Entmüllen
So eine WordPress Datenbank sammelt nicht nur Artikel, Kommentare usw., hier sind auch Informationen über installierte Plugins und Themes enthalten. Wenn wir solche Komponenten wieder löschen, bleiben unter Umständen einzelne Fragmente erhalten, die im Laufe der Zeit die Datenbank aufblähen können. Dabei kann die Performance des Blogs herabgesetzt werden oder schlimmer und es läuft gar nichts mehr so, wie es soll. In den letzten Tagen habe ich mich ein wenig mit dem Entmüllen und Pflegen der Datenbank auseinandergesetzt und habe dies für den heutigen Webmasterfriday vorgeschlagen. Danke Martin, dass du dieses Thema aufgegriffen hast!
Ein neues Projekt
Ich arbeite im Moment an einem neuen Projekt und habe dafür einige Themes, sowie diese Allerweltslösung für WordPress namens Jetpack ausprobiert. Als ich dann Piwik installiert habe und das Plugin WP Piwik konfigurieren wollte, brach mir ganz jesusmäßig die Datenbank zusammen. Nach einigem Hin und Her hatte ich Jetpack im Verdacht, mir einen Knoten in die Datenbank gemacht zu haben (Fragt mich jetzt mal nicht nach den technischen Hintergründen!).
Aber das Deinstallieren brachte auch keine Verbesserung.
Die WordPress Datenbank
Standardmäßig optimiere ich meine WordPress Datenbank mit WP-Optimize, das sich um die Beseitigung von transienten Objekten, Revisionen, Pings usw. bemüht. Aber weder dieses Plugin, noch DB-Optimize brachten Abhilfe und der Blick in phpMyAdmin hat mir erwartungsgemäß auch nicht zu sehr vielen Erkenntnissen verholfen, außer vielleicht die Aussicht, hier jede einzelne Tabelle per Hand zu optimieren.
Am liebsten hätte ich diese ganze WordPress-Installation samt Datenbank gelöscht und wieder neu aufgebaut. Quasi in letzter Minute stieß ich in einem Artikel von Dr. Web auf das Plugin WPDBSpringClean, das ungenutzte Tabellen aufspürt und löscht. Das hat es auch bei mir getan und ich war ganz erstaunt, was hier alles an unnützem Zeug gefunden wurde.
Jetzt läuft alles so, wie es soll, allerdings verzichte ich auf Jetpack.
Aufpassen!
In meinem Fall handelte es sich um ein Projekt mit wenig Inhalt, weil ich ja noch an der Peripherie herumbastle. Aber bei einem bestehenden Blog muss man sehr aufpassen, wenn man an der Datenbank herumschrauben will. Auf jeden Fall ist es sinnvoll, die WordPress Datenbank vorher zu sichern, am Besten mit dem kostenlosen Tool MySQLDumper, weil das nämlich auch funktioniert. Solche Arbeiten sollte man in Ruhe durchführen und nicht unbedingt zu Zeiten, in denen viel Traffic auf dem Blog zu erwarten ist.
Habt ihr schon mal eure WordPress Datenbank bereinigt? Könnt ihr mir etwas Besonderes empfehlen?