien, die allerdings im Umfang nicht mit dem Original mithalten können.
Einzelspieler- und Mehrspielermodus
Während man sich im Einzelspielermodus erwartungsgemäß alleine durch die Landschaften kämpft, bekommt man es im Mehrspielermodus natürlich auch mit anderen Spielern zu tun. Wer mag, kann eine eigene Welt erstellen oder betritt die Welt eines anderen. In 3 Listen werden die verfügbaren Welten aufgelistet. Darunter gibt es die bestbewerteten Welten und auch allgemeine Listen. Einige bieten ihre Welt nur als “Read-Only” an. Das bedeutet, das du dir zwar alles anschauen, aber nicht verändern kannst.
Der Server, auf dem die Multiplayerspiele laufen bietet 5 große Maps an, in denen du spielen kannst. Dazu gehören Futuristic City, Old Castle, Dwarven City, The Flying Island und Scorpions Land.
(48531) – Durchschnittliche Bewertungen: 3,9 [Download via Play Store]Screenshots
Planet of Cubes
In der zweiten Version dieses Spiels gibt es nur eine große Welt, in der jede Menge Spieler zu finden sind. Zwar kann hier mit den gleichen Bauteilen und der gleichen Steuerung an der Welt gebastelt werden, aber man darf sich nicht wundern, wenn die eigene Arbeit durch andere Spieler wieder zunichte gemacht wird.
Nichts ist für die Ewigkeit
Eine weiterer großer Unterschied zu World of Cubes ist die limitierte Lebensdauer aller im Spiel enthaltenen Änderungen, die man als Spieler erschaffen hat. Von Zeit zu Zeit wird der Server zurückgesetzt und jeder beginnt wieder bei Null.
Funktionen in beiden Spielen
Ein paar Dinge haben beide Spiele natürlich auch gemeinsam. So ändert sich an der Steuerung nichts und hat man eines gespielt, kommt man auch im nächsten zurecht. Ebenso kann in beiden Apps mit Mitspielern gechattet werden.
Aber auch bei der Werbung gibt es keine Unterschiede. Beide Versionen zeigen ein kleines Banner am oberen Bildschirmrand. Dieses ist jedoch nicht immer in der Mitte und variiert auch gerne mal seine Position. Etwas störender ist dagegen aber das Popup. Da dieses aber nur kommt, wenn man in das Hauptmenü wechselt und damit das Spiel verlässt, ist es nicht ganz so schlimm.
Der test beider Apps erfolgte auf meinem Nexus 7 Tablet. Hier lief alles absolut flüssig. Abgesehen von den etwas ruckligen Figuren bei Planet of Cubes. Abstürze hatte ich allerdings keinen einzigen. Darüber wurde zwar in einigen Rezensionen berichtet, bestätigen kann ich diese jedoch nicht.
(14495) – Durchschnittliche Bewertungen: 3,7 [Download via Play Store]Screenshots
Fazit:
Beide Spiele sind natürlich kein echter Ersatz für das Original. Eingefleischte Minecraft Spieler werden kaum wechseln. Wer jedoch nicht bereit ist, den Kaufpreis für das Original zu bezahlen, der bekommt mit World of Cubes und Planet of Cubes eine wirklich schöne und gelungene Alternative. Da sich das bereits mehr als 1 Million andere Spieler auch gedacht haben, gibt es reichlich Mitspieler zum Bauen, Kämpfen und Chatten. Alleine dürfte man nie sein.
