World Cup of Golf 2013 – Geschichte und mehr

Seit 1953 steht alle zwei Jahre der World Cup of Golf bei den Herren auf dem Programm. Das Turnier wird in diesem Jahr wieder in Australien ausgetragen. Das erste Turnier fand noch wenigen Besuchern in Kanada statt. Damal traten 7 Nationen a 2 Spieler gegeneinander an. Das erste Siegerteam kam aus Argentinien. Die Veranstaltung besteht seit 1953 und hieß ursprünglich Canada Cup, da sie vom kanadischen Industriellen John Jay Hopkins gegründet wurde. Seit 1967 wird die Bezeichnung World Cup verwendet. Von 2000 bis 2006 war er ein Teil der hochdotierten World Golf Championships-Turnierserie. Von jeher prestigeträchtig las sich die Siegerliste bis ins Jahr 2001 größtenteils wie das Who’s Who im professionellen Golfsport. Infolge des immer voller werdenden Terminkalenders der absoluten Weltklasse-Golfer sind – trotz des hohen Preisgeldes – in den letzten Jahren immer mehr Absenzen dieser Golfgrößen zu verzeichnen. Zudem wird der World Cup nach dem Ende der Saison der beiden großen Tourneen veranstaltet und zählt – obwohl von PGA Tour und European Tour als Event anerkannt – nicht mehr zu deren Geldranglistenwertung. Von 2007 bis 2009 wurde der World Cup unter der Bezeichnung Omega Mission Hills World Cup in China ausgetragen, und zwar im Mission Hills Golf Club in Shenzhen. Danach wurde beschlossen, die Veranstaltung unter derselben Bezeichnung lediglich alle zwei Jahre durchzuführen. Austragungsort im Jahre 2011 war das Mission Hills Resort Hainan in der chinesischen Provinz Hainan. Ab 2013 läuft das Turnier unter der Bezeichnung ISPS Handa World Cup of Golf, einem neuen Modus und abwechselnden Veranstaltungsorten.

ISPS HANDA World Cup of Golf 2013 logoDas Turnier wurde von 1954 bis 1999 an vier Tagen als Zählwettspiel über jeweils 18 Loch durchgeführt und dann wurden die Einzelergebnisse der beiden Spieler addiert. Es gab auch eine Ehrung des besten Einzelspielers des gesamten Teilnehmerfeldes. Von 2000 bis 2011 wurde an den vier Tagen abwechselnd im Foursome (die zwei Spieler des Teams schlagen abwechselnd den Ball) und im Fourball Format (die zwei Spieler spielen parallel, das Ergebnis des besseren Spielers pro Loch geht in die Wertung) gespielt. Ab 2013 ist der Wettbewerb in der Hauptsache ein Einzelwettkampf mit Teamcharakter. Das 60 Spieler umfassende Teilnehmerfeld basiert auf der Golfweltrangliste, wobei sich bis zu zwei Spieler pro Land qualifizieren können (bis zu vier, wenn innerhalb der Top 15 der Weltrangliste). Das Format ist ein 72-Loch-Zählspiel mit individueller Wertung um 7 Millionen des insgesamt 8 Millionen US Dollar betragenden Gesamtpreisgeldes. Zum ersten Male werden auch Punkte für die Weltrangliste vergeben. Die Ergebnisse der zwei bestklassierten Spieler jedes Landes gehen in die Teamwertung ein.

Aus deutscher Sicht wurde das Turnier zwei mal gewonnen. Den ersten Sieg 1990 holten Bernhard Langer und Torsten Giedeon in  Orlando, Florida, USA vor England und Italien. 2006 kam der bisher letzte deutsche Sieg durch Bernhard Langer und Marcel Siem im Sandy Lane Resort, Barbados zustande. Damals gewannen die beiden deutschen Golfprofi´s vor Schottland. Aber auch bei der letzten Austragung im Jahre 2011 schlugen sich die Deutschen Vertreter nicht schlecht. Martin Kaymer und Aley Cejka kamen auf den zweiten Platz und mussten sich nur den Team USA bestehend aus Matt Kuchar und Gary Woodland geschlagen geben. Aber jetzt haben wir genug nach hinten geschaut, denn ab Mittwoch geht es im Royal Golf Club in Melbourne mit den Pro-Am los.

World Cup of Golf 2013 – Geschichte und mehr

Quelle:ispsgolf.com

Das deutsche Team wird in diesem Jahr durch Marcel Siem und Maximilian Kieffer vertreten. Maxi hat ja bereits am letzten Wochenende bei den Talisker Masters bewiesen, dass er auf diesem Golfcourse gutes Golf spielen kann. Mal sehen ob die USA auch dieses Jahr erfolgreich sind.

Die Favoriten

Als Favoriten gelten wie fast immer bei solchen Golfturnieren an erster Stelle die Spieler aus den USA. Mit bisher 23 Siegen beim World Cup of Golf führen sie einsam vor Südafrika, die es auf 5 Turniersiege gebracht haben. Dahinter folgen Australien und Spanien mit jeweils 4 Turniersiegen. Aus den USA treten Matt Kuchar und Kevin Streelman als Favoriten World Cup of Golf 2013 an. Matt Kuchar als Titelverteidiger von 2011 und als aktueller Platz 8 der Golfweltrangliste hat in seiner Karriere bisher 9 Siege bei der PGA Tour aufzuweisen. Auch bei den vier großen Majorturnieren erzielt er in den letzten vier Jahren regelmäßige Top Ten Platzierungen. Sein Landsmann Kevin Streelman ist als Platz 37 der Golfweltrangliste bisher weltweit weniger bekannt, obwohl er 2013 die Tampa Bay Championship auf der US PGA Tour gewonnen hat. Zum erweiterten Favoritenkreis neben den beiden Top-Favoriten zählen vor allem die drei Paarungen aus Südafrika, Schweden und Italien. Für Südafrika gehen Branden Grace und Richard Sterne an den Start. Obwohl beide nicht zu den Topspielern zählen, sind sie ein nahezu gleichwertiges Duo. Branden Grace konnte Anfang des Jahres mit einem 5. Platz bei der Abu Dhabi HSBC Golf Championship sowie einem 2. Platz bei den Scottish Open auf sich aufmerksam machen. Inzwischen ist er auf Platz 52 der Golfweltrangliste gelandet. Nur kurz davor auf Platz 50 steht aktuell Richard Sterne. Er konnte 2013 die Joburg Open gewinnen und erreichte zwei 2. Plätze bei der Omega Dubai Desert Classic und der Alstom Open de France. Aus Schweden kommen Jonas Blixt und Peter Hanson nach Australien, um den World Cup of Golf 2013 zu gewinnen. Jonas Blixt auf Platz 42 der Golfweltrangliste hat neben seinem Sieg bei der Greenbrier Classic einem herausragenden 4. Platz bei der US PGA Championship vorzuweisen. Peter Hanson ist nach einem richtig erfolgreichen Jahr 2012 trotz vier Top Ten Platzierungen 2013 inzwischen auf Platz 45 der Golfweltrangliste abgerutscht. Dennoch sollte keiner dieses Duo unterschätzen. Das gilt noch viel mehr für die beiden Italiener Francesco Molinari und Matteo Manassero. Francesco Molinari hat nach zuvor vier Top Ten Platzierungen 2013 erst vor wenigen Wochen den geteilten 2. Platz beim BMW Masters erspielt und ist also in sehr guter Form. Der größte Erfolg von Matteo Manassero war 2013 der Sieg bei der europäischen BMW PGA Championship. Beide stehen aktuell in der Top 40 der Golfweltrangliste.

Meine Favoriten

Die Australier unterstreichen ihre Titelambitionen als Gastgeber und schicken mit dem Masters-Sieger Adam Scott und Jason Day ihre derzeit besten Golfer an den Start. Das Duo wird von den einheimischen Medien bereits als “Super Team” bezeichnet und die Hoffnung der Golf-Nation auf den ersten Sieg eines australischen Teams seit 1989 ist groß. Jason Day freut sich besonders auf das Turnier und die Gelegenheit, mit seinem “Idol”  Adam Scott in einem Team zu spielen.ISPS HANDA World Cup of Golf 2013 Team germany

Chance für “Team Germany”

Da Marcel Siem schon seit 2-3 Wochen mit Schmerzen zu kämpfen hat und für Maximilian Kieffer es die erste Saison auf diesem Niveau ist, glaube ich nicht, dass viel drin ist. Aber vielleicht schaukeln sich die Beiden gemeinsam, wenn auch jeder für sich spielt, von Tag zu Tag hoch und dann lassen wir uns mal überraschen, was am Sonntag raus springt. Aber einen Top 5 Platz traue ich den Jungs durchaus gemeinsam zu. Ich halte Euch natürlich auf dem Laufenden.

Euer Stephan


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