*Gastbeitrag von Raphaela Tesch*
Bald steht deine große Reise nach Australien oder Neuseeland an? Dein Work & Travel Abenteuer?
Nur die Jobsuche bereitet dir ein Kopfzerbrechen?
Oder bist du schon vor Ort und deine Augen sind schon viereckig, weil du grad die 20. Bewerbung verschickt hast und noch keine Antwort erhalten hast?
„No worries, mate! You will be alright!“
Ich habe für dich meine besten Tipps zusammengefasst, mit welchen du innerhalb einiger Tage schon einen Job finden kannst!
1. Was willst du arbeiten? Informier dich vorab!
Mach dir als Erstes Gedanken was du überhaupt machen willst! So erleichterst du dir erheblich die Suche, da du gezielter vorgehen kannst.
Willst du z.B. als Erntehelfer arbeiten, kannst du dich über den aktuellen Harvestguide in Australien informieren wo/wann/was geerntet wird. Auch in Hostels oder der Touristeninfo bekommst du einiges an Informationen darüber.
Willst du z.B. in der Gastronomie eine Stelle finden, suchst du am besten über die lokalen Jobportale (z.B. Gumtree oder Trademe) oder auch in den Gelben Seiten.
Andere Backpackerjobs findest du auf diversen Internetportalen wie Backpackerboard, Seasonalwork, Jobs 4 Travellers, Travellers at Work oder auch an den schwarzen Brettern der Hostels.
Nicht zu vergessen: man kann auch mal Gleichgesinnte fragen. Manche haben vielleicht ein paar heiße Tipps!
2. Schreibe deinen Lebenslauf/Curriculum Vitae – oder kurz: CV
Der englische Lebenslauf gestaltet sich im Vergleich zum deutschen Lebenslauf etwas anders. Der Bekannteste ist der chronologisch aufgeführte Lebenslauf, der sich vor allem für Personen mit Berufserfahrung eignet. Oder der funktionale Lebenslauf für Studenten und Berufseinsteiger, da dabei persönliche Fähigkeiten im Vordergrund stehen.
Chronologischer Lebenslauf:
- Zuerst schreibst du deine persönlichen Daten wie Name, Adresse, Telefonnummer, Email.
- Anschließend führst du deine Arbeitserfahrung auf. Der zuletzt ausgeübte Job zuerst! Diese beinhalten: Arbeitstitel, Beschreibung und Verantwortungsbereich, Name der Firma und des Zeitraumes, in dem du dort gearbeitet hat.
- Nach der Arbeitserfahrung kommen die Schulbildung/Ausbildung sowie Fähigkeiten und Kenntnisse wie Sprachen, Weiterbildung etc. und Referenzen, wenn vorhanden.
Funktionaler Lebenslauf
- Du fängst wieder mit deinen persönlichen Daten an.
- Anschließend gehst du näher auf deine besonderen Qualifikationen ein (Datumsangaben sind dabei eher unwichtig).
- Hast du z.B. in einer Bar oder einem Café gearbeitet, warst du als Babysitter aktiv, oder hast Veranstaltungen während der Schule/dem Studium oder in deiner Freizeit organisiert? Oder warst du ehrenamtlich tätig?
- Heb vor allem Qualifikationen hervor, die dir bei deinem angestrebten Job weiterhelfen können.
- Danach schreibst du über deine Ausbildung/Schulbildung und Referenzen, wenn vorhanden.
Wichtig! Im englischen Lebenslauf ist ein Foto eher ungewöhnlich. Also drauf damit!!! Warum sich nicht im positiven Sinne etwas von der Masse abheben?
3. So findest du die richtigen Jobs!
Es gibt verschiedene Möglichkeiten an Arbeit zu kommen.
Du kannst dir von einer Jobagentur helfen lassen, Online Bewerbungen verschicken oder auch Klingel putzen gehen. D.h. deinen CV bei verschiedenen Arbeitgebern verteilen und zu hoffen, dass du irgendwann vielleicht mit viel Glück mal gebraucht wirst.
Meine Erfolgsquote war immer am höchsten, wenn…
…ich über ein Onlineportal die gewünschte Jobausschreibung gefunden und mir alle wichtigen Daten über das Unternehmen rausgesucht hab.
Vor allem den richtigen Ansprechpartner inkl. Telefonnummer. Ich hab mir vorab schon ein paar Fragen zu recht gelegt und dann hieß es anrufen, anrufen, anrufen!
Fragen stellen über das Unternehmen, Arbeitssituation, genaueres Aufgabenfeld, etc. und nur nicht abwimmeln lassen mit der Bitte die Unterlagen doch an die Emailadresse zu schicken! Nein!
Bitte um einen Termin, die Unterlagen persönlich vorbei zu bringen. Selbst wenn es nur ein paar Minuten sind in denen du die Unterlagen aushändigst, hast du dich schon von der Masse abgehoben und zeigst, dass du echtes Interesse hast.
Wenn du dann nach einer Woche nichts hörst, wieder anrufen und dich den Leuten ins Gedächtnis rufen! Es ist keineswegs unhöflich. Es ist notwendig um Erfolgreich zu sein!
Kleiner Tipp:
Falls du dich z.B. in der Gastronomie bewirbst: niemals zur Rushhour vorbeifahren. Da hat normalerweise keiner Zeit sich um Bewerbungen zu kümmern.
„ Der frühe Vogel fängt den Wurm“
Willst du z.B. bei einer Farm erfolgreich sein, steh schon morgens auf der Matte. Noch bevor der Farmer aufs Feld fährt. Und sei vor Ort und sei präsent!
4. Geb’ nicht zu schnell auf!!
Du hast eine Absage bekommen und hängst jetzt durch, weil dir der Antrieb fehlt?
Da heißt die Devise: Kopf hoch und am Ball bleiben! Jeder bekommt mal eine Absage. Ich auch.
Bist du total niedergeschlagen dann trink ne heiße Schokolade oder Bier und schlaf ne Nacht drüber! Am nächsten morgen schaut die Welt schon ganz anders aus. Du bist um eine Erfahrung reicher und weiter geht’s!!!
Und immer schön das Ziel im Auge behalten!
Fazit: Abwarten und Tee trinken ist bei der Jobsuche fehl am Platz! Sei aktiv, so kommst an deinen gewünschten Job. Selbst ohne Erfahrung!
Wie gehst du bei der Jobsuche vor? Hast du noch weitere Tipps? Oder hast du Fragen zur Jobsuche? Nur her damit!
Photo Credit: Indigo Skies Photography via Compfight cc